Damit sich Ihr Farn im Kübel wohlfühlt, sollten Sie bei der Auswahl des Pflanzgefäßes auf Größe und Material achten.

• Größe: Wählen Sie einen Kübel, der dem Wurzelballen ausreichend Platz bietet, ohne zu groß zu sein. Ein leicht größeres Gefäß als der aktuelle Topf fördert gesundes Wachstum.
• Material: Tontöpfe sind dank ihrer Atmungsaktivität ideal für Farne geeignet. Sie leiten überschüssige Feuchtigkeit ab und beugen so Staunässe vor. Bedenken Sie jedoch, dass Tontöpfe schneller austrocknen und regelmäßiges Gießen erfordern.
• Drainage: Achten Sie darauf, dass der Kübel über Abzugslöcher verfügt, um überschüssiges Wasser abfließen zu lassen. So schützen Sie die Wurzeln vor Fäulnis.
• Zusätzlicher Tipp: Eine Drainageschicht aus Bims oder Tonscherben am Boden des Kübels verbessert den Wasserabfluss und schützt die Wurzeln.

Die Wahl des richtigen Substrats ist entscheidend für das Gedeihen Ihres Farns. Ideal ist eine nährstoffreiche, feuchte, aber gut durchlässige Erde, die Staunässe verhindert. Spezielle Mischungen für Grünpflanzen oder Palmen bilden eine gute Grundlage.

Alternativ können Sie Ihre eigene Erdmischung zusammenstellen:

• Verwenden Sie eine handelsübliche Zimmerpflanzen-, Kakteen-, Kübelpflanzen- oder Palmenerde als Basis.
• Mischen Sie groben Sand oder Perlite bei, um die Durchlässigkeit zu verbessern.
• Ergänzen Sie die Mischung mit hochwertigem Kompost für eine optimale Nährstoffversorgung und Humusbildung.

Eine gleichmäßige Feuchtigkeit ist wichtig für Farne im Kübel. Vermeiden Sie jedoch Staunässe.

• Feuchtigkeit prüfen: Bevor Sie gießen, prüfen Sie die Feuchtigkeit der Erde durch Einfühlen. Die oberen Schichten sollten leicht trocken sein, während die untere Erdschicht feucht bleibt.
• Richtiges Wasser verwenden: Verwenden Sie kalkarmes Wasser wie Regenwasser oder abgestandenes Leitungswasser, um Kalkablagerungen zu vermeiden.
• Gießhäufigkeit anpassen: Während der Wachstumszeit im Frühjahr und Sommer kann tägliches Gießen erforderlich sein, insbesondere an warmen Tagen. Im Winter reduzieren Sie die Gießintervalle.
• Wassermenge: Gießen Sie ausreichend, aber vermeiden Sie Staunässe. Lassen Sie überschüssiges Wasser gut abfließen.

Besprühen Sie die Blätter regelmäßig mit Wasser, um das Mikroklima zu verbessern, Staub zu entfernen und die natürliche Umgebung der Farne nachzuahmen.

Obwohl Farne im Kübel auch ohne regelmäßige Düngung gut gedeihen, profitieren sie während der Wachstumsphase von einer zusätzlichen Nährstoffversorgung.

• Verdünnung und Häufigkeit: Verwenden Sie von Frühjahr bis Herbst alle zwei Wochen einen handelsüblichen Blumendünger in halber Konzentration, um eine Überdüngung zu vermeiden.
• Alternative Düngerarten: Neben verdünntem Blumendünger können Sie auch spezielle Farndünger oder organische Alternativen wie Brennnesseljauche verwenden.
• Pause im Winter: Während der Ruhephase im Herbst und Winter sollten Sie auf Düngergaben verzichten.
• Feuchtigkeit nach der Düngung: Achten Sie nach dem Düngen auf eine konstant mittelfeuchte Erde, um eine optimale Nährstoffaufnahme zu gewährleisten.
• Milch als Düngemittel: Eine Mischung aus fettarmer Milch und Wasser im Verhältnis 1:3 dient als sanfte, nährstoffreiche Düngung. Wenden Sie diese Mischung ein- bis zweimal im Monat an, um die Blätter nicht zu verfärben.

Das Überwintern von Farnen im Kübel erfordert besondere Aufmerksamkeit.

• Winterharte Farne: Diese können draußen überwintern, sofern sie geschützt stehen, beispielsweise an einer Hauswand oder unter einem Dachvorsprung. Schützen Sie den Wurzelbereich mit Laub oder Reisig vor Frost. Binden Sie die Wedel großer Farne zusammen oder kürzen Sie diese.
• Nicht winterharte Farne: Überwintern Sie diese Farne an einem frostfreien Ort, beispielsweise in einem kühlen, hellen Wintergarten mit Temperaturen zwischen 5 und 10 Grad Celsius. Halten Sie die Erde leicht feucht und verzichten Sie auf Düngergaben.

Farne im Kübel lassen sich auf verschiedene Weise vermehren. Die vegetative Vermehrung durch Teilung oder Brutknöllchen ist einfacher und schneller als die traditionelle Vermehrung durch Sporen.

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