Hainbuche

Hainbuche vermehren: Stecklinge & Aussaat leicht gemacht

Die Hainbuche, mit ihrem dichten Laub und der elegant geschwungenen Wuchsform, ist eine Bereicherung für jeden Garten. Dieser Artikel bietet umfassende Anleitungen zur Vermehrung der Hainbuche durch Stecklinge und Aussaat, von der Auswahl des Materials bis zur Pflege der jungen Pflanzen.

Vermehrung durch Stecklinge: Schritt für Schritt

Geduld und richtige Technik führen zur erfolgreichen Vermehrung der Hainbuche

Vermehrung durch Stecklinge: Schritt für Schritt

Die Hainbuche lässt sich durch Stecklinge vermehren, was jedoch etwas Geduld erfordert. Mit der richtigen Vorgehensweise können Sie jedoch schon bald Ihre eigenen Jungpflanzen heranziehen.

1. Auswahl und Vorbereitung

1. Auswahl und Vorbereitung

Kräftige Triebe sorgen für eine erfolgreiche Wurzelbildung

Wählen Sie im Frühjahr oder August etwa 20 cm lange, kräftige Triebe aus. Schneiden Sie diese oben gerade und unten schräg an. Entfernen Sie die unteren Blätter und halbieren Sie die restlichen Blätter, um die Verdunstungsfläche zu reduzieren. Tauchen Sie das untere Ende der Stecklinge in Bewurzelungspulver (9,00€ bei Amazon*), um die Wurzelbildung anzuregen.

2. Bewurzelung

Befüllen Sie kleine Töpfe oder Schalen mit einer Mischung aus Anzuchterde und Sand. Stecken Sie die vorbereiteten Triebe so in die Erde, dass der blattlose Teil vollständig bedeckt ist. Gießen Sie die Stecklinge gut an und stellen Sie sie an einen schattigen, windgeschützten Platz. Halten Sie die Erde gleichmäßig feucht, aber vermeiden Sie Staunässe.

3. Pflege und Umtopfen

Es dauert in der Regel etwa zwei Jahre, bis die Stecklinge ausreichend Wurzeln gebildet haben. Sobald die Bewurzelung erfolgreich ist, topfen Sie die jungen Pflanzen in größere Töpfe mit nährstoffreicher Erde um. Lassen Sie die Hainbuchen weitere zwei Jahre wachsen, bevor Sie sie in den Garten umpflanzen.

Vermehrung durch Aussaat: Schritt für Schritt

Die Aussaat von Hainbuchensamen ist eine weitere Möglichkeit, selbst Jungpflanzen heranzuziehen. Auch hier ist Geduld gefragt, da die Keimung einige Zeit in Anspruch nehmen kann.

1. Sammeln und Vorbereiten der Samen

Sammeln Sie die Samen im September, kurz bevor sie vollständig reif sind. Die Früchte sollten zu diesem Zeitpunkt noch grüngelb sein. Sie können die Samen direkt für eine Herbstaussaat verwenden oder für eine Aussaat im Frühjahr stratifizieren. Dazu werden die Samen für etwa sechs Monate einer warmen und anschließend einer kalten Phase ausgesetzt.

2. Aussaat

2. Aussaat

Feuchte Erde und Schatten bieten ideale Bedingungen für die Hainsamenaussaat

Verwenden Sie für die Aussaat kleine Töpfe oder Schalen, die Sie mit einem Gemisch aus Gartenerde und Sand befüllen. Säen Sie die Samen etwa 1 cm tief in die Erde und bedecken Sie sie dünn mit Substrat. Gießen Sie die Aussaat gut an und stellen Sie sie an einen geschützten, schattigen Platz im Freien. Halten Sie die Erde gleichmäßig feucht, ohne Staunässe zu verursachen.

3. Keimung und Pflege der Sämlinge

Hainbuchensamen sind Kaltkeimer und benötigen eine Frostperiode für die Keimung. Lassen Sie die Aussaatgefäße daher über den Winter im Freien stehen. Die Keimung kann sich über einen Zeitraum von bis zu zwei Jahren erstrecken. Sobald die Sämlinge auflaufen, können Sie sie vorsichtig in einzelne Töpfe pikieren. Es dauert mehrere Jahre, bis die jungen Hainbuchen robust genug für die Auspflanzung an ihren endgültigen Standort sind.

Bilder: Andrei Nikolaevich Rybachuk / iStockphoto