Koriander vermehren: So gelingt’s durch Samen & Stecklinge

1. Auswahl des Triebs: Schneiden Sie eine kräftige Triebspitze von einer gesunden Korianderpflanze ab. Diese sollte etwa 10 bis 15 cm lang sein.
2. Richtiger Schnitt: Schneiden Sie den Trieb knapp über einem Blattpaar ab. Achten Sie darauf, den Stiel schräg anzuschneiden, um die Wasseraufnahme zu verbessern.
3. Entlaubung: Entfernen Sie die Blätter an der unteren Hälfte des Triebes, um die Wurzelbildung zu fördern und Fäulnis im Wasser zu verhindern.

1. Wassergefäß: Stellen Sie die vorbereiteten Stecklinge in ein sauberes Glas mit Wasser. Wechseln Sie das Wasser regelmäßig, um frische Nährstoffe zu gewährleisten.
2. Optimaler Standort: Platzieren Sie das Glas an einem warmen, halbschattigen Ort, fern von direkter Sonneneinstrahlung. Eine Temperatur um die 20 °C ist ideal.
3. Dunkelheit: Wickeln Sie das Glas mit Alufolie ein, um das Wurzelwachstum durch Abdunkeln zu fördern.

Nach ein paar Wochen bilden die Stecklinge Wurzeln.

Eine gute Drainage fördert das gesunde Anwachsen der Korianderstecklinge

Sobald die Wurzeln eine Länge von etwa 4 bis 5 cm erreicht haben, können die Stecklinge in Erde gepflanzt werden:

1. Topf oder Beet: Verwenden Sie entweder einen ausreichend großen Topf oder pflanzen Sie die Stecklinge direkt ins Freiland, wenn kein Frost mehr zu erwarten ist.
2. Drainage und Erde: Legen Sie eine Drainageschicht aus Tonscherben oder Kies in den Topf und füllen Sie diesen mit nährstoffarmer Anzuchterde (7,00€ bei Amazon*). Dies fördert die Wurzelentwicklung.
3. Pflanzeinsatz: Pflanzen Sie den Steckling bis zum untersten Blattpaar ein und drücken die Erde leicht an.
4. Erstbewässerung: Gießen Sie die Pflanzen gründlich an und stellen Sie sie zunächst für einige Tage in den Halbschatten, damit sie sich an die neue Umgebung gewöhnen können.

Die Direktsaat im Freiland sorgt für eine robuste Korianderernte

Säen Sie Koriandersamen direkt ins Beet, sobald kein Frost mehr zu erwarten ist, vorzugsweise zwischen April und Mai. Gehen Sie wie folgt vor:

1. Boden vorbereiten: Lockern Sie den Boden gründlich auf und entfernen Sie Unkraut. Nährstoffreiche, durchlässige Erde bietet die besten Bedingungen.
2. Saat ausbringen: Pflanzen Sie die Samen in Reihen mit einem Abstand von etwa 20 bis 30 cm. Drücken Sie die Samen leicht in die Erde und besprühen Sie diese anschließend mit etwas Substrat.
3. Gießen: Halten Sie den Boden stets feucht, ohne dass Staunässe entsteht. Gießen Sie die Pflanzen idealerweise mit Wasser von Zimmertemperatur.

Das Vorziehen von Koriander im Topf empfiehlt sich, wenn Sie bereits früh im Jahr mit der Aussaat beginnen möchten oder keinen Zugang zu einem Gartenbeet haben.

1. Behälterwahl: Wählen Sie einen Topf mit mindestens 15 cm Durchmesser und sorgen Sie für eine gute Drainage.
2. Samen setzen: Pflanzen Sie pro Topf mehrere Samen etwa 1 bis 1,5 cm tief in die Erde.
3. Feuchthalten: Bewässern Sie die Erde gleichmäßig und halten Sie sie während der Keimphase feucht.
4. Umtopfen: Sobald die Keimlinge eine Höhe von 5 cm erreicht haben, können diese ins Freiland oder in größere Töpfe umgesetzt werden.

Die Keimung von Koriandersamen dauert unter optimalen Bedingungen etwa 2 bis 3 Wochen. In dieser Zeit ist es wichtig, die folgenden Maßnahmen einzuhalten:

• Gleichmäßige Bewässerung: Halten Sie die Erde gleichmäßig feucht, ohne Staunässe zu verursachen. Eine gute Drainageschicht am Boden des Behälters hilft, Pilzerkrankungen zu vermeiden.
• Temperaturkontrolle: Die ideale Keimtemperatur liegt zwischen 15 und 22 °C.
• Licht: Eine Abdeckung der Samen mit einer dünnen Erdschicht ist sinnvoll, um Austrocknung zu vermeiden.

Durch die richtige Aussaat und Pflege stellen Sie sicher, dass Ihr Koriander kräftig wächst und Ihnen frische Blätter und Samen liefert. Achten Sie darauf, die Pflanzen regelmäßig umzusetzen und auszudünnen, damit sie genügend Platz zum Wachsen haben.