Akebia

Akebia-Frucht: Geschmack, Anbau & Verwendung

Die Akebia, auch Klettergurke oder Schokoladenwein genannt, ist eine exotische Kletterpflanze mit essbaren Früchten. Dieser Artikel gibt einen umfassenden Überblick über den Geschmack, die essbaren Teile, die Verwendung, den Anbau und die Pflege der Akebia.

Geschmack der Akebia-Frucht

Die Akebia-Frucht, auch Klettergurke genannt, besticht durch ihre ungewöhnliche Geschmackskomposition. Die etwa 15 cm langen, fingerförmigen Früchte schimmern in einem anmutigen Violett bis Purpur und bergen ein süßliches, gallertartiges Fruchtfleisch.

Das süße Fruchtfleisch begeistert Liebhaber exotischer Früchte, während die gelartige Konsistenz, die an das Innere einer Passionsfrucht erinnert, der Akebia eine besondere Textur verleiht. In ihren Heimatländern Japan, China und Korea wird sie nicht nur für ihren vielseitigen Geschmack, sondern auch für ihre heilenden Eigenschaften geschätzt und gerne roh verzehrt.

Essbare Teile der Akebia-Frucht

Die dekorativen Früchte der Akebia, oft als Klettergurke bezeichnet, bieten eine überraschende Vielfalt an kulinarischen Verwendungsmöglichkeiten.

  • Fruchtfleisch: Das süße, gallertartige Fruchtfleisch umschließt die Samen und ist wohl der bekannteste essbare Teil der Akebia. Genießen Sie es direkt aus der geöffneten Frucht oder verwenden Sie es als Zutat in Desserts und Salaten.
  • Samenmäntel: Die Samenmäntel besitzen eine ähnliche Textur wie das Fruchtfleisch und zeichnen sich ebenfalls durch eine süßliche Note aus. Sie können sowohl roh verzehrt als auch in Süßspeisen verarbeitet werden.
  • Sprossen und Blätter: Neben den Früchten bieten auch die jungen Sprossen und Blätter der Akebia kulinarischen Genuss. Die Sprossen schmecken hervorragend roh in Salaten oder leicht gedünstet als Beilage. Die getrockneten Blätter eignen sich als Basis für einen aromatischen Tee.
  • Fruchtschalen: Die Fruchtschalen der Akebia haben im Vergleich zum süßen Inneren eine eher bittere Note. In ihrer asiatischen Heimat werden sie jedoch gerne gebraten und gegessen.

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Die Akebia erweist sich als vielseitiges Multitalent, das von der süßen, erfrischenden Frucht bis hin zu ihren Nutzungen im Salat oder als Tee reicht – ein wahrer Schatz für den naturnahen Garten und die experimentierfreudige Küche.

Verwendung der Akebia-Frucht

Die Akebia-Frucht, auch als Klettergurke bekannt, begeistert mit ihrer Vielseitigkeit und eröffnet spannende kulinarische Möglichkeiten. Ihr süßlicher und leicht schokoladiger Geschmack wird in ihrer asiatischen Heimat sowohl roh als auch verarbeitet geschätzt.

  • Rohverzehr: Die essbaren, gurkenähnlichen Früchte mit ihrer violett bis purpurfarbenen Schale und dem süßen, gallertartigen Fruchtfleisch sind ein exotischer Leckerbissen. In Ostasien, insbesondere in Japan, China und Korea, ist der Verzehr der rohen Früchte sehr beliebt. Ihr Geschmack bereichert Obstsalate, Desserts und Smoothies.
  • Marmeladen und Gelees: Aus dem süßen Fruchtfleisch lassen sich aromatische Marmeladen und Gelees herstellen, die sich hervorragend auf frischem Brot oder als Desserttopping eignen.
  • Getrocknete Blätter für Tee: Die Blätter der Akebia bieten eine weitere Verwendungsmöglichkeit. Getrocknet ergeben sie einen aromatischen Tee, dem positive gesundheitliche Wirkungen nachgesagt werden.
  • Junge Sprossen in Salaten: Junge Sprossen der Akebia sind eine knackige, frische Komponente in Salaten.

Die Akebia ist dank ihrer dekorativen Erscheinung und essbaren Bestandteile nicht nur im Garten ein Hingucker, sondern auch in der Küche ein vielseitiger Begleiter.

Anbau der Akebia-Pflanze

Die Akebia-Pflanze, auch bekannt als Schokoladenwein oder Klettergurke, ist eine attraktive Kletterpflanze, die mit ihrem schnellen Wachstum und den duftenden Blüten viele Gartenliebhaber begeistert. Um eine gesunde und üppig wachsende Akebia zu kultivieren, sind einige Anbauhinweise zu beachten.

  • Standort: Die Akebia bevorzugt einen warmen, geschützten und sonnigen bis halbschattigen Standort und ist winterhart. Eine windgeschützte Lage fördert das Wachstum und die Blütenbildung.
  • Boden: Der ideale Boden für die Akebia ist nährstoffreich und gut drainiert. Achten Sie auf eine ausgewogene Versorgung mit Feuchtigkeit, da die Pflanze empfindlich auf Staunässe reagiert.
  • Pflanzung: Achten Sie beim Einpflanzen darauf, dass der Wurzelballen gut in der Pflanzgrube platziert wird. Eine ausreichende Bewässerung nach dem Pflanzen unterstützt das Anwachsen.
  • Kletterhilfe: Da die Akebia keine eigenen Haftorgane zum Klettern bildet, benötigt sie eine Kletterhilfe wie beispielsweise eine Pergola, um sich optimal entwickeln zu können. Die Triebe der Pflanze winden sich und können dabei eine Höhe von bis zu 6 Metern erreichen.
  • Wachstum: In den ersten Jahren nach der Pflanzung wächst die Akebia relativ langsam, jedoch nimmt die Wachstumsgeschwindigkeit mit zunehmendem Alter der Pflanze zu. Geduld in den ersten Jahren wird mit einem schnellen und dichten Wuchs in den Folgejahren belohnt.
  • Fruchtbildung: Bei passenden klimatischen Bedingungen bildet die Akebia ihre charakteristischen, essbaren Früchte aus, die im Herbst geerntet werden können. Für eine erfolgreiche Fruchtbildung kann eine Befruchtung durch eine zweite, genetisch unterschiedliche Pflanze förderlich sein.

Mit diesen Hinweisen sollte die Akebia-Pflanze in Ihrem Garten gut gedeihen und Ihnen viel Freude bereiten, sei es durch ihre dekorativen Blüten oder die interessanten Früchte.

Pflege der Akebia-Pflanze

Die Akebia-Pflanze, auch bekannt als Schokoladenwein, zeichnet sich durch ihre Robustheit und ihren geringen Pflegeaufwand aus. Dennoch gibt es einige Hinweise, die für ein gesundes Wachstum und eine reiche Ernte berücksichtigt werden sollten.

  • Gießen: Akebia benötigt insbesondere während der ersten drei Wochen nach der Pflanzung sowie im darauf folgenden Sommer eine regelmäßige Wasserversorgung. In etablierten Gärten kommt die Pflanze in der Regel ohne zusätzliche Wasserzugaben aus, außer in Trockenperioden.
  • Düngung: Um ein kräftiges Wachstum und eine reiche Blütenentwicklung zu unterstützen, empfiehlt es sich, die Akebia-Pflanze mit einem biologischen Dünger (12,00€ bei Amazon*) anzureichern, vor allem mit einem ausreichenden Kaliumgehalt. Eine jährliche Frühjahrsdüngung sorgt für die notwendigen Nährstoffe.
  • Rückschnitt: Ein jährlicher Rückschnitt im Spätwinter oder Frühjahr fördert die Gesundheit der Pflanze. Kürzen Sie verholzende Kletterpflanzen wie die Akebia dabei bis auf 2-3 Augen vom Hauptzweig, um das Wachstum neuer Triebe zu stimulieren. Unerwünschte oder zu voluminöse Triebe können Sie außerdem direkt nach der Blüte entfernen.
  • Krankheiten und Schädlinge: Die Akebia ist generell wenig anfällig für Schädlinge und Krankheiten, wie Mehltau, was ihren Reiz als pflegeleichte Gartenpflanze erhöht.

Durch die Befolgung dieser Pflegehinweise wird die Akebia-Pflanze im Garten gedeihen und kann sowohl als dekorative Kletterpflanze als auch wegen ihrer ungewöhnlichen Früchte geschätzt werden.

Bilder: Miyuki Satake / Shutterstock