Akebia

Akebia: Giftig oder ungiftig? Das musst du wissen!

Die Akebie (Akebia quinata) ist eine pflegeleichte Kletterpflanze, die mit ihren duftenden Blüten und essbaren Früchten begeistert. Dieser Artikel beleuchtet die vielseitigen Verwendungsmöglichkeiten, die wichtigsten Pflegetipps sowie häufige Probleme und ihre Lösungen.

Giftigkeit von Akebia quinata

Die Akebia quinata, auch als Schokoladenwein oder Klettergurke bekannt, ist für Menschen und Tiere ungiftig. Die Früchte und Blätter können sicher verzehrt werden. Die etwa 15 cm langen, gurkenförmigen Früchte haben ein süßes, leicht gallertartiges Fruchtfleisch, das in Asien als Delikatesse gilt. Auch die Blätter sind nutzbar, beispielsweise zur Teeherstellung. Es gibt keine Bedenken hinsichtlich der Giftigkeit dieser Pflanze.

Verwendung der Akebia quinata

Die Akebia bietet vielfältige Möglichkeiten zur ästhetischen und kulinarischen Nutzung

Verwendung der Akebia quinata

Die Akebia quinata bietet sowohl ästhetische als auch kulinarische Nutzen und ist vielseitig einsetzbar.

Verwendung als Zierpflanze

Verwendung als Zierpflanze

Die Akebia bietet dekorative Möglichkeiten zur Begrünung von Strukturen und Fassaden

Die Akebia quinata eignet sich hervorragend für die Begrünung von verschiedenen Strukturen durch ihr schnelles Wachstum und ihre langen Laubhaftung:

  • Pergolen und Lauben: Die dekorativen Blätter und duftenden Blüten sind ideal für die Begrünung von Pergolen und Lauben.
  • Sichtschutzwände und Fassaden: Sie kann als natürlicher Sichtschutz genutzt werden.
  • Rankgerüste und Spaliere: Die Pflanze benötigt Kletterhilfen wie vertikale Stäbe oder Seile.

Verwendung als Nutzpflanze

Die Akebia quinata bietet auch kulinarische Vorteile:

  • Früchte: Die purpurfarbenen Früchte können roh gegessen oder zu Marmelade und Gelee verarbeitet werden.
  • Blätter und Sprossen: Junge Blätter und Sprossen können für Salate oder Tee verwendet werden.
  • Fruchtschalen: Die bitteren Schalen werden in der asiatischen Küche gebraten und gegessen.

In der traditionellen Medizin wird der Akebia gesundheitliche Vorteile wie fiebersenkende, schmerzstillende und harntreibende Eigenschaften nachgesagt.

Anpflanzung und Pflege von Akebia quinata

Die Akebia quinata ist eine anpassungsfähige und pflegeleichte Kletterpflanze, die sich sowohl für erfahrene als auch neue Gärtnerinnen und Gärtner eignet.

Anpflanzung

Wählen Sie für die Anpflanzung einen sonnigen bis halbschattigen, geschützten Standort mit humosem, nahrhaftem Boden. Bereiten Sie im Frühjahr ein Pflanzloch vor, das doppelt so groß ist wie der Wurzelballen. Mischen Sie die ausgegrabene Erde mit hochwertigem Kompost oder torffreier Blumenerde. Platzieren Sie die Pflanze mittig im Loch, drücken Sie die Erde gut an und gießen Sie gründlich. Eine stabile Kletterhilfe ist notwendig.

Pflege

Nach der Pflanzung benötigt die Akebia quinata regelmäßige Bewässerung, besonders während trockener Perioden. Achten Sie darauf, dass der Boden gleichmäßig feucht bleibt, aber vermeiden Sie Staunässe. Ein jährlicher Rückschnitt fördert die Vitalität und verhindert Verkahlung. Schneiden Sie nach der Blütezeit die ältesten und längsten Triebe zurück. Verwenden Sie im Frühjahr organischen Dünger, der reich an Phosphor und Kalium ist. In sehr frostigen Regionen empfiehlt sich ein Winterschutz, um Wurzelschäden zu vermeiden.

Vermehrung von Akebia quinata

Die Vermehrung der Akebia quinata kann durch Samen, Ableger oder Stecklinge erfolgen.

Aussaat

Für die Vermehrung über Samen setzen Sie diese im Frühjahr in feuchte Anzuchterde und halten eine Temperatur zwischen 18 und 20 Grad Celsius.

Stecklinge

Schneiden Sie im Sommer etwa 15 cm lange Stecklinge von einjährigen Trieben ab. Entfernen Sie die unteren Blätter und setzen Sie die Stecklinge in Anzuchterde-Sand-Gemisch oder Wasser.

Ableger

Biegen Sie einen gesunden Trieb bis zum Boden und fixieren Sie ihn, bis er Wurzeln zieht. Trennen Sie den bewurzelten Ableger später von der Mutterpflanze und pflanzen Sie ihn an einen neuen Standort.

Pflegetipps für Jungpflanzen

Junge Pflanzen benötigen eine gleichmäßige Wasserversorgung und einen geschützten Standort. Der Boden sollte durchlässig und nährstoffreich sein.

Probleme mit Akebia quinata

Regelmäßige Pflege schützt die Akebia quinata vor möglichen Problemen

Probleme mit Akebia quinata

Obwohl die Akebia quinata recht robust ist, können bei ungünstigen Bedingungen Probleme auftreten.

Echter Mehltau

Echter Mehltau zeigt sich als abwischbarer, weißer Belag auf den Blattoberseiten und tritt häufig bei trockenem, warmem Wetter auf.

Vorbeugung und Bekämpfung:

  • Sorgen Sie für gute Luftzirkulation.
  • Benetzen Sie die Blätter beim Gießen nicht.
  • Verwenden Sie bei Befall geeignete Fungizide.

Spinnmilben

Spinnmilben ernähren sich von den Blattzellen und können bei starkem Befall Gespinste hinterlassen.

Vorbeugung und Bekämpfung:

  • Erhöhen Sie die Luftfeuchtigkeit durch regelmäßiges Besprühen.
  • Nutzen Sie natürliche Feinde wie Raubmilben (11,00€ bei Amazon*).
  • Setzen Sie bei starkem Befall Schädlingsbekämpfungsmittel ein.

Wachstumsprobleme und Verkahlung

Wachstumsprobleme und Verkahlung

Ein jährlicher Rückschnitt hilft, Verkahlung und Frostschäden zu vermeiden

Die Akebia quinata kann im unteren Bereich verkahlen und in kalten Wintern Schäden erleiden.

Vorbeugung und Pflege:

  • Rückschnitt im Frühjahr.
  • Ausgewogene Düngung im Frühjahr.
  • Mulchschicht im Wurzelbereich bei extremen Frost.

Standortbedingungen

Die Akebia bevorzugt humose Böden und sonnige bis halbschattige Standorte. Trockene oder sandige Böden können das Wachstum beeinträchtigen.

Standorttipps:

  • Pflanzung an sonnigen bis halbschattigen Orten.
  • Verbesserung von sandigen Böden durch humusreiche Materialien.

Mit diesen Hinweisen können Sie vielen Problemen mit der Akebia quinata effektiv vorbeugen und ihr gesundes Wachstum unterstützen.

Bilder: Tamotsu Ito / Shutterstock