Akelei

Akelei: Winterharte Sorten & Tipps für die kalte Jahreszeit

Akeleien begeistern mit ihrer Blütenpracht und Winterhärte. Dieser Artikel beleuchtet die Standortwahl, Pflege und geeignete Sorten für eine erfolgreiche Kultivierung im Garten.

Winterhärte der Akelei

Die meisten Akelei-Arten zeichnen sich durch eine beeindruckende Winterhärte aus und können selbst bei strengen Frösten zuverlässig gedeihen. In unseren Breitengraden überstehen sie Temperaturen von bis zu minus 40 Grad Celsius. Besonders robuste Sorten wie die Gemeine Akelei und die Gartenakelei sind bestens an kalte Winter angepasst.

Im Winter kann die Akelei oberirdisch absterben und im Frühling wieder aus ihren Rhizomen austreiben, die die nötigen Nährstoffe speichern. Nur frisch im Herbst gepflanzte Akeleien oder Zwerg-Akeleien in Töpfen benötigen zusätzlichen Winterschutz. Decken Sie den Pflanzenbereich mit Laub oder Reisig ab oder umhüllen Sie Töpfe mit Vlies oder Jutesäcken (14,00€ bei Amazon*), um das Durchfrieren der Wurzeln zu verhindern.

Winterharte Akeleisorten

Winterharte Akeleisorten erfreuen durch ihre Robustheit und bunten Blüten

Winterharte Akeleisorten

Es gibt zahlreiche winterharte Akeleisorten, die durch ihre Blütenpracht und Robustheit überzeugen. Hier einige besonders geeignete Sorten:

  • Alpen-Akelei (Aquilegia alpina): Diese Sorte aus den Alpen ist hervorragend an kühle Temperaturen angepasst und gedeiht sowohl an sonnigen als auch an halbschattigen Standorten. Sie blüht von Mai bis Juli in verschiedenen Farbtönen und eignet sich gut für Blumenbeete und Rabatten.
  • Langspornige Akelei (Aquilegia caerulea): Bekannt als Gartenakelei, begeistert sie mit ihrer spektakulären Blütenform und dem langen, geraden Sporn. Ihre Blüten erscheinen in vielen Farben, und sie verträgt kalte Winter problemlos. Ideal für romantische Staudenbeete, kann sie gut mit anderen blühenden Stauden kombiniert werden.
  • Zwerg-Akelei (Aquilegia flabellata): Diese kompakte Sorte eignet sich gut für Balkone und Terrassen, da sie auch in Töpfen gedeiht. Ihre Blüten erscheinen von Mai bis Juni in Blau und Weiß. Zwerg-Akeleien sollten an einem geschützten Standort überwintern.
  • Schwarze Barlow (Aquilegia vulgaris ‘Black Barlow’): Diese ungewöhnliche Variante der Gemeinen Akelei hat fast schwarzviolette, gefüllte Blüten und ist äußerst winterhart. Sie gedeiht in kalkhaltigem Boden und Halbschatten und passt gut in naturnahe und Bauerngärten.
Standortwahl für winterharte Akeleien

Standortwahl für winterharte Akeleien

Der richtige Standort ist entscheidend für das Wachstum und die Winterhärte Ihrer Akeleien. Beachten Sie folgende Faktoren:

  • Lichtverhältnisse: Akeleien fühlen sich an sonnigen bis halbschattigen Standorten wohl und bevorzugen Plätze mit wanderndem Schatten, beispielsweise am Gehölzrand oder unter Laubbäumen.
  • Bodenbeschaffenheit: Akeleien bevorzugen durchlässige, kalkhaltige Böden. Staunässe sollten Sie unbedingt vermeiden. Ein humoser und nährstoffreicher Boden unterstützt das gesunde Wachstum.
  • Feuchtigkeitsbedarf: Ein gleichmäßig feuchter Boden ist optimal. An sonnigen Standorten sollten Sie die Pflanzen regelmäßig gießen, besonders während längerer Trockenperioden. Halbschattige Plätze helfen, die Bodenfeuchtigkeit länger zu bewahren.
  • Schutz vor Wurzeldruck: Pflanzen Sie Akeleien nicht in direkter Konkurrenz zu stark wurzelnden Gehölzen. Freie Bereiche, Rasenkantensteine oder Beet-Begrenzungen sind besser geeignet.

Pflege von winterharten Akeleien

Winterharte Akeleien sind pflegeleicht und benötigen nur wenige Maßnahmen:

  • Wasserbedarf: Halten Sie den Boden stets gleichmäßig feucht, besonders während längerer Trockenphasen. Staunässe sollte vermieden werden, da diese die Wurzeln schädigen kann.
  • Nährstoffversorgung: Düngen Sie die Akeleien im Frühjahr mit einem Langzeitdünger für Stauden, um ein kräftiges Wachstum und eine reiche Blütenbildung zu fördern.
  • Rückschnitt: Entfernen Sie verblühte Blütenstängel zeitnah, um die Blühphase zu verlängern und eine unkontrollierte Selbstaussaat zu verhindern. Ein radikaler Rückschnitt im Herbst oder Frühjahr fördert gesundes Wachstum.
  • Krankheitsprävention: Vermeiden Sie zu trockene oder heiße Standorte, um Pilzerkrankungen wie Mehltau vorzubeugen. Bei Befall sollten Sie die betroffenen Pflanzenteile abschneiden.

Winterschutz für Akeleien

Winterharte Akeleien benötigen in der Regel keinen zusätzlichen Schutz. Dennoch gibt es bestimmte Situationen, in denen Sie Maßnahmen ergreifen sollten:

  • Neu gepflanzte Akeleien und Zwerg-Akeleien in Töpfen: Schützen Sie diese durch Abdeckung des Wurzelbereichs mit Laub oder Reisig. Töpfe sollten mit Vlies oder Jutesäcken umhüllt werden und auf isolierenden Materialien stehen, um Bodenfrost abzuhalten.
  • Überwinterung im Keller oder Gewächshaus: Besonders Zwerg-Akeleien in Töpfen können in einem frostfreien Keller oder Gewächshaus überwintert werden. Die Temperaturen sollten zwischen 0 und 5 Grad Celsius liegen.

Achten Sie darauf, dass Ihre Akeleien im Winter nicht zu feucht stehen. Eine Abdeckung mit Tannen- oder Fichtenreisig hilft, die Feuchtigkeit fernzuhalten und den Wurzelbereich trocken zu halten.

Mit diesen Maßnahmen können Sie sicherstellen, dass Ihre Akeleien auch harte Winter gut überstehen und im Frühjahr wieder in voller Blüte stehen.

Bilder: kellyvandellen / iStockphoto