Aprikose

Aprikosen-Pflaume: Geschmack, Anbau & Sorten im Überblick

Die Aprikosen-Pflaume vereint die Süße der Aprikose mit dem Aroma der Pflaume in einer unkomplizierten Frucht. Erfahren Sie alles über die Eigenschaften, den Anbau, die vielseitigen Verwendungsmöglichkeiten und die beliebtesten Sorten dieser interessanten Kreuzung.

Eigenschaften der Aprikosen-Pflaume

Die Aprikosen-Pflaume ist eine Kreuzung aus Aprikose und Pflaume und besticht durch ihr besonderes Aussehen und ihren Geschmack. Äußerlich erinnert die Frucht an eine Pflaume mit einer dunkelroten bis bläulichen Schale. Das Fruchtfleisch ist rot, saftig und süß, ähnlich wie bei einer Aprikose. Die steinlösende Eigenschaft der Frucht erleichtert den Genuss erheblich, was typisch für Kernobst wie Pflaumen ist.

Wesentliche Eigenschaften:

  • Selbstfruchtbar: Ein einzelner Baum reicht für die Fruchtbildung aus.
  • Ertragssteigerung: Zusätzliche Befruchtersorten wie andere Aprikosen- oder Pflaumenbäume können den Ertrag erhöhen.
  • Wuchshöhe: Der Baum wächst meist zwischen 200 und 400 cm hoch.
  • Blütezeit: Sie blüht im zeitigen Frühjahr, die Früchte reifen im Sommer, typischerweise zwischen Juli und September.
  • Winterhart und resistent: Die Pflanze ist anpassungsfähig an verschiedene klimatische Bedingungen, inklusive kälterer Regionen. Zudem zeigt sie eine gute Resistenz gegen Monilia, eine häufige Pilzkrankheit bei Steinobst.

Die robusten Eigenschaften und die pflegeleichte Natur machen die Aprikosen-Pflaume zu einer attraktiven Ergänzung in jedem Obstgarten.

Anbau der Aprikosen-Pflaume

Ein sonniger bis halbschattiger Standort ist ideal für die Aprikosen-Pflaume, besonders im Anbau in Deutschland, und der Boden sollte durchlässig sowie nährstoffreich sein. Der buschig wachsende Baum erreicht eine Höhe von 200 bis 400 cm und zeigt eine hervorragende Resistenz gegen Winterfrost und Monilia.

Pflanzung

Die beste Pflanzzeit für die Aprikosen-Pflaume ist im Frühjahr oder Herbst. Vor dem Einpflanzen sollten Sie den Wurzelballen gründlich durchfeuchten. Graben Sie ein Pflanzloch, das etwa doppelt so groß ist wie der Wurzelballen. Setzen Sie den Baum so ein, dass die Veredelungsstelle etwa 5 cm über der Erdoberfläche liegt. Füllen Sie das Pflanzloch mit Erde und drücken Sie die Erde gut an. Gießen Sie die frisch gesetzte Pflanze anschließend gründlich.

Pflege

Die Aprikosen-Pflaume benötigt regelmäßige Wassergaben, insbesondere während trockener Perioden, damit der Boden nicht austrocknet. Eine Mulchschicht hilft, die Feuchtigkeit im Boden zu halten. Im Frühjahr Ihre Pflanze mit einem organischen Dünger (9,00€ bei Amazon*) unterstützen. Ein Rückschnitt ist meist nicht erforderlich, aber im Winter sollten Sie zu lange oder beschädigte Triebe entfernen. Für eine verbesserte Fruchtentwicklung kann ein gelegentlicher Auslichtungsschnitt sinnvoll sein.

Auch wenn die Aprikosen-Pflaume selbstfruchtbar ist, kann sich der Ertrag durch zusätzliche Befruchtersorten im Garten erhöhen. Der Baum trägt bereits ab dem zweiten Standjahr Früchte.

Ernte und Verwendung

Die Ernte der Aprikosen-Pflaume erfolgt typischerweise von Juli bis September, je nach Sorte. Reife Früchte lassen sich leicht vom Baum lösen und sind farbintensiv. Ernten Sie zeitnah, um zu verhindern, dass sie überreif und matschig werden.

Verzehr und Verarbeitung

Die Aprikosen-Pflaume kann auf vielfältige Weise genossen werden:

  • Frischverzehr: Genießen Sie die Früchte direkt vom Baum.
  • Konfitüren und Marmeladen: Sie eignen sich hervorragend für die Herstellung von Konfitüren und Marmeladen.
  • Backen und Desserts: Verwenden Sie die Früchte für Kuchen, Torten oder Desserts.
  • Herzhafte Gerichte: Ergänzen Sie Ihre herzhaften Gerichte mit dieser Frucht.
  • Obstsalate und Müsli: Sie passen gut in Obstsalate und Müsli.

Die Aprikosen-Pflaume ist reich an Vitaminen und Mineralstoffen, besonders an Provitamin A, Vitaminen B1, B2, C sowie Kalium, Kalzium und Phosphor. Frische Früchte sollten innerhalb weniger Tage verzehrt oder verarbeitet werden, da sie schnell an Aroma verlieren. Um die Haltbarkeit zu verlängern, können Sie die Früchte im Kühlschrank lagern oder zu Trockenobst oder Konfitüren verarbeiten.

Verschiedene Sorten der Aprikosen-Pflaume

Jede Sorte der Aprikosen-Pflaume hat einzigartige Eigenschaften und Geschmäcker

Verschiedene Sorten der Aprikosen-Pflaume

Es gibt verschiedene interessanten Sorten der Aprikosen-Pflaume, jede mit ihren eigenen einzigartigen Eigenschaften. Drei bekannte Sorten sind:

Aprisali

Diese Neuzüchtung besticht durch dunkelrote, süße und saftige Früchte, die das Aroma von Aprikosen und Pflaumen kombinieren. Der Baum wächst buschig und wird 200 bis 400 cm hoch. Aprisali eignet sich besonders gut für Marmeladen und Kuchen und trägt bereits im zweiten Standjahr Früchte. Sie ist frostresistent und widerstandsfähig gegen Monilia.

Eibensbacher Aprikosenpflaume

Die Eibensbacher Aprikosenpflaume zeichnet sich durch ihren reichtragenden Baum aus, der bis zu 4 Meter hoch wird. Die rotgelben Früchte nehmen zur Reife eine dunklere Farbe an und bieten einen angenehm fruchtigen, süßen Geschmack. Sie eignen sich hervorragend für den Frischverzehr oder die Verarbeitung. Der Baum ist schnittverträglich und passt gut in kleinere Gärten.

Melitopolski Tschern

Melitopolski Tschern

Der süß-saure Geschmack sorgt für ein besonderes Genusserlebnis im Garten

Diese Sorte überzeugt durch ihren süß-sauren Geschmack, der an Honig erinnert, wenn die Früchte voll ausgereift sind. Die Melitopolski Tschern bietet eine reiche Ertragsleistung und eignet sich sowohl für den direkten Verzehr als auch für die Verarbeitung zu verschiedenen Gerichten.

Entscheiden Sie sich für eine dieser Sorten und genießen Sie die besondere Kombination aus Aprikosen- und Pflaumenaromen in Ihrem Garten.

Bilder: TSchon / iStockphoto