Astern und Chrysanthemen: Gemeinsamkeiten und Unterschiede
Chrysanthemen und Astern schmücken herbstliche Gärten mit ihren farbenfrohen Blüten. Trotz ihrer optischen Ähnlichkeit unterscheiden sich die Pflanzen in ihren Ansprüchen und Pflegebedürfnissen. Dieser Artikel beleuchtet die Unterschiede und gibt Tipps für die Kultivierung.
- Die Namensgebung – Winteraster und Garten-Chrysantheme
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- Unterschiede im Laub
- Der Duft – ein weiteres Unterscheidungsmerkmal
- Blütezeit und -dauer
- Formbarkeit und Kultivierung
- Astern: Sonnenanbeter mit Vorliebe für Gräser
- Chrysanthemen: Kurztagspflanzen mit gesteuerter Blüte
- Widerstandsfähigkeit gegen Kälte
- Verwendung im Garten

Chrysanthemen sorgen für langanhaltende Blütenpracht bis in den Winter hinein
Die Namensgebung – Winteraster und Garten-Chrysantheme
Die Begriffe „Winteraster“ und „Garten-Chrysantheme“ beziehen sich auf dieselbe Pflanze: Chrysanthemum x grandiflorum-Hybriden. Diese Pflanzen werden aufgrund ihrer späten Blütezeit und ihrer optischen Ähnlichkeit zu Astern oft verwechselt. Chrysanthemen blühen ab Ende September bis zum ersten Frost in zahlreichen Farben und Blütenformen, von einfach bis gefüllt, und eignen sich auch hervorragend als Schnittblumen.
Chrysanthemen bieten eine große Auswahl an Blüten, von kugelförmigen Pompon-Blüten bis zu natürlich wachsenden Formen. Diese Pflanzen setzen daher farbenfrohe Akzente im Garten bis weit in den Winter hinein und sind für ihre Winterhärte bekannt. Bei richtiger Pflege können sie Ihrem Garten über viele Jahre Freude bereiten.

Die charakteristischen Blätter erleichtern die Bestimmung von Astern und Chrysanthemen im Garten
Unterschiede im Laub
Astern und Chrysanthemen unterscheiden sich markant in der Blattform und Textur. Astern haben glatte, längliche und meist leicht behaarte Blätter, die einfach strukturiert sind. Im Gegensatz dazu weisen Chrysanthemen handförmige, mehrfach gelappte und stark gezähnte Blätter auf. Diese Blätter haben oft eine filzige Oberfläche, sind bis zu 15 Zentimeter lang und zeichnen sich durch ihren aromatischen Duft aus.
Diese Unterschiede helfen bei der Identifizierung der Pflanzen auch im vegetativen Zustand. Zu beachten sind:
- Astern: Glatte, einfache und längliche Blätter, oft leicht behaart.
- Chrysanthemen: Handförmig, mehrfach gelappt, stark gezähnt, mit filziger Oberfläche und aromatischem Duft.

Chrysanthemenblätter verströmen bei Berührung einen charakteristischen, herben Duft
Der Duft – ein weiteres Unterscheidungsmerkmal
Ein weiterer Unterscheidungspunkt ist der Duft der Pflanzen. Astern haben in der Regel keinen merklichen Geruch. Chrysanthemen hingegen verströmen einen markanten, herben Duft, besonders bei den Winterastern. Dieser spezielle Duft entströmt den Blättern und kann schon beim Berühren wahrgenommen werden. Er ist ein charakteristisches Merkmal, das zur Unterscheidung der Pflanzenarten dient.

Chrysanthemen und Astern bieten eine farbenfrohe Herbstblüte bis zum ersten Frost
Blütezeit und -dauer
Die Blütezeiten von Astern und Chrysanthemen ermöglichen eine nahezu durchgehende Blütenpracht im Herbst. Astern blühen ab dem Spätsommer, etwa ab Juli, und können bis in den Oktober blühen. Ihre Blühdauer variiert je nach Sorte, einige beginnen bereits im Mai.
Chrysanthemen zeichnen sich durch ihre späte Blütezeit aus. Die meisten Sorten blühen ab Ende September bis in den Oktober hinein, mit einer Blühdauer von 20 bis 40 Tagen, abhängig von der Sorte und den Witterungsbedingungen. Diese späten Blüher sorgen dafür, dass Ihr Garten bis zum ersten Frost farbenfroh bleibt.

Astern und Chrysanthemen ermöglichen abwechslungsreiche Gestaltungsmöglichkeiten im herbstlichen Garten
Formbarkeit und Kultivierung
Astern und Chrysanthemen bieten vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten im Garten.
Chrysanthemen

Regelmäßige Pflege und Schnitt fördern die optimale Verzweigung der Chrysanthemen
- Formgebung: Durch regelmäßigen Schnitt und Entfernen der Triebspitzen können Chrysanthemen kompakte, kugelige Wuchsformen entwickeln. Der Haupttrieb sollte mehrmals gestutzt werden, um die Verzweigung zu fördern.
- Standort und Pflege: Wählen Sie einen hellen, jedoch nicht vollsonnigen Standort und achten Sie auf regelmäßiges Gießen und Düngen während der Wachstumsperiode.
Astern

Gelegentliches Ausdünnen und Entfernen älterer Stängel fördert das Wachstum der Astern
- Formgebung: Astern benötigen weniger Beschnitt und behalten oft ihre natürliche, locker verzweigte Wuchsform. Gelegentliches Ausdünnen und Entfernen älterer Stängel fördert den Wuchs.
- Standort und Pflege: Astern bevorzugen sonnige bis leicht schattige Standorte. Eine gute Bewässerung und Mulchschicht helfen, die Feuchtigkeit im Boden zu halten und Unkraut zu unterdrücken.
Beide Pflanzenarten profitieren von guter Bodenvorbereitung und einer ausgewogenen Nährstoffversorgung.

Die Kombination aus Astern und Gräsern schafft harmonische und kontrastreiche Beete
Astern: Sonnenanbeter mit Vorliebe für Gräser
Astern bevorzugen sonnige Standorte und durchlässige Böden. Sie lassen sich optimal mit herbstblühenden Gräsern wie Rutenhirse oder Lampenputzergras kombinieren, was zu kontrastreichen Pflanzkombinationen führt. Solche Gräser bringen Leichtigkeit und Transparenz ins Beet und ergänzen die festeren Wuchseigenschaften der Astern.
Astern sind robust, pflegeleicht und bieten späten Blütenschmuck. Einige Sorten sind trockenheitsresistent und tolerieren Wurzeldruck von Gehölzen, was sie ideal für naturnahe Pflanzungen macht. Für den optimalen Wuchs sollten Sie Astern regelmäßig bewässern und düngen sowie eine Mulchschicht auftragen.

Der Kauf knospiger Pflanzen garantiert eine längere Blütezeit von Chrysanthemen
Chrysanthemen gehören zu den Kurztagspflanzen und bilden Blüten erst, wenn die Tageslänge unter etwa zehn bis zwölf Stunden fällt. Für die kommerzielle Produktion wird dieser Prozess durch Abdecken der Pflanzen simuliert, wodurch sie bereits ab September im Handel sind.
Chrysanthemen bieten eine beeindruckende Vielfalt an Blütenformen und Farben. Um eine langlebige Blütenpracht zu gewährleisten, sollte man knospige Pflanzen kaufen. Die Blühdauer variiert je nach Sorte zwischen 20 und 40 Tagen. Durch gezielte Pflege, einschließlich der Überwachung der Lichtbedingungen, lässt sich die Blüte beeinflussen und verlängern.

Junge Chrysanthemen benötigen zusätzlichen Schutz, um den Winter gut zu überstehen
Widerstandsfähigkeit gegen Kälte
Die Winterhärte von Chrysanthemen variiert stark je nach Sorte. Einige Sorten sind extrem frostbeständig, während andere zusätzlichen Schutz benötigen. Für eine erfolgreiche Überwinterung sollten folgende Maßnahmen beachtet werden:
- Standortwahl: Pflanzung an einem sonnigen, gut durchlässigen Standort.
- Winterschutz: Mulchschicht aus Laub oder Reisig um die Pflanzenbasis anlegen.
- Topfpflanzen: An frostfreie, kühle Orte stellen oder mit Vlies (6,00€ bei Amazon*) abdecken.
Junge und empfindliche Chrysanthemen profitieren besonders von zusätzlichem Winterschutz, um sicherzustellen, dass sie den Winter gut überstehen.

Die harmonische Kombination von Astern und Chrysanthemen verleiht dem Garten herbstlichen Glanz
Verwendung im Garten
Astern und Chrysanthemen sind ideale Pflanzen für herbstliche Farbtupfer in Beeten und Rabatten. Astern lassen sich hervorragend mit herbstblühenden Gräsern kombinieren und sorgen für dauerhafte Blütenpracht. Niedrig wachsende Sorten sind ideal für Beetränder, während höhere Sorten den Hintergrund schmücken.
Chrysanthemen setzen markante Farbkleckse im Garten und beleben diesen bis zum ersten Frost. Ihre Farbvielfalt macht sie zu flexiblen Partnern in der Gartengestaltung und sie eignen sich auch als langlebige Schnittblumen. Beim Kauf sollten Sie auf die Sortenwahl achten, um den optimalen Standort und Pflegebedingungen zu gewährleisten.
Mit der richtigen Kombination und Pflege von Astern und Chrysanthemen können Sie Ihren Garten bis weit in den Herbst hinein in ein blühendes Paradies verwandeln.