Jungpflanzen von Astern: So gedeihen sie prächtig im Garten
Asternjungpflanzen erfreuen mit vielfältigen Arten und Sorten jeden Gartenliebhaber. Dieser Artikel bietet eine umfassende Anleitung von der Auswahl der richtigen Jungpflanzen über die optimale Pflege bis hin zur Vermehrung und Krankheitsvorbeugung.
- Die verschiedenen Arten von Asternjungpflanzen
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- Anzucht von Asternjungpflanzen
- Standort und Pflege von Asternjungpflanzen
- Auspflanzen von Asternjungpflanzen
- Früheres Auspflanzen von Asternjungpflanzen
- An die Sonne gewöhnen
- Pflege von Astern im Garten
- Vermehrung von Astern
- Krankheiten und Schädlinge
Die verschiedenen Arten von Asternjungpflanzen
Asternjungpflanzen bieten eine beeindruckende Vielfalt an Arten und Sorten, die sich durch ihre Wuchshöhen, Blütenformen und Farben auszeichnen. Nachfolgend finden Sie eine Übersicht über einige der gängigsten Kategorien:
1. Sommerastern (Callistephus chinensis):
- Eigenschaften: Diese einjährigen Pflanzen beginnen ab Juni zu blühen. Die Blütenformen variieren von einfach bis gefüllt.
- Blütenfarben: Weiße, rosa, lila, blaue und gelbe Blüten.
- Höhe: Abhängig von der Sorte zwischen 20 cm und 80 cm.
- Verwendung: Ideal für Beete, Rabatten und als Schnittblumen.
2. Herbstastern:
- Unterarten: Kissenastern (Aster dumosus), Glattblatt-Astern (Aster novi-belgii) und Raublatt-Astern (Aster novae-angliae).
- Eigenschaften: Mehrjährige und winterharte Pflanzen, die bis in den Herbst hinein blühen.
- Blütenfarben: Violette, blaue, rosa und weiße Blüten.
- Höhe: Kissenastern werden bis zu 50 cm hoch, während Glatt- und Raublatt-Astern bis zu 2,50 Meter erreichen können.
- Verwendung: Eignen sich für Beeteinfassungen, Rabatten und naturnahe Gärten.
3. Frühlings- und Sommerastern:
- Merkmale: Dazu zählen Arten, die im Frühling oder frühen Sommer blühen.
- Standorte: Diese Arten bevorzugen trockene, sonnige Standorte und sind meist niedrigwüchsig.
- Blütenfarben: Große Farbvielfalt je nach Art und Sorte.
4. Besondere Standorte:
Alpen-Astern und Wald-Astern: Alpen-Astern gedeihen auf trockenen, steinigen Böden, während Wald-Astern unter Gehölzen im Halbschatten gut wachsen können.
Asternjungpflanzen sind vielseitig und passen zu fast jedem Gartenstil. Sie setzen besondere Akzente und bieten eine lange Blütezeit, benötigen jedoch einen sonnigen Standort und einen durchlässigen, nährstoffreichen Boden.

Jungpflanzen entwickeln sich besser durch Pikieren und ausreichend Platz in Töpfen
Anzucht von Asternjungpflanzen
Die Anzucht von Asternjungpflanzen beginnt meist im März. Säen Sie die Samen der Sommerastern in Schalen oder kleine Anzuchttöpfe aus. Geben Sie je zwei bis drei Samen in leicht feuchte Anzuchterde und decken Sie diese mit etwa einem Zentimeter Erde ab. Stellen Sie die Töpfe an einen warmen Ort mit Temperaturen zwischen 15 und 20 Grad Celsius. Nach etwa zwei Wochen sollten die Samen keimen.
Pikieren Sie die kräftigsten Sämlinge in einzelne Töpfe, um den Jungpflanzen ausreichend Platz und Nährstoffe zu bieten. So wachsen die Pflanzen robuster und gesünder heran.
Im Mai, nach den Eisheiligen, können Sie die Jungpflanzen ins Freiland pflanzen. Wählen Sie einen sonnigen Standort mit gut durchlässigem, nährstoffreichem Boden aus. Setzen Sie die Jungpflanzen nicht tiefer als sie zuvor im Topf standen, um Fäulnis zu vermeiden. Pflanzen Sie sie im Abstand von 20 bis 30 cm ein.
Bei mehrjährigen Astern können Sie die Pflanzen entweder aus Samen ziehen oder als fertige Pflanzen erwerben und ab März ins Freiland setzen. Die Aussaat mehrjähriger Astern erfordert etwas Geduld, da sie langsamer wachsen als einjährige.
Pflegen Sie die Jungpflanzen während der Anzuchtphase sorgfältig mit gleichmäßig feuchtem, aber nicht nassem Substrat an einem hellen, warmen Ort. So gedeihen die Astern optimal.
Standort und Pflege von Asternjungpflanzen
Asternjungpflanzen benötigen einen sonnigen bis halbschattigen Standort. Der Boden sollte locker, gut durchlässig und nährstoffreich sein. Besonders Sommerastern profitieren von kalkhaltigen Böden. Bereiten Sie den Boden mit Kompost vor dem Auspflanzen vor, um die Jungpflanzen mit Nährstoffen zu versorgen.
Gießen Sie die Jungpflanzen regelmäßig, vermeiden Sie aber Staunässe. Eine gleichmäßige Bodenfeuchtigkeit ist besonders im Frühjahr und während der Sommermonate wichtig für das Blütenwachstum. Versorgen Sie die Pflanzen im Frühjahr mit organischem Dünger oder Kompost.
Stellen Sie sicher, dass die Jungpflanzen bis zu den Eisheiligen Mitte Mai keinem Frost ausgesetzt sind. Geeignete Standorte sind ein helles Südfenster oder ein Gewächshaus. Bei zu wenig Licht kann ein früheres Auspflanzen unter einem Frostschutz in Betracht gezogen werden.
Hohe Astern sollten Sie stützen oder aufbinden, um ein Umknicken zu vermeiden. Verblühte Blüten regelmäßig abschneiden, fördert die Bildung neuer Knospen und verlängert die Blütezeit.
Astern sind anfällig für Krankheiten wie Asternwelke und Mehltau. Sorgen Sie für einen luftigen Stand der Pflanzen und vermeiden Sie es, sie von oben zu gießen.

Asternjungpflanzen sollten erst nach den Eisheiligen Mitte Mai ins Freiland gesetzt werden
Auspflanzen von Asternjungpflanzen
Setzen Sie Asternjungpflanzen erst nach den Eisheiligen Mitte Mai ins Freiland, um Frostschäden zu vermeiden. Wählen Sie einen sonnigen bis halbschattigen Standort mit gut durchlässiger, nährstoffreicher Erde. Gehen Sie folgendermaßen vor:
- Boden vorbereiten: Lockern Sie den Boden um das Pflanzloch gründlich auf, um die Durchlüftung zu fördern und den Wurzeln das Anwachsen zu erleichtern.
- Pflanzung: Setzen Sie die Astern nicht tiefer als sie zuvor im Topf standen, um Fäulnis zu vermeiden. Halten Sie zwischen den Pflanzen einen Abstand von 20 bis 30 cm, damit sie ausreichend Platz haben, sich zu entfalten.
- Angießen: Gießen Sie die Pflanzen nach dem Einsetzen großzügig an, um den Bodenschluss zu gewährleisten und den Wurzeln den Kontakt zur umgebenden Erde zu erleichtern.
- Pflegen: In den ersten Wochen nach dem Auspflanzen ist regelmäßiges Gießen wichtig, besonders bei Trockenheit. Achten Sie darauf, dass die Erde gleichmäßig feucht bleibt, aber vermeiden Sie Staunässe.

Ein früheres Auspflanzen von Astern bietet den Pflanzen mehr Licht und Platz
Früheres Auspflanzen von Asternjungpflanzen
Sollten Ihre Asternjungpflanzen auf der Fensterbank zu wenig Licht bekommen, ist ein früheres Auspflanzen eine gute Alternative. Ein wirksamer Frostschutz ist jedoch erforderlich, da junge Pflanzen frostempfindlich sind. Ab Anfang Mai können die Jungpflanzen in ein Frühbeet oder unter einen Folientunnel gepflanzt werden, diese geschützten Standorte bieten ausreichend Licht und Schutz vor späten Frühjahrsfrösten.
Bereiten Sie den Boden gut vor und mischen Sie etwas Kompost unter die Pflanzerde, um den jungen Wurzeln einen guten Start zu ermöglichen. Bedecken Sie die Pflanzen nachts stets mit einer schützenden Schicht und belüften Sie das Frühbeet regelmäßig, um Schimmelbildung zu verhindern.

Ein langsames Gewöhnen schützt die Jungpflanzen vor Sonnenbrand und Temperaturschwankungen
An die Sonne gewöhnen
Um die Jungpflanzen erfolgreich an die intensivere Sonneneinstrahlung im Freiland zu gewöhnen, ist ein schrittweises Vorgehen unerlässlich. Eine plötzliche Aussetzung kann zu Schäden wie Sonnenbrand führen, da die Blätter die UV-Strahlung noch nicht gewohnt sind. Beginnen Sie damit, die Pflanzen für jeweils zwei bis drei Tage an einen halbschattigen, windgeschützten Ort im Garten zu stellen. Verlängern Sie täglich die Zeit im direkten Sonnenlicht um ein bis zwei Stunden.
Nach etwa einer Woche können die Pflanzen mehrere Stunden am Tag im direkten Sonnenlicht stehen. Ein Aufenthalt im Freien über Nacht hilft zudem, die Jungpflanzen an die Temperaturunterschiede zu gewöhnen. Nach ein bis zwei Wochen sollte die Eingewöhnung abgeschlossen sein und die Pflanzen sind bereit, vollständig in die Sonne gepflanzt zu werden. So stellen Sie sicher, dass die Pflanzen robust und widerstandsfähig sind, wenn sie an ihren endgültigen Standort im Garten kommen.
Pflege von Astern im Garten
Für eine gesunde Entwicklung und reiche Blüte der Astern ist eine sorgfältige Pflege erforderlich. Beginnen Sie im Frühjahr mit einem Rückschnitt der getrockneten Stängel vom Vorjahr, um den Neuaustrieb zu fördern. Lockern Sie den Boden um die Pflanzen auf und reichern Sie ihn mit Kompost oder organischem Dünger an.
Während der Sommermonate sind regelmäßige Wassergaben wichtig. Die Erde sollte stets leicht feucht, aber nicht nass sein. Besonders bei Trockenheit benötigen die Pflanzen zusätzliche Wasserversorgung. Entfernen Sie verblühte Blüten regelmäßig, um die Pflanze zur Bildung neuer Knospen anzuregen und die Blütezeit zu verlängern.
Hohe Asternarten sind anfällig für Windbruch. Daher sollten diese frühzeitig gestützt oder aufgebunden werden. Alle vier bis fünf Jahre ist eine Teilung der Stauden sinnvoll, um ein zu dichtes Wachstum zu verhindern und die Pflanzen zu verjüngen.
Überlassen Sie die verblühten Stängel im Herbst stehen, da sie einen natürlichen Frostschutz bieten und Vögeln als Nahrungsquelle dienen. Ein Rückschnitt kann daher auch erst im zeitigen Frühjahr erfolgen.
Vermehrung von Astern
Die Vermehrung von Astern erfolgt überwiegend durch Teilung und das Anwenden von Stecklingen.
Teilung
Mehrjährige Astern lassen sich hervorragend durch Teilung vermehren, was gleichzeitig zur Verjüngung der Pflanzen beiträgt. Der optimale Zeitraum hierfür ist das Frühjahr oder nach der Blüte im Herbst, sofern keine Nachtfröste mehr erwartet werden. Graben Sie den gesamten Wurzelstock der Pflanze vorsichtig aus und teilen Sie ihn mit einem scharfen Messer oder Spaten in mehrere Teilstücke. Jedes Teilstück sollte mindestens zwei bis drei gesunde Triebe besitzen. Entfernen Sie beschädigte Wurzelabschnitte und setzen Sie die Teilstücke an einem neuen, sonnigen Standort mit gut durchlässigem Boden wieder ein. Dies empfiehlt sich alle drei bis vier Jahre, um die Vitalität und Blühfreudigkeit der Astern zu erhalten.
Stecklinge
Eine weitere Möglichkeit zur Vermehrung ist die Nutzung von Stecklingen, insbesondere bei mehrjährigen Astern. Schneiden Sie im Frühjahr basale Triebstecklinge von etwa 10 cm Länge von der Mutterpflanze ab. Entfernen Sie die unteren Blätter und pflanzen Sie die Stecklinge in ein Gefäß mit einer leicht feuchten Mischung aus Erde und Sand. Halten Sie das Substrat gleichmäßig feucht, um das Wurzelwachstum zu fördern.
Aussaat
Einjährige Astern wie Sommerastern können Sie leicht durch Aussaat vermehren. Säen Sie die Samen im Frühjahr entweder direkt ins Freiland oder ziehen Sie sie ab März auf der Fensterbank vor. Verwenden Sie nährstoffarme Anzuchterde und sorgen Sie für gleichmäßige Feuchtigkeit. Bei Temperaturen zwischen 15 und 20 Grad Celsius keimen die Samen innerhalb von zwei Wochen. Pikieren Sie die kräftigsten Sämlinge in einzelne Töpfe und pflanzen Sie diese nach den letzten Frösten Mitte Mai ins Freiland.
Ausläufer und Selbstaussaat
Bestimmte Asternsorten wie die Alpen-Astern neigen zur Bildung von Ausläufern oder zur Selbstaussaat. Graben Sie diese Ausläufer im Herbst oder Frühjahr vorsichtig aus und pflanzen Sie sie an anderer Stelle ein. Lassen Sie dabei einige verblühte Blütenstände im Garten stehen, damit der Wind die Samen verbreiten kann.
Krankheiten und Schädlinge
Astern können von verschiedenen Krankheiten und Schädlingen heimgesucht werden.
Pilzkrankheiten
Eine der häufigsten Pilzkrankheiten ist die Asternwelke. Diese zeigt sich durch plötzliches Welken der Pflanze, obwohl der Boden ausreichend feucht ist. Befallen sind hauptsächlich der Stängelgrund und der Wurzelhals, die braun verfärbt sind. Entfernen Sie befallene Pflanzen sofort und entsorgen Sie sie im Restmüll. Vermeiden Sie es, an dieser Stelle in den nächsten Jahren erneut Astern zu pflanzen.
Mehltau tritt bevorzugt bei dichter Bepflanzung auf, wenn die Blätter nicht richtig abtrocknen können. Er zeigt sich durch einen weißen bis grauen Belag auf den Blättern. Um Befall zu vermeiden, sollten die Pflanzen luftig stehen und nicht von oben gegossen werden.
Schädlinge
Neben Pilzkrankheiten gibt es verschiedene Schädlinge, die Astern befallen können.
- Schnecken: Diese können insbesondere junge Pflanzen stark schädigen. Ein Schneckenzaun (47,00€ bei Amazon*) oder Schneckenkorn kann helfen.
- Blattläuse: Diese saugen an den Pflanzenteilen und verursachen verkrüppelte Blätter. Ein kräftiger Wasserstrahl kann die Läuse von den Pflanzen spülen.
- Wurzelälchen: Diese winzigen Schädlinge schädigen die Wurzeln und hemmen das Wachstum. Eine Fruchtfolge und resistenzkräftige Sorten können helfen, Befall zu vermeiden.
Präventionsmaßnahmen
Um das Risiko eines Befalls zu minimieren, sollten Sie folgende Maßnahmen ergreifen:
- Standortwahl: Ein sonniger Standort mit guter Durchlüftung hilft, Pilzkrankheiten vorzubeugen.
- Gießverhalten: Gießen Sie die Pflanzen nur an der Basis, um nasse Blätter zu vermeiden.
- Sortenwahl: Nutzen Sie resistente Sorten und achten Sie auf gesundes Pflanzmaterial.
- Bodenpflege: Eine regelmäßige Bodenlockerung und ausreichende Bodenluft sorgen für optimale Wachstumsbedingungen.
Durch sorgfältige Beobachtung und rechtzeitige Eingriffe können die meisten Krankheiten und Schädlinge erfolgreich bekämpft werden, sodass Ihre Astern prächtig blühen.