Astern

Sind Astern Lichtkeimer? Tipps zur richtigen Anzucht

Astern zählen zu den beliebtesten Gartenblumen und begeistern mit ihrer Farbenpracht bis in den Herbst hinein. Dieser Artikel widmet sich der Kultivierung von Astern und bietet umfassende Informationen von der Aussaat bis zur Pflege.

Sind Astern Lichtkeimer oder Dunkelkeimer?

Astern gehören zu den Dunkelkeimern, das heißt, ihre Astern-Samen benötigen Dunkelheit zur Keimung. Decken Sie die Astern-Samen bei der Aussaat mit etwa 0,5 Zentimetern Erde ab. Diese Bedeckung sorgt für die notwendigen Keimbedingungen. Halten Sie die Erde stets leicht feucht, um ein gleichmäßiges Keimumfeld zu gewährleisten und erfahren Sie, wie Sie Samen ernten.

Warum sind Astern Dunkelkeimer?

Astern-Samen verfügen über Photorezeptor-Proteine namens Phytochrome, die das Umgebungslicht messen. Licht hemmt die Keimung, jedoch dringen langwellige, dunkelrote Lichtstrahlen durch die Erdschicht und unterstützen die Keimung. Pflanzen Sie die Samen 0,5 bis 1,5 Zentimeter tief, um die erforderliche Dunkelheit sicherzustellen. Achten Sie zudem darauf, dass die Erde leicht feucht bleibt, um die Keimung zu begünstigen.

Die Aussaat von Astern

Für die erfolgreiche Aussaat von Astern gibt es zwei bewährte Methoden: die Direktsaat im Freiland und die Vorkultur im Haus. Die Wahl der Methode hängt von der jeweiligen Asternart und den vorherrschenden Wetterbedingungen ab.

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Direktsaat

Direktsaat

Eine gute Bodenvorbereitung schafft optimale Bedingungen für die Direktsaat der Astern

  • Zeitpunkt: Ab Mitte Mai können die Samen direkt im Freiland ausgesät werden.
  • Bodenvorbereitung: Stellen Sie sicher, dass der Boden locker, nährstoffreich und leicht feucht ist.
  • Saattiefe: Bedecken Sie die Samen mit etwa 0,5 Zentimetern Erde.
  • Abstand: Achten Sie auf einen Abstand von mindestens 30 Zentimetern zwischen den Pflanzen, um ausreichend Platz für die Entwicklung der Jungpflanzen zu gewährleisten.

Vorkultur

Vorkultur

Die Vorkultur ermöglicht ein früheres Wachstum und stärkt die jungen Pflanzen

  • Zeitpunkt: Bereits im März können die Samen in Schalen oder Anzuchttöpfen vorgezogen werden.
  • Aussaat: Legen Sie jeweils 2-3 Samen in einen Anzuchttopf und bedecken Sie sie mit etwa 0,5 Zentimeter Erde.
  • Standort: Stellen Sie die Töpfe an einen warmen Ort mit Temperaturen zwischen 15 und 20 Grad Celsius.
  • Pikieren: Sobald die Sämlinge kräftig genug sind, können Sie diese in kleinere Töpfe pikieren. Lassen Sie die Pflanzen bis Mitte Mai im Haus oder Gewächshaus weiterwachsen, bevor Sie sie ins Freiland setzen.

Halten Sie bei beiden Methoden die Erde stets leicht feucht, um ein gleichmäßiges Keimumfeld zu gewährleisten, und vermeiden Sie Staunässe.

Was ist bei der Aussaat von Astern zu beachten?

Die regelmäßige Pflege der Keimlinge fördert ein kräftiges und gesundes Wachstum

Was ist bei der Aussaat von Astern zu beachten?

Um eine erfolgreiche Aussaat von Astern zu gewährleisten, sollten Sie die folgenden Punkte berücksichtigen:

  1. Saattiefe: Bedecken Sie die Samen mit etwa 0,5 bis 1,5 Zentimetern Erde.
  2. Bodenvorbereitung: Lockern Sie den Boden und reichern Sie ihn mit Humus an.
  3. Feuchtigkeit: Halten Sie die Erde stets leicht feucht, vermeiden Sie jedoch Staunässe.
  4. Aussaatzeit: Sommerastern können ab März vorgezogen oder ab Mitte Mai direkt ins Freiland gesät werden.
  5. Lichtbedarf: Während der Keimung benötigen die Samen keine direkte Sonneneinstrahlung.
  6. Abstand: Beachten Sie einen Mindestabstand von etwa 30 Zentimetern zwischen den Pflanzstellen.
  7. Vorkultur: Nutzen Sie die Möglichkeit der Vorkultur im Haus, wenn Sie früh mit der Aussaat beginnen möchten.
  8. Pflege der Keimlinge: Gießen Sie die Pflanzen regelmäßig und pikieren Sie sie zur Förderung eines gesunden Wachstums.
Welche Astern-Sorten gibt es?

Astern-Sorten unterscheiden sich in Wuchshöhe, Blütenform und -farbe

Welche Astern-Sorten gibt es?

Astern bieten eine beeindruckende Vielfalt an Sorten, die sich in ihrer Wuchshöhe, Blütenform und -farbe unterscheiden und jedem Garten das gewisse Etwas verleihen.

Einjährige Astern

Sommerastern (Callistephus chinensis): Blühen ab Juni und erscheinen in verschiedenen Varianten. Sie erreichen Höhen zwischen 20 und 80 Zentimetern.

Mehrjährige Astern

Mehrjährige Astern

Mehrjährige Astern sind vielseitig und bringen Farbe in verschiedene Gartenbereiche

  • Kissen-Astern (Aster dumosus): Erreichen eine Wuchshöhe von bis zu 50 Zentimetern. Ideal für Beeteinfassungen und Steingärten.
  • Glattblatt-Astern (Symphyotrichum novi-belgii): Können bis zu 2,50 Meter hoch wachsen und eignen sich gut als Hintergrundpflanzen.
  • Raublatt-Astern (Symphyotrichum novae-angliae): Kennzeichnen sich durch samtig behaarte Blätter und erreichen ebenfalls Höhen bis zu 2,50 Metern.
  • Berg-Astern (Aster amellus): Bevorzugen kalkhaltigen, durchlässigen Boden und wachsen bis zu 60 Zentimeter hoch. Geeignet für Steingärten und Trockenmauern.

Blühfarben und Verwendung

Astern gibt es in verschiedenen Farben, darunter Weiß, Rosa, Blau und Violett. Sie eignen sich ausgezeichnet zur Bepflanzung von Rabatten und sind eine wertvolle Nahrungsquelle für Insekten bis in den späten Herbst.

Besondere Eigenschaften

Besondere Eigenschaften

Einjährige Sommerastern müssen jährlich neu ausgesät und regelmäßig gepflegt werden

Mehrjährige Astern sind meistens winterhart und benötigen keinen besonderen Winterschutz. Einjährige Sommerastern müssen hingegen jedes Jahr neu ausgesät werden. Sie sind pflegeleicht und bevorzugen sonnige Standorte in lockerem, nährstoffreichem Boden.

Welche Standortbedingungen bevorzugen Astern?

Ein sonniger Standort fördert das gesunde Wachstum und die Blütenpracht von Astern

Welche Standortbedingungen bevorzugen Astern?

Astern gedeihen am besten an einem sonnigen Standort mit mindestens sechs Stunden direkter Sonneneinstrahlung. Halbschattige Plätze sind möglich, führen jedoch meist zu einer geringeren Blütenpracht. Eine gute Luftzirkulation ist wichtig, um Pilzerkrankungen zu verhindern.

Bodenbedingungen

  • Bodenbeschaffenheit: Locker und gut durchlässig, um Staunässe und Wurzelfäule zu vermeiden.
  • Nährstoffreichtum: Ein nährstoffreicher Boden fördert das Wachstum und die Blütenbildung.
  • Feuchtigkeit: Halten Sie den Boden stets leicht feucht, vor allem in Trockenperioden, jedoch ohne Staunässe zu verursachen.

Für hohen Sorten empfiehlt sich eine geschützte Lage oder eine Stütze, um ein Umknicken bei Wind zu verhindern.

Wie pflege ich Astern richtig?

Die richtige Pflege von Astern trägt dazu bei, dass Sie sich viele Jahre an den farbenfrohen Blüten erfreuen können. Beachten Sie dabei folgende Schritte:

  1. Regelmäßige Bewässerung: Besonders in Trockenperioden benötigen Astern ausreichend Wasser.
  2. Düngung: Versorgen Sie die Pflanzen im Frühjahr mit Kompost oder einem organischen Dünger.
  3. Teilen und Vermehren: Teilen Sie mehrjährige Astern alle drei bis vier Jahre, um das Wachstum zu fördern und Krankheiten zu verhindern.
  4. Unterstützung: Hohe Asternsorten benötigen möglicherweise Stützen, um Umknicken zu verhindern.
  5. Ausputzen verblühter Blüten: Entfernen Sie regelmäßig verwelkte Blüten, um die Nachblüte zu fördern.
  6. Rückschnitt: Schneiden Sie die Stauden nach der Blüte zurück und lassen Sie etwa 10–15 Zentimeter stehen.

Diese Maßnahmen stellen sicher, dass Ihre Astern gesund wachsen und eine reiche Blütenpracht entwickeln.

Sind Astern anfällig für Krankheiten?

Zu den häufigsten Problemen von Astern gehören die Welke und Mehltau

Sind Astern anfällig für Krankheiten?

Astern sind pflegeleicht, jedoch anfällig für bestimmte Krankheiten und Schädlinge. Zu den häufigsten Problemen gehören die Astern-Welke und der Echte Mehltau.

Häufige Krankheiten

1. Astern-Welke:

  • Symptome: Die Blätter welken und färben sich braun bis schwarz.
  • Ursache: Der Bodenpilz Verticillium befällt die Wasserleitungsbahnen der Pflanzen.
  • Maßnahmen: Entfernen und entsorgen Sie befallene Pflanzen sofort. Wechseln Sie den Standort, um eine Ausbreitung zu verhindern.

2. Echter Mehltau:

  • Symptome: Weiße bis graue Flecken auf der Blattoberseite, die sich mehlartig entwickeln.
  • Ursache: Der Pilz Erysiphe cichoracearum tritt bei warmem Wetter und hoher Luftfeuchtigkeit auf.
  • Maßnahmen: Sorgen Sie für ausreichend Luftzirkulation und halten Sie die Blätter trocken.

Schädlinge

1. Nacktschnecken:

  • Schaden: Schnecken fressen die Keimlinge und Blätter.
  • Maßnahmen: Ein Schutznetz oder Schneckenkorn (11,00€ bei Amazon*) kann helfen.

2. Blattläuse:

  • Schaden: Saugen Pflanzensäfte und hinterlassen verkümmerte Blätter.
  • Maßnahmen: Nutzen Sie natürliche Fressfeinde wie Marienkäfer oder sprühen Sie Knoblauchbrühe.

Vorbeugung

Vorbeugung

Regelmäßiges Teilen der mehrjährigen Astern fördert ein gesundes Pflanzenwachstum

  • Luftiger Standort: Ein guter Luftaustausch beugt Pilzerkrankungen vor.
  • Nicht übermäßig wässern: Vermeiden Sie Staunässe.
  • Regelmäßiges Teilen: Teilen Sie mehrjährige Astern alle drei bis vier Jahre.
  • Widerstandsfähige Sorten: Wählen Sie vitale, krankheitsresistente Sorten.

Mit diesen vorbeugenden Maßnahmen und richtiger Pflege können Sie das Risiko von Krankheiten und Schädlingsbefall bei Astern erheblich reduzieren.

Bilder: yura borson / stock.adobe.com