Astilbe im Topf: So gelingt die Kultivierung
Astilben bringen Farbe in schattige Gartenbereiche. Dieser Artikel informiert über die Kultivierung von Astilben im Topf, von der Standortwahl bis zur Überwinterung.

Ein windgeschützter Standort schützt die empfindlichen Blütenstände der Astilbe im Topf
Astilbe im Topf: Standort und Bodenbeschaffenheit
Für das optimale Wachstum Ihrer Astilbe im Topf sollten Sie einen halbschattigen bis schattigen Standort wählen. Direkte Sonneneinstrahlung, vor allem während der heißen Mittagsstunden, kann Blättern und Blüten schaden. Geeignete Plätze sind schattige Balkone, Terrassen oder Bereiche unter lichten Gehölzen. Der Standort sollte außerdem windgeschützt sein, um die empfindlichen Blütenstände vor Beschädigung zu bewahren.
Die Bodenbeschaffenheit spielt eine wesentliche Rolle für das Wohlbefinden Ihrer Astilbe. Sie bevorzugen einen frischen, nährstoffreichen und humushaltigen Boden, der gut durchlässig ist, um Staunässe zu vermeiden. Eine Mischung aus Gartenerde, Kompost und etwas Sand oder Perlite sorgt für die notwendige Drainage. Achten Sie darauf, dass der Boden stets gleichmäßig feucht bleibt.

Eine ausreichende Topfbreite ist wichtig für das gesunde Wachstum der Astilbe
Astilbe im Topf: Die richtige Topfgröße wählen
Die Wahl der passenden Topfgröße ist entscheidend für das gesunde Wachstum Ihrer Astilbe. Da Astilben ein flaches Wurzelwerk haben, ist die Breite des Topfes wichtiger als seine Tiefe. Ein Topf mit einem Durchmesser von mindestens 30 cm bietet ausreichend Platz. Bei größeren Sorten kann ein noch größerer Topf notwendig sein.
Um Staunässe vorzubeugen, sollten Sie am Boden des Topfes eine Drainageschicht aus Kies oder Tonscherben anlegen und sicherstellen, dass der Topf über Abflusslöcher verfügt. Diese Maßnahmen helfen, überschüssiges Wasser effektiv abzuleiten und Wurzelfäule zu verhindern.
Astilbe im Topf pflanzen
Für das Pflanzen Ihrer Astilbe im Topf ist eine sorgfältige Vorbereitung notwendig, um ein gesundes Wachstum zu gewährleisten.
1. Vorbereitung des Topfes und der Erde:
- Wählen Sie einen Topf mit einem Durchmesser von mindestens 30 cm, um den Wurzeln genügend Platz zu bieten.
- Legen Sie eine Drainageschicht aus Kies oder Tonscherben auf den Topfboden, um Staunässe zu verhindern.
- Füllen Sie den Topf etwa zur Hälfte mit einer Mischung aus nährstoffreicher Gartenerde, Kompost und etwas Sand oder Perlite für eine gute Drainage.
2. Pflanzen der Astilbe:
- Nehmen Sie die Astilbe aus ihrem Anzuchttopf und lockern Sie den Wurzelballen vorsichtig.
- Graben Sie in der vorbereiteten Erde ein Loch, das etwa doppelt so groß ist wie der Wurzelballen der Astilbe.
- Setzen Sie die Pflanze in das Loch und füllen Sie es mit der restlichen Erde auf.
- Drücken Sie die Erde leicht an, um die Pflanze zu stabilisieren.
3. Bewässerung und erste Pflege:
- Gießen Sie die Astilbe nach dem Einpflanzen gründlich, um die Erde gut durchfeuchten und die Pflanze zu befestigen.
- Stellen Sie den Topf an einem halbschattigen bis schattigen Standort auf.

Die regelmäßige Düngung der Astilbe fördert eine üppige und gesunde Blüte
Astilbe im Topf: Richtig gießen und düngen
Astilben im Topf benötigen eine durchgehende Wasserversorgung. Der Boden sollte stets leicht feucht gehalten werden, ohne dass es zu Staunässe kommt. Gießen Sie die Pflanzen vorzugsweise morgens oder abends mit weichem, kalkarmem Wasser.
Damit Ihre Astilbe üppig blüht, ist eine regelmäßige Düngung unerlässlich. Ab April, zu Beginn der Vegetationsperiode, sollten Sie die Pflanzen alle zwei bis drei Wochen mit einem organischen Dünger oder Kompost stärken. Alternativ können Sie einen Langzeitdünger (13,00€ bei Amazon*) verwenden, der die Pflanze kontinuierlich mit Nährstoffen versorgt.
Tipps zum Gießen und Düngen
- Gießen: Verwenden Sie weiches, kalkarmes Wasser und gießen Sie vorzugsweise morgens oder abends.
- Düngen: Nutzen Sie organischen Dünger oder Kompost alle zwei bis drei Wochen oder Langzeitdünger für eine gleichmäßige Nährstoffversorgung.
- Feuchtigkeitskontrolle: Achten Sie darauf, dass der Boden gleichmäßig feucht bleibt, ohne dass Staunässe entsteht.
Astilbe im Topf überwintern
Astilben sind winterhart, benötigen im Topf jedoch zusätzlichen Schutz vor Frost. Da die Wurzeln im Topf schneller durchfrieren können als im Gartenboden, sollten Sie folgende Maßnahmen ergreifen:
- Geschützter Standort: Stellen Sie den Topf an einen geschützten Ort, idealerweise an eine Hauswand oder in ein unbeheiztes Gewächshaus. Achten Sie darauf, dass der Standort windgeschützt ist.
- Isolation des Topfes: Umwickeln Sie den Topf mit isolierendem Material wie Noppenfolie, Kokosmatten oder Jutesäcken. Alternativ können Sie den Topf auf eine Styropor- oder Holzplatte stellen.
- Abdeckung der Erdoberfläche: Bedecken Sie die Erdoberfläche im Topf mit einer Schicht aus Mulch, Laub oder Stroh. Dies schützt die Wurzeln zusätzlich vor Frost und hält die Feuchtigkeit im Boden.
- Wasserbedarf: Gießen Sie Ihre Astilbe während der Wintermonate sparsam. Die Erde sollte nicht vollständig austrocknen, aber auch keine Staunässe entstehen.

Die regelmäßige Teilung der Astilbe fördert Verjüngung und steigert die Pflanzenanzahl
Astilbe im Topf: Vermehrung durch Teilung
Astilben lassen sich durch Teilung vermehren, was nicht nur die Pflanze verjüngt, sondern auch die Anzahl Ihrer Pflanzen erhöht. Der beste Zeitpunkt für die Teilung ist entweder das Frühjahr oder der Herbst. Gehen Sie dabei wie folgt vor:
1. Vorbereitung:
- Heben Sie die gesamte Astilbe behutsam aus dem Topf.
- Entfernen Sie lose Erde und abgestorbene oder verfaulte Wurzeln vorsichtig.
2. Teilung:
- Teilen Sie den Wurzelballen mit einem scharfen Spaten oder Messer in mehrere Segmente. Jedes Segment sollte mindestens eine oder zwei Triebknospen besitzen und faustgroß sein.
3. Neupflanzung:
- Pflanzen Sie die geteilten Segmente in separate Töpfe mit frischer, nährstoffreicher Erde.
- Achten Sie darauf, dass jeder Topf eine Drainageschicht am Boden hat.
- Gießen Sie die neu eingepflanzten Astilben gründlich an und stellen Sie sie an einen halbschattigen Standort auf.
Diese Methode garantiert eine erfolgreiche Vermehrung und ein kräftiges Wachstum Ihrer Astilben für die kommende Saison.