Australischer Flaschenbaum – die dekorative Zimmerpflanze
Der Australische Flaschenbaum (Brachychiton rupestris) ist eine imposante Zimmerpflanze mit exotischem Charme. Dieser Artikel gibt wertvolle Tipps zu Standort, Pflege, Überwinterung und möglichen Schädlingen.
- Australischer Flaschenbaum oder Elefantenfuß?
- Aussehen und Größe des Australischen Flaschenbaums
- ✂️ Auf in den Frühling! Schnittkalender von A-Z
- Standort des Australischen Flaschenbaums
- Pflege des Australischen Flaschenbaums
- Überwinterung des Australischen Flaschenbaums
- Giftigkeit des Australischen Flaschenbaums
- Schädlinge des Australischen Flaschenbaums
Australischer Flaschenbaum oder Elefantenfuß?
Der Australische Flaschenbaum (Brachychiton rupestris) und der Elefantenfuß (Beaucarnea recurvata) werden häufig verwechselt, dabei handelt es sich um zwei unterschiedliche Pflanzen. Der Elefantenfuß stammt aus Mexiko, gehört zur Familie der Spargelgewächse und wird auch als Wasserpalme oder Elefantenbaum bezeichnet. Der Australische Flaschenbaum hingegen stammt aus Australien und ist unter dem Namen Glücksbaum bekannt. Beide Pflanzen haben unterschiedliche Standortansprüche und Pflegeanforderungen.
Aussehen und Größe des Australischen Flaschenbaums
Der Australische Flaschenbaum beeindruckt durch seinen flaschenförmigen Stamm, der als Wasserspeicher dient. Die grünen, tief eingeschnittenen Blätter variieren in ihrer Form von schmal lanzettlich bis elliptisch. Als Zimmerpflanze kann er eine Höhe von 0,50 bis 2 Metern erreichen, in der Natur bis zu 20 Metern. Die dichte Krone und die seltenen cremefarbenen, rosa gestreiften Blüten tragen zu seinem exotischen Charme bei. Holzige, bootförmige Balgfrüchte können sich ebenfalls bilden.
Standort des Australischen Flaschenbaums
Der ideale Standort für den Australischen Flaschenbaum ist hell und warm, mit viel indirektem Licht und moderater direkter Sonneneinstrahlung am Morgen oder Abend.
- Beleuchtung: Ein Platz am sonnigen Südfenster oder in einem hellen Wintergarten ist ideal.
- Temperatur: Während der warmen Monate kann der Baum im Freien stehen, sollte aber vor starken Winden geschützt sein, um Stabilität zu gewährleisten.
- Sonnengewöhnung: Gewöhnen Sie den Baum schrittweise an direkte Sonneneinstrahlung, um Sonnenbrand zu vermeiden. Beginnen Sie mit einem halbschattigen Platz für zwei bis drei Wochen.
- Kühle Jahreszeit: Im Winter sind helle, kühle Standorte mit Temperaturen zwischen 8 und 14 °C optimal. Frost sollten Sie unbedingt vermeiden, um Schäden an der Pflanze zu verhindern.
Pflege des Australischen Flaschenbaums
Der Australische Flaschenbaum ist trotz seiner Robustheit pflegeintensiv und benötigt eine spezifische Pflege:
- Gießen: Gießen Sie regelmäßig während der warmen Monate, ohne Staunässe zu verursachen. Im Herbst und Winter genügt es, wenn die oberste Erdschicht angetrocknet ist, bevor erneut gegossen wird.
- Düngen: Von April bis September sollten Sie wöchentlich einen Flüssigdünger (8,00€ bei Amazon*) dem Gießwasser hinzufügen.
- Umtopfen: Etwa alle 4 bis 5 Jahre benötigt der Baum eine Umtopfung, am besten im Frühjahr. Verwenden Sie herkömmliche Blumenerde oder spezielles Substrat für Palmen. Achten Sie darauf, dass das Pflanzgefäß eine Drainageschicht oder Abflusslöcher hat.
Überwinterung des Australischen Flaschenbaums
Im Winter profitiert der Australische Flaschenbaum von einer Ruhephase:
- Winterquartier: Ein heller, frostfreier Platz mit Temperaturen zwischen 8 und 14 °C, beispielsweise in einem unbeheizten Treppenhaus oder Wintergarten, ist ideal.
- Gießen: Reduzieren Sie die Bewässerung erheblich, sodass die Erde nur leicht feucht bleibt.
- Düngen: Verzichten Sie während der Wintermonate auf Dünger, da die Pflanze in dieser Zeit keine zusätzlichen Nährstoffe benötigt.
- Blattverlust: Einige Sorten werfen im Winter die Blätter ab. Lassen Sie sich davon nicht beunruhigen; stellen Sie die Pflanze an einen kühlen, aber hellen Ort.
Mit der Wiederaufnahme der intensiveren Pflege und Düngung im Frühling können Sie das Wachstum fördern und die Pflanze bei Bedarf zurückschneiden.
Giftigkeit des Australischen Flaschenbaums
Der Australische Flaschenbaum gilt als ungiftig für Menschen und Haustiere wie Hunde und Katzen. Dennoch sollten Sie einige Vorsichtsmaßnahmen beachten:
- Klare Unterscheidung: Verwechseln Sie den Australischen Flaschenbaum nicht mit dem giftigen Elefantenfuß (Beaucarnea recurvata).
- Haustiere fernhalten: Obwohl die Pflanze als ungiftig gilt, sollten Haustiere nicht an den Blättern knabbern, um Verdauungsprobleme zu vermeiden.
- Nicht als Futter verwenden: Verwenden Sie die Blätter und Pflanzenteile nicht als Futter für Tiere.
Schädlinge des Australischen Flaschenbaums
Der Australische Flaschenbaum ist eine robuste Pflanze, die nur selten von Schädlingen befallen wird. Dennoch sollten Sie auf folgende Schädlinge achten:
- Spinnmilben: Diese treten häufig bei warmer Überwinterung auf und sind an spinnennetzartigen Gespinsten erkennbar. Bekämpfen Sie sie durch gründliches Abduschen der Pflanze und einen kühleren Standort.
- Schildläuse: Diese Schädlinge sind oft in den Blattachseln zu finden. Entfernen Sie sie mechanisch durch Abwischen oder Abkratzen, oder verwenden Sie ein biologisches, ölhaltiges Mittel.
- Woll- und Schmierläuse: Diese zeigen sich als weißliche Ablagerungen. Bekämpfen Sie sie durch kräftiges Abduschen oder spezielle Schädlingsbekämpfungsmittel. Isolieren Sie befallene Pflanzen, um eine Ausbreitung zu verhindern.
Ein gesundes Wachstum und ausreichendes Licht helfen, Schädlingsbefall vorzubeugen.
Indem Sie diese Hinweise befolgen, können Sie sicherstellen, dass Ihr Australischer Flaschenbaum nicht nur gedeiht, sondern auch optisch eine Bereicherung für Ihre Wohnräume darstellt.