Bartfaden winterhart: So übersteht er den Winter
Der Bartfaden ist eine attraktive Blütenpflanze, deren Winterhärte je nach Sorte und Pflege variiert. Erfahren Sie, wie Sie Ihren Bartfaden auf den Winter vorbereiten und welche Schutzmaßnahmen für eine erfolgreiche Überwinterung sorgen.

Ein geschützter Standort erleichtert den Frostschutz im Winter erheblich
Ist der Bartfaden winterhart?
Ob ein Bartfaden den Winter im Freien gut übersteht, hängt von mehreren entscheidenden Faktoren ab. Die Winterhärte variiert stark zwischen den unterschiedlichen Arten und Sorten. Viele Arten werden als bedingt winterhart eingestuft, was bedeutet, dass sie nur mit entsprechenden Schutzmaßnahmen den Winter überleben.
Für den Anbau des Bartfadens sollten Sie auf folgende Aspekte achten:
- Sorte und Herkunft: Einige Sorten, besonders Hybriden, sind anfälliger für Frost und benötigen unbedingt zusätzliche Schutzmaßnahmen. Pflanzen, die von Natur aus in kälteren Regionen vorkommen, sind in der Regel robuster.
- Standortwahl: Der Bartfaden bevorzugt geschützte, sonnige Standorte mit einem gut durchlässigen Boden. Ein geschützter Standort kann den Frostschutz wesentlich erleichtern.
- Bodenbeschaffenheit: Staunässe ist unbedingt zu vermeiden, da sie die Wurzeln schädigen kann. Ein gut drainierter und eher trockener Boden ist ideal.
- Pflege vor dem Winter: Ein rechtzeitiger Rückschnitt im Herbst und das Mulchen der Pflanzenbasis bieten zusätzlichen Schutz. Besonders empfindliche Arten und Hybriden sollten in Töpfen frostfrei überwintern werden.
Tipps für die Überwinterung des Bartfadens
Um sicherzustellen, dass Ihr Bartfaden gut durch den Winter kommt, sind einige gezielte Maßnahmen erforderlich:
- Herbstpflege: Schneiden Sie die wintergrünen Arten im Spätherbst auf etwa 20 cm zurück. Hybriden sollten direkt vor dem ersten Frost bodennah zurückgeschnitten werden.
- Abdeckmaterial: Decken Sie die Pflanze im Oktober mit einer dicken Lage aus Laub, Reisig oder einem Gartenvlies (6,00€ bei Amazon*) ab. Diese Schicht schützt die Wurzeln vor Frost und hält die Feuchtigkeit im Boden konstant.
- Pflanzenstandort: Wenn Sie den Bartfaden im Garten kultivieren, wählen Sie einen geschützten Standort und legen Sie eine Drainageschicht aus Sand oder Kies an, um Staunässe zu verhindern.
- Topfpflanzen umstellen: Übersiedeln Sie empfindliche Hybriden oder in Töpfen kultivierte Pflanzen an einen frostfreien Ort, wie ein unbeheiztes Gewächshaus oder eine kühle Garage.
- Zweiwöchige Kontrolle: Überprüfen Sie während der Wintermonate etwa alle zwei Wochen den Zustand des Abdeckmaterials und tauschen Sie es bei Bedarf aus, besonders nach starken Regenfällen oder Schneefall.
Frostschutzmaßnahmen
Um Ihren Bartfaden optimal vor Frost zu schützen, sollten Sie einige gezielte Maßnahmen ergreifen. Diese helfen dabei, die Pflanzen gesund durch die kalte Jahreszeit zu bringen und Frostschäden zu vermeiden.
- Holz- und Rindenmaterial verwenden: Decken Sie den Wurzelbereich der Pflanze großzügig mit Rindenmulch, Laub oder Tannenreisig ab. Diese Materialien wirken isolierend und halten die Bodentemperatur stabil.
- Pflanzen einhüllen: Wickeln Sie frostempfindliche Bartfaden-Arten in Gartenvlies oder Jute ein, um sie vor frostigen Winden und Temperaturschwankungen zu schützen.
- Kübelpflanzen schützen: Wenn Ihr Bartfaden in Töpfen wächst, können Sie den Topf zusätzlich durch mehrfaches Wickeln in Luftpolsterfolie schützen.
- Winterquartier finden: Stellen Sie besonders kälteanfällige Sorten während der kalten Monate in ein frostfreies Quartier, wie eine ungeheizte Garage oder ein leicht temperiertes Gewächshaus.
- Rückschnitt im Herbst: Schneiden Sie die Triebe vor dem ersten Frost zurück, um die Angriffsfläche für Frost zu reduzieren und die Frostschäden zu minimieren.