Beet präparieren für den Winter – so geht es
Mitte Oktober bis Anfang November haben nahezu alle Pflanzen im Beet ihr Wachstum eingestellt. Jetzt ist die beste Zeit, um den Boden und die darin befindlichen Wurzelstöcke auf die kalte Jahreszeit einzustimmen. Frisch gepflanzte Gehölze und wintergrüne Pflanzen werden ebenfalls auf Frost und Schnee vorbereitet. Diese Arbeiten stehen im Fokus:
- Reife Samen einsammeln für die Vermehrung durch Aussaat
- Krautige Stauden bodennah abschneiden
- Frostempfindliche Knollen, wie Dahlien, ausgraben und einräumen
- Die Triebe frisch gepflanzter Gehölze umhüllen mit Vlies
- Ziergräser zu einem Schopf zusammenbinden
- Baumstämme umwickeln mit Jute oder Bambusmatten zum Schutz vor Frostrissen
Im Zier- und Nutzgarten ist es empfehlenswert, wenn Sie die Erde bedecken mit einer Schicht aus Laub und Reisig. Auf diese Weise schützen Sie die überwinternden Wurzelballen auf natürliche Art vor einem Übermaß an Nässe und allzu strengem Frost.
Rasen auf die kalte Jahreszeit vorbereiten – das ist jetzt wichtig
Schenken Sie im Herbst Ihrem Rasen nochmals besondere Aufmerksamkeit, damit die Grünfläche für den strapaziösen Winter gewappnet ist. Diese Vorkehrungen sind jetzt wichtig:
- Wöchentlich das Laub abkehren
- Abgefallenes Obst und Fruchtmumien zeitnah entfernen
- Nach dem ersten Frost den Rasen zum letzten Mal mähen
Indem Sie im September einen Kalium-reichen Herbst-Rasendünger verabreichen, stärken Sie die Winterhärte jedes einzelnen Grashalms.
Kübel einräumen oder mit einem Wintermantel ausstatten – so funktioniert es
Fällt das Thermometer unter die 10-Grad-Marke, ist es an der Zeit, nicht winterharte Kübelpflanzen einzuräumen. Die große Mehrheit favorisiert ein frostfreies, helles Winterquartier mit Temperaturen zwischen 5 und 10 Grad Celsius. Lediglich laubabwerfende Pflanzenarten tolerieren einen dunklen, kühlen Raum. Alle frostharten Topf-Pflanzen erhalten vor Wintereinbruch einen Schutz, da sich ihr Wurzelballen in einer angreifbaren Position befindet. So machen Sie es richtig:
- Kübel vor die Südwand des Hauses schieben oder in eine wind- und regengeschützte Nische umsiedeln
- Jedem Gefäß einen Holzblock unterschieben zum Schutz vor Frost vom Boden her
- Einen Topf mehrfach umwickeln mit Noppenfolie oder Jutebändern
- Das Substrat bedecken mit Laub, Stroh, Sägespänen oder Kompost
Kübel mit einem Durchmesser von weniger als 30 cm räumen Sie bitte grundsätzlich ein, da im geringen Substratvolumen auch bei winterharten Pflanzenarten kein zuverlässiger Schutz vor Erfrierungen möglich ist.
Tipp
Für den Rückschnitt von Gehölzen können Sie getrost abwarten, bis das Laub restlos abgefallen ist. Die beste Zeit für den Form- und Erhaltungsschnitt ist an einem frostfreien, bedeckten Tag im Spätwinter. Zu diesem Zeitpunkt haben Sie dank der laublosen Zweige den besten Überblick, um fachgerecht über die richtige Schnittführung zu entscheiden.