Ideen für die Grabbepflanzung im November

Im Herbst nimmt die würdevolle Grabbepflanzung einen signifikanten Stellenwert ein, denn es stehen mit Totensonntag und Allerheiligen hohe Feiertage bevor. Mit einem Arrangement aus farbenfrohen Herbstblühern und immergrünen, winterharten Stauden kreieren Sie eine gepflegte Ruhestätte bis ins Frühjahr hinein. Lassen Sie sich hier inspirieren mit pflegeleichten Pflanzen für das herbstliche Grab.

Grab bepflanzen im November
Herbstblüher verleihen dem Grab bis spät in den November hinein Farbtupfer

Pflanzzeit ist von September bis Oktober

Damit sich eine Ruhestätte im November von ihrer schönsten Seite zeigt, werden die Pflanzen in den sonnenwarmen Herbstboden gesetzt. Im September und Oktober befinden sich die Temperaturen im Erdreich auf dem idealen Niveau, damit Pflanzen zügig verwurzeln.

Herbstblüher laden zum andächtigen Verweilen ein

Mit farbenfrohem Grabschmuck bringen Angehörige das ganze Jahr hindurch ihr liebevolles Gedenken an die Verstorbenen zum Ausdruck. Dank der folgenden blütenreichen Herbstschönheiten muss die Ruhestätte im November an den hohen Feiertagen nicht auf hübsche Farbtupfer verzichten:

  • Kissen-Aster (Aster dumosus) mit dichtem Blütenflor und hübschen Schmuckblättern; Wuchshöhe 35-40 cm
  • Herbst-Alpenveilchen (Cyclamen hederifolium), hübsche Blütenpracht für halbschattige Standorte; Wuchshöhe 10-15 cm
  • Stiefmütterchen (Viola) und Hornveilchen (Viola cornuta), unermüdliche Dauerblüher bis zum ersten Frost; 10-20 cm
  • Christrose (Helleborus niger) inszeniert sich mit weißen und rosa Schalenblüten von November bis Februar; 15-25 cm

Mit Knospenblühern setzen Sie aparte Farbtupfer den ganzen Winter hindurch. Die Winterheide (Erica darleyensis) erfüllt diese Aufgabe zuverlässig. Die Premium-Sorte ‚White Perfection‘ besticht mit weißen Blüten von November bis April, die wunderbar harmonieren mit den rosafarbenen Knospenblüten der Sorte ‚Isabell‘.

Winterharte Stauden für eine gepflegte, repräsentative Grabgestaltung

Wenn an Allerheiligen und Totensonntag die Menschen auf den Friedhof strömen, erstrahlen die Gräber in ihrem schönsten Gewand. Damit die liebevoll hergerichteten Ruhestätten ihr gepflegtes Erscheinungsbild bis ins Frühjahr hindurch bewahren, empfehlen wir, die folgenden winterharten, immergrünen Stauden in den Pflanzplan zu integrieren:

  • Moosbeere (Vaccinium macrocarpon) begeistert mit immergrünen Blättchen und rotem Beerenschmuck; 10-20 cm
  • Gold-Efeu (Hedera helix ‚Goldheart‘), der ideale Bodendecker mit goldgelben, grün gerandeten Blättern; 15-20 cm
  • Traubenmyrte (Leucothoe ‚Scarletta‘), immergrüner Kleinstrauch, mit scharlachroten Blättern im Winter; 20-30 cm
  • Rotmoos-Mauerpfeffer (Sedum album ‚Coral Carpet‘), herrlicher Bodendecker mit korallenrotem Winterlaub; 5-10 cm

Der ideale Problemlöser für die Bepflanzung schattiger Grabstätten ist die Gefleckte Taubnessel (Lamium maculatum). Die ovalen, zart behaarten Schmuckblättern erstrahlen mit einem grünen Rahmen, der eine silbrig-weiße Mitte umgibt. Vergesellschaftet mit dem heimischen, wintergrünen Ziergras Waldmarbel (Luzula sylvatica), zeichnen Sie auf lichtarmen Ruhestätten ein augenfälliges Erscheinungsbild.

Tipp

Bevor Sie eine neue Grabgestaltung in die Tat umsetzen, konsultieren Sie bitte die Friedhofsordnung. In diesem Regelwerk ist unter anderem nachzulesen, was bei der Bepflanzung von Ruhestätten zu beachten ist. Da die Verantwortung der örtlichen Gemeinde unterliegt, treten von Ort zu Ort regionale Schwankungen auf. Ein kurzer Blick in die Satzung beugt ärgerlichen Konflikten mit der Friedhofsverwaltung vor.

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