Standortwahl und Bodenvorbereitung – so geht es
Wo sich Rosen wohl fühlen, halten sie ihrem Gärtner über viele Jahre die Treue. Wählen Sie daher für die royale Resistenz einen Standort mit folgenden Kriterien:
- Sonnig bis absonnig mit mindesten 4 bis 6 Sonnenstunden täglich
- Vorzugsweise luftig, damit feuchte Blätter rasch trocknen
- Nährstoffreicher, humoser, frisch-feuchter Boden
Als Tiefwurzler wünschen sich Rosen einen Standort, der mindestens 50 cm tief aufgelockert ist. Graben Sie daher die Erde gründlich um, entfernen Wurzeln und Steine. Anschließend arbeiten Sie Laubkompost und Hornspäne mit der Harke ein für ein reichhaltiges Nährstoff-Buffet als Willkommensgruß.
Wurzelnackte Rosen gekonnt pflanzen – auf diese Details kommt es an
Wurzelnackte Rosen schonen den Geldbeutel und stehen an Schönheit Container-Pflanzen in nichts nach. Damit die Pflanzen zügig Wurzeln schlagen, sind wichtige Details zu beachten:
- Substratlose Jung-Rosen vor der Pflanzung für 12 bis 24 Stunden in einen Eimer mit Wasser stellen
- Wurzelstränge vor dem Einsetzen 1 cm einkürzen
- Jede Rose so tief pflanzen, dass sich die Veredelungsstelle 4-5 cm unter der Erde befindet
- Alle Triebe zurückschneiden bis auf eine Länge von 10-15 cm
Geben Sie bitte keinen Mineraldünger ins Pflanzloch. Füllen Sie die Grube mit dem Aushub auf, drücken die Erde mit den Händen an und gießen durchdringend. Die großzügige Wasserversorgung setzt sich fort, bis eine Rose 10 cm weit ausgetrieben hat.
Container-Rosen machen die Pflanzung zum Kinderspiel
Der höhere Anschaffungspreis von Container-Rosen resultiert in einer unkomplizierten Pflanzung. Die noch eingetopften Wurzelballen tränken Sie in Wasser, bis nach einigen Minuten keine Luftbläschen mehr aufsteigen. Erst dann topfen Sie die Rosen aus. Weder die Wurzeln noch die Triebe werden zurückgeschnitten. Wichtig zu beachten ist die Pflanztiefe. Wie bei wurzelnackten Rosen, sollte die Veredelungsstelle 5 cm tief im Erdreich stehen. Durchdringendes Gießen rundet die sachkundige Pflanzung ab.
Anhäufeln nicht vergessen – so machen Sie es richtig
Im letzten Akt der Pflanzung findet eine wichtige Maßnahme statt, auf die wurzelnackte und getopfte Jung-Rosen nicht verzichten können. Häufeln Sie die Pflanzen mit frischer Erde so hoch an, dass lediglich 2 bis 3 cm der Triebe noch sichtbar sind. Auf diese Weise sind Ihre Rosen bestens geschützt vor Austrocknung, Frost und praller Wintersonne.
Tipp
Rosen mögen keinen Standort, an dem zuvor bereits ihre Artgenossinnen Hof hielten. Der Rosen-Experte nennt dieses Problem Bodenmüdigkeit. Damit die anspruchsvollen Blütenschönheiten ihre ganze Pracht entfalten, lassen Sie daher solche Standorte außer Acht. Alternativ nehmen Sie einen mindestens 50 cm tiefen Bodenaustausch vor.