Brennholz-Fichte: So lange dauert die Trocknung wirklich
Fichtenholz ist ein beliebtes Brennholz, benötigt aber Zeit zum Trocknen, bevor es optimal genutzt werden kann. Dieser Artikel beleuchtet die Faktoren, die die Trocknungszeit beeinflussen, und gibt Tipps zur Bestimmung der Restfeuchte.

Frisch geschlagenes Fichtenholz erfordert gründliche Trocknung für optimale Verbrennung
Trocknungszeit von Fichtenholz
Die Trocknungszeit von Fichtenholz variiert je nach verschiedenen Bedingungen, kann jedoch unter bestimmten Umständen schnell erfolgen. Frisch geschlagenes Fichtenholz hat einen hohen Wassergehalt und muss gut getrocknet werden, bevor es optimal verbrannt werden kann.
Faktoren, die die Trocknungszeit beeinflussen

Die richtige Holzspaltung beschleunigt die Trocknung von Fichtenholz erheblich
Verschiedene Bedingungen und Techniken beeinflussen die Dauer der Trocknung von Fichtenholz, ähnlich wie beim Eichenholz trocknen.
- Scheitgröße und Spaltung: Kleinere, gleichmäßig gespaltene Holzstücke trocknen schneller, da der Feuchtigkeitsaustausch effektiver stattfindet.
- Wetterbedingungen: Warme, trockene Luft und direkter Sonnenschein fördern die Verdunstung von Wasser aus dem Holz.
- Lagerort und -weise: Eine gute Luftzirkulation ist entscheidend. Stapeln Sie das Holz so, dass es gut belüftet ist, und schützen Sie es vor Regen und Schnee.
Dauer der Trocknung

Die effiziente Trocknung von Fichtenholz beeinflusst entscheidend den Wassergehalt.
Unter idealen Bedingungen kann Fichtenholz nach etwa sechs Monaten einen Wassergehalt von unter 20 % erreichen. Dies gilt insbesondere, wenn es im Frühjahr aufgestapelt und im Herbst genutzt wird. Unter weniger günstigen Bedingungen kann der Trocknungsprozess jedoch bis zu zwei Jahre dauern.
- Kurze Trocknungsdauer: 6 bis 9 Monate bei optimalen Bedingungen.
- Längere Trocknungsdauer: Bis zu 18 Monate bei ungünstigen Bedingungen oder größeren Holzstücken.
Technische Trocknungsmethoden
Für eine beschleunigte Trocknung können technische Methoden zum Einsatz kommen. Hierbei wird das Holz in speziellen Trockenkammern behandelt, was zu einer gleichmäßigen Trocknung innerhalb weniger Wochen führen kann. Diese Methoden sind besonders für gewerbliche Zwecke relevant, wie beim Baustamm trocknen.
Durch eine gezielte Kombination dieser Faktoren können Sie die Trocknungszeit von Fichtenholz optimieren und sicherstellen, dass der Wassergehalt ideal für eine effiziente und umweltfreundliche Verbrennung ist, ähnlich dem Heizwert von Ahornholz.
Bestimmung der Restfeuchte
Um sicherzustellen, dass Ihr Fichtenbrennholz optimal getrocknet ist, können Sie die Restfeuchte mit mehreren Methoden ermitteln.
- Feuchtemessgerät verwenden: Diese Geräte sind einfach zu handhaben und liefern präzise Ergebnisse. Stecken Sie die Messfühler an mehreren Stellen direkt ins Holz, um die Feuchtigkeit sowohl im Inneren als auch an der Oberfläche zu messen. Die ideale Restfeuchte für Brennholz liegt zwischen 15 und 20 Prozent.
- Optische und Gewichtskontrolle: Trockenes Fichtenholz ist heller und leichter als feuchtes Holz. Mit etwas Erfahrung können Sie durch Anheben und Betrachten einschätzen, ob das Holz trocken genug ist.
- Klangtest: Klopfen Sie auf das Holz; trockenes Holz erzeugt einen klaren, hohlen Klang, während feuchtes Holz eher dumpf klingt.
Diese Methoden gewährleisten, dass Ihr Holz den optimalen Wassergehalt erreicht hat, einschließlich Robinienholz.

Eine gründliche Trocknung des Brennholzes schützt Heizanlage und Umwelt nachhaltig
Folgen von zu feuchtem Brennholz
Wenn Brennholz zu feucht ist, hat dies mehrere negative Folgen für Ihre Heizanlage und die Umwelt.
- Schlechtere Verbrennungseffizienz: Das im Holz enthaltene Wasser muss zunächst verdampfen, was zusätzliche Energie erfordert und die Brenntemperatur senkt, wodurch Hitze und Flammen nicht optimal entstehen.
- Erhöhte Schadstoffemissionen: Unvollständige Verbrennung führt zur Freisetzung von Schadstoffen wie Feinstaub und Kohlenmonoxid, die die Atemluft belasten und gesundheitsschädlich sein können.
- Kondensations- und Teerbildung: Niedrige Temperaturen im Brennraum fördern die Kondenswasserbildung. Dieses Wasser trägt unverbrannte Holzbestandteile mit, die sich in Form von Teer an den Innenwänden von Schornsteinen und Kaminen ablagern und die Brandgefahr erhöhen.
- Verschmutzung der Heizanlage: Wasser und unverbrannte Rückstände verschmutzen den Brennraum, was die Lebensdauer der Heizanlage verringert und den Wartungsaufwand erhöht.
- Gesundheitliche Risiken: Die vermehrte Schadstoffemission belastet die Luftqualität, was insbesondere bei empfindlichen Personen Atemwegsprobleme wie Asthma und Bronchitis verschlimmern kann.
Achten Sie daher darauf, Brennholz ausreichend zu trocknen, bevor es in Ihrer Heizanlage zum Einsatz kommt. Damit tragen Sie nicht nur zu einer besseren Heizleistung bei, sondern schützen auch Ihre Gesundheit und die Umwelt.