Cashewkerne & Histamin: Verträglichkeit & Tipps
Cashewkerne sind eine beliebte Nussart, können aber bei Menschen mit Histaminintoleranz zu Problemen führen. Dieser Artikel beleuchtet die Zusammenhänge zwischen Cashewkernen und Histamin und bietet hilfreiche Tipps zum Umgang mit einer möglichen Unverträglichkeit.

Cashewkerne können bei Histaminintoleranz zu Unverträglichkeiten führen
Cashewkerne und Histaminfreisetzung
Cashewkerne werden von manchen Menschen problemlos vertragen, während sie bei anderen die Freisetzung von Histamin im Körper anregen oder den Histaminabbau verlangsamen können. Bei Personen mit einer Histaminintoleranz könnte dieser Mechanismus zu einer erhöhten Histaminkonzentration im Körper führen und somit verschiedene Unverträglichkeitsreaktionen hervorrufen.

Die Reaktion auf Cashewkerne kann mit kleinen Mengen getestet werden
Individuelle Verträglichkeit
Die Reaktion auf Cashewkerne ist individuell sehr unterschiedlich und hängt von der persönlichen Toleranzgrenze ab. Die Schweizerische Interessengemeinschaft Histamin-Intoleranz (SIGHI) stuft Cashewkerne als mäßig verträglich (Kategorie 1) ein. Das bedeutet, dass ein gelegentlicher Verzehr kleiner Mengen in der Regel gut vertragen wird. Da jeder Mensch jedoch einzigartige Ernährungsauslöser hat, kann die Reaktion auf Cashewkerne unterschiedlich ausfallen. Personen mit einer Neigung zu Histaminintoleranz könnten kleine Mengen ohne Probleme genießen, während andere empfindlicher reagieren und selbst geringe Mengen meiden sollten. Es empfiehlt sich, die eigene Toleranz durch vorsichtiges Ausprobieren kleiner Mengen zu ermitteln und dabei auf die Reaktion des Körpers zu achten.

Unverträglichkeiten können sich durch diverse Symptome bemerkbar machen
Mögliche Symptome nach dem Verzehr
Folgende Beschwerden können, besonders nach dem Verzehr von Cashewkernen, auf eine Unverträglichkeit hindeuten:
- Hautrötungen und juckende Ausschläge
- Übelkeit und Erbrechen
- Magen-Darm-Beschwerden wie Durchfall und Krämpfe
- Blähungen
- Herzrasen und Kreislaufprobleme bis hin zu Schwindel
- Müdigkeit und Kopfschmerzen
- Laufende Nase
- Bauchschmerzen

Cashewkerne sollten trocken gelagert werden
Einflussfaktoren auf den Histamingehalt
Der Histamingehalt in Cashewkernen wird durch verschiedene Faktoren beeinflusst:
- Reifung: Während des Reifeprozesses können sich in Cashewkernen auf natürlichem Weg Histamine bilden.
- Lagerung: Eine korrekte Lagerung ist wichtig, um den Histamingehalt niedrig zu halten. Unsachgemäße Lagerung, insbesondere unter feuchten Bedingungen, kann die Histaminbildung fördern.
- Verarbeitung: Die Art der Verarbeitung, wie beispielsweise das Rösten, kann den Histamingehalt beeinflussen. Verarbeitete Nüsse weisen tendenziell höhere Histaminwerte auf.
- Qualität: Hochwertige Cashewkerne haben in der Regel einen niedrigeren Histamingehalt als Produkte minderer Qualität.

Ungeröstete Cashewkerne fördern die Verträglichkeit bei Histaminintoleranz
Tipps für den Verzehr bei Histaminintoleranz
Bei Histaminintoleranz sollten Sie beim Verzehr von Cashewkernen Folgendes beachten:
- Starten Sie mit kleinen Mengen, um Ihre Verträglichkeit zu testen.
- Wählen Sie ungeröstete Cashewkerne, da diese tendenziell weniger Histamin freisetzen.
- Achten Sie auf frische, hochwertige Qualität, um den Histamingehalt gering zu halten.
- Lagern Sie die Kerne kühl, trocken und dunkel.
- Kombinieren Sie Cashewkerne mit histaminarmen Lebensmitteln, um die Histaminbelastung zu minimieren.
Histaminarme Alternativen
Für Personen mit Histaminintoleranz gibt es eine Auswahl an verträglichen Nüssen und Kernen:
- Macadamianüsse
- Paranüsse (2-3 Nüsse pro Tag)
- Kokosnuss
- Erdmandeln (Tigernüsse)
- Kürbiskerne
- Pistazien
- Esskastanien (Maroni)