Dipladenia-Blütenpracht: Nutzen und Risiken für Insekten
Die Dipladenia (Mandevilla) ist eine immergrüne Kletterpflanze, die durch ihre über viele Monate hinweg erscheinenden, großen Trichterblüten besticht. Doch zählt die attraktive Blühpflanze zu den für Bienen wertvollen Nahrungsquellen? Dies möchten wir in diesem Artikel klären.
Ist die Dipladenia gut für Bienen?
Die hübschen, leuchtend gefärbten Blüten der Mandevilla bieten den Bienen viel Nahrung. Während ihrer langen Blütezeit von März bis Oktober setzt sie immer wieder neue Blüten an, sodass die Tiere während des ganzen Sommers vom Nektar der Dipladenia trinken können.
Doch trotz ihres Naturreichtums gehört sie nicht zu jenen Trachtpflanzen, die für die einheimischen Insekten von wirklicher Bedeutung sind.
Warum ist die Dipladenia ein Bienenmagnet?
Die leuchtend rot, violett, gelb oder weiß gefärbten, bis zu fünf Zentimeter großen Trichterblüten verbreiten, abhängig von der Sorte, einen sehr angenehmen Duft. Dieser zieht Bienen, Hummeln, Schmetterlinge und andere Insekten magisch an.
Auf dem Blütenboden finden sich zahlreiche Drüsen, die den gesamten Blütengrund mit Nektar füllen. Die Tiere kriechen tief in die Blütenröhre hinein, wo sie sich an der reichlich vorhandenen Nahrung laben.
Kann ich die bienenfreundliche Dipladenia im Kübel kultivieren?
Die aus den Tropen stammende Rankpflanze ist nicht winterhart und wird deshalb in unseren Breiten ausschließlich in Kübelkultur auf Balkon oder Terrasse kultiviert. Damit die Dipladenia viele Blüten bildet, sollte die Pflanze vor der Mittagssonne geschützt, aber sehr hell stehen.
Die Überwinterung erfolgt an einem kühlen Platz im Haus. Hier setzt die Mandevilla ab März zahlreiche Knospen an, die sich schon ab Mai öffnen und die den Bienen bereits im zeitigen Frühjahr Nahrung liefern.
Tipp
Die Dipladenia ist gefährlich für manche Falter
Die Dipladenia hat eine intelligente Methode der Bestäubung entwickelt, denn sie hält die Insekten einige Zeit in ihren langen Blütentrichtern fest. Für Taubenschwänzchen, die in der Luft schwirren, während sie vom Nektar trinken, kann das riskant sein. Die Falter fliegen ununterbrochen weiter, trotzdem ihr langer Rüssel am Blütenstempels festhängt. Sie können sich nicht lösen und sterben letztendlich an Erschöpfung.