Drahtstrauch: Winterharte Arten & Tipps zur Überwinterung
Drahtstrauch ist nicht gleich Drahtstrauch. Je nach Art variiert die Winterhärte der beliebten Pflanze. Erfahren Sie mehr über die Unterschiede sowie Tipps zur optimalen Überwinterung.
Winterhärte von Drahtsträuchern: Arten und Unterschiede
Drahtsträucher variieren stark in ihrer Winterhärte, was bei der Pflanzenauswahl für Ihren Garten eine Rolle spielt. Die zwei am häufigsten kultivierten Arten sind Mühlenbeckia complexa und Mühlenbeckia axillaris.
Mühlenbeckia complexa, auch bekannt als Weißfrüchtiger Drahtstrauch, ist nicht vollständig winterhart. Diese Pflanze toleriert leichten Frost bis etwa -2°C, verliert jedoch bei niedrigeren Temperaturen ihre Blätter. Da diese Art aus Neuseeland stammt, ist sie besser für gemäßigte Klimazonen geeignet. In Regionen mit milden Wintern kann sie draußen überleben, wenn sie mit Reisig oder Vlies (8,00€ bei Amazon*) geschützt wird. Andernfalls ist eine Überwinterung im Haus notwendig.
Mühlenbeckia axillaris, bekannt als Teppich-Drahtstrauch, ist hingegen winterhart und behält auch im Winter ihr Laub. Dieser robuster Bodendecker aus Neuseeland ist an kältere Bedingungen besser angepasst und verträgt Temperaturen bis etwa -5°C. Er ist ideal für Steingärten, Rabatten oder als Beeteinfassung und bietet auch im Winter einen grünen Anblick.
In Regionen mit harten Wintern empfiehlt es sich, Mühlenbeckia complexa drinnen zu überwintern und sich auf winterhärtere Arten wie Mühlenbeckia axillaris zu konzentrieren. Achten Sie darauf, Drahtsträucher vor Staunässe zu schützen, da durchlässige Böden und eine gute Drainage für ihr Überleben entscheidend sind.
Überwinterung von Mühlenbeckia complexa: Tipps und Tricks
Mühlenbeckia complexa benötigt im Winter besondere Pflege. Hier sind bewährte Methoden:
Warme Überwinterung
Ganzjährige Kultivierung als Zimmerpflanze: Halten Sie die Raumtemperatur stabil. Stellen Sie das Düngen von Oktober bis März ein und reduzieren Sie die Wassergaben. Der Wurzelballen sollte immer leicht feucht bleiben. Schneiden Sie im Frühling lange, dünne Triebe zurück, die im Winter durch Lichtmangel entstanden sind.
Kühle Überwinterung
Idealtemperatur: Überwintern Sie die Pflanze in einem hellen Raum bei 5° bis 10°C, die Temperatur sollte nicht unter 3°C fallen. Während dieser Zeit wird nicht gedüngt und die Wassergaben werden reduziert. Der Wurzelballen darf nicht austrocknen. Ab April können Sie die Pflanze wieder regelmäßig gießen und düngen. Nach den letzten Frösten im Mai kann sie ins Freie gestellt werden.
Überwinterung im Freiland
Milde Winterregionen: In milden Wintern, mit Temperaturen, die nicht unter -5°C fallen, kann Mühlenbeckia complexa im Freiland überwintern, wenn sie durch Materialien wie Reisig oder Vlies (8,00€ bei Amazon*) geschützt wird. Achten Sie besonders darauf, Staunässe zu vermeiden, um Wurzelschäden zu verhindern.
Mit diesen Überwinterungsstrategien stellen Sie sicher, dass Ihre Mühlenbeckia complexa gesund durch den Winter kommt und im nächsten Frühjahr kräftig austreibt.