Mohn

Federmohn im Kübel: So gelingt die Kultivierung

Der Federmohn (Macleaya cordata) ist eine imposante Gartenpflanze, die sich auch hervorragend im Kübel kultivieren lässt. Dieser Artikel bietet eine umfassende Anleitung für die erfolgreiche Kultivierung von Federmohn im Kübel, von der Auswahl des Standorts bis zur Überwinterung.

Anforderungen an den Pflanzkübel

Für den Anbau von Federmohn im Kübel sollten Sie ein tiefes Pflanzgefäß wählen, da die Pflanze eine kräftige Pfahlwurzel hat. Idealerweise ist der Kübel mindestens 60 bis 70 Zentimeter tief und ausreichend breit, um dem üppigen Wachstum gerecht zu werden. Das Material des Kübels sollte stabil und wetterbeständig sein, beispielsweise Terrakotta, Holz oder robuster Kunststoff. Wählen Sie einen winterharten Kübel, um ihn das ganze Jahr über im Freien nutzen zu können.

Achten Sie unbedingt auf eine gute Drainage, damit überschüssiges Wasser abfließen kann und Staunässe vermieden wird. Bringen Sie am Boden des Kübels eine Drainageschicht aus Kies oder Blähton ein und stellen Sie sicher, dass der Kübel über ausreichend Abflusslöcher verfügt.

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Folgende Punkte sind bei der Wahl des Pflanzkübels wichtig:

  • Der Kübel sollte mindestens 60-70 cm tief sein, um der Pfahlwurzel genügend Raum zu geben.
  • Wählen Sie ein stabiles, witterungsbeständiges Material wie Terrakotta, Holz oder Kunststoff.
  • Sorgen Sie für eine gute Drainage mit einer Schicht aus Kies oder Blähton und ausreichenden Abflusslöchern.
  • Achten Sie auf die Mobilität des Kübels, um Standortwechsel zu erleichtern.

Geeignete Standorte für Federmohn im Kübel

Um Federmohn im Kübel optimal gedeihen zu lassen, wählen Sie einen Standort, der ausreichende Lichtverhältnisse bietet. Sonnige bis halbschattige Plätze sind ideal. Federmohn entwickelt seine Blütenpracht am besten an vollsonnigen Standorten, verträgt aber auch halbschattige Lagen, wobei hier die Blüte möglicherweise etwas weniger üppig ausfällt.

Der Standort sollte zudem windgeschützt sein, um die stabilen, jedoch empfindlichen Stängel vor Windbruch zu bewahren. Besonders gut eignen sich geschützte Ecken auf Balkonen und Terrassen oder helle Bereiche nahe Hauseingängen, für einen grünen Sichtschutz.

In den Wintermonaten hilft eine isolierende Unterlage, wie Holz oder Styropor, um den Kübel vor dem Durchfrieren zu schützen, für natürlichen Sichtschutz.

Substrat- und Bodenbeschaffenheit

Für die Kultivierung von Federmohn im Kübel eignet sich hochwertige Blumenerde auf Kompostbasis, die reich an Nährstoffen und strukturstabil ist. Ein geringer Torfanteil ist vorteilhaft, da torfreiche Substrate nach dem Antrocknen zur Verdichtung neigen und schlecht Wasser speichern.

Um die Durchlässigkeit des Substrats zu verbessern, können Sie Sand, Lavagranulat oder Blähton hinzufügen. Diese mineralischen Bestandteile sorgen dafür, dass die Erde locker bleibt und überschüssiges Wasser gut abfließen kann, was Staunässe verhindert. Auch Kokosfasern oder Bims sind hervorragende Ergänzungen für eine gute Struktur und Luftdurchlässigkeit.

Vergessen Sie nicht, eine Drainageschicht aus Kies oder Splitt am Boden des Kübels anzulegen, um Staunässe zu vermeiden.

Pflanzzeitpunkt und Pflanzanleitung

Der Federmohn sollte im Frühjahr bei frostfreien Bedingungen gepflanzt werden

Pflanzzeitpunkt und Pflanzanleitung

Der beste Zeitpunkt, um Federmohn im Kübel zu pflanzen, ist im Frühjahr, sobald keine Gefahr von Spätfrösten mehr besteht. Wenn Sie die Pflanze aus Samen ziehen, beginnen Sie im Januar bis März mit der Anzucht in Anzuchterde bei Temperaturen zwischen 18 und 22 Grad Celsius. Die Keimung erfolgt nach etwa drei bis sechs Wochen, und die Jungpflanzen können ab Mitte Mai ins Freiland umziehen.

Bei der Pflanzung im Kübel folgen Sie diesen Schritten:

  1. Pflanzkübel vorbereiten: Legen Sie eine Drainageschicht aus Kies oder Blähton am Boden des Kübels an.
  2. Substrat einfüllen: Füllen Sie den Kübel mit nährstoffreicher, gut durchlässiger Blumenerde, die mit Sand, Lavagranulat oder Blähton angereichert ist.
  3. Pflanze einsetzen: Setzen Sie den Federmohn so ein, dass die Pfahlwurzel genügend Platz hat und die Pflanze genauso tief im Boden sitzt wie zuvor.
  4. Erde andrücken: Drücken Sie das Substrat leicht an, um Hohlräume zu vermeiden.
  5. Angießen: Gießen Sie gründlich an, damit die Wurzeln gut mit Erde bedeckt sind und sich festsetzen können.

Richtiges Gießen

Federmohn benötigt eine gleichmäßige Wasserversorgung. Gießen Sie regelmäßig, und lassen Sie die oberste Erdschicht einige Zentimeter antrocknen, bevor Sie erneut gießen. Besonders an heißen Tagen kann zusätzliches Gießen notwendig sein. Vermeiden Sie dabei, dass die Blätter benetzt werden, und gießen Sie direkt auf die Wurzelscheibe.

Kontrollieren Sie regelmäßig den Untersetzer, um Staunässe zu vermeiden. Führen Sie die Fingerprobe durch, indem Sie den Finger 3-4 cm tief in die Erde drücken; fühlt sich die oberste Schicht trocken an, ist es Zeit für die nächste Wassergabe.

Düngung

Beginnen Sie im April mit der Düngung und setzen Sie diese bis September fort, um das Wachstum und die Blütenbildung zu fördern. Verwenden Sie alle vier Wochen einen organischen oder mineralisch-organischen Flüssigdünger. Gießen Sie zunächst den Boden mit klarem Wasser an, bevor Sie den Dünger hinzugeben, um eine optimale Nährstoffaufnahme sicherzustellen.

Alternativ können Sie im April und Juni Langzeitdünger in Form von Stäbchen oder Kegeln verwenden, der die Nährstoffe schrittweise freigibt und das regelmäßige Nachdüngen überflüssig macht. Achten Sie darauf, die empfohlene Dosierung nicht zu überschreiten, um eine Überdüngung zu vermeiden.

Regelmäßige Kontrolle auf Mangelerscheinungen wie blasse Blätter hilft, rechtzeitig Maßnahmen zu ergreifen. Eine Kompostgabe im Frühjahr kann ebenfalls die Gesundheit der Pflanze fördern.

Rückschnitt

Federmohn ist schnittverträglich und profitiert von regelmäßigem Stutzen. Entfernen Sie verwelkte Blütenstände zeitnah, um eine unkontrollierte Selbstaussaat zu vermeiden, um einen hohen Sichtschutz zu gewährleisten. Ein bodennaher Rückschnitt zwischen November und Februar fördert den Neuaustrieb im Frühjahr und reduziert gleichzeitig den Platzbedarf während der Winterruhe.

Während der Vegetationsperiode können Sie die Pflanze in Form halten, indem Sie lange Triebe einkürzen. Tragen Sie dabei Handschuhe, da der Pflanzensaft hautreizend ist.

Überwinterung

Federmohn im Kübel benötigt speziellen Schutz im Winter. Stellen Sie den Kübel vor dem ersten Frost auf eine isolierende Unterlage wie Holz oder Styropor, um ein Durchfrieren des Wurzelballens zu verhindern. Umhüllen Sie den Topf zusätzlich mit Noppen- oder Luftpolsterfolie und bedecken Sie das Substrat mit Laub, Reisig oder Holzwolle.

Auch im Winter ist eine leichte Bewässerung an frostfreien Tagen nötig, um Frosttrocknis zu vermeiden. Staunässe sollte jedoch weiterhin vermieden werden. Düngen Sie die Pflanze während der Wintermonate nicht, da sie sich in einer Ruhephase befindet.

Vermehrung

Verschiedene Vermehrungsmethoden bieten flexible Möglichkeiten zur Vermehrung des Federmohns

Vermehrung

Federmohn kann durch Teilung, Wurzelschnittlinge oder Samen vermehrt werden.

Teilung

Die Teilung des Wurzelballens ist am einfachsten und wird im Frühjahr oder Herbst durchgeführt. Heben Sie die Pflanze aus der Erde und teilen Sie den Wurzelballen mit einem scharfen Messer oder Spaten in mehrere Segmente. Pflanzen Sie die Teilstücke an ihrem neuen Standort und wässern Sie diese gründlich, als Stauden für Sichtschutz.

Wurzelschnittlinge

Schneiden Sie im Frühjahr oder Herbst gesunde Ausläufer der Pflanze ab und teilen Sie diese in etwa 6 cm lange Abschnitte. Stecken Sie die Schnittlinge in Töpfe mit gut durchlässiger Anzuchterde und bewässern Sie regelmäßig. Nach der Wurzelbildung können die jungen Pflanzen ins Freiland oder in Kübel umgesiedelt werden.

Aussaat

Aussaat

Die Anzucht aus Samen erfordert Geduld und sorgfältige Bedingungen

Sammeln Sie im Herbst die reifen Samen der Pflanze und beginnen Sie im Januar bis März mit der Vorkultivierung in Anzuchterde. Drücken Sie die Samen etwa 0,5 cm tief in die Erde und halten Sie die Temperatur zwischen 18 und 22 Grad Celsius. Nach 3-6 Wochen können die Jungpflanzen nach draußen umgesiedelt werden.

Diese Methoden ermöglichen es Ihnen, Ihren Federmohn erfolgreich zu vermehren.

Bilder: brytta / iStockphoto