Zierpflanzen

Fiederpolster: Pflegeleichter Bodendecker für sonnige Plätze

Das Fiederpolster, auch bekannt als Laugenblume, ist ein robuster und pflegeleichter Bodendecker. Der folgende Artikel informiert umfassend über die Bedürfnisse, Vermehrung und Verwendungsmöglichkeiten dieser attraktiven Staude.

Steckbrief

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Pflanzenart
Staude
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Wuchs
Liegende Triebe, teppichartig
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Wuchshöhe
3 cm bis 5 cm
Blütenfarbe icon
Blütenfarbe
Gelb
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Blütenform
Köpfchenartig, körbchenförmig
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Blütezeit
Juni bis August
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Wuchs

Fiederpolster, auch als Laugenblume oder Braunes Fiederpolster bekannt, sind kleine, liebliche Stauden, die sich über niederliegende Triebe ausbreiten. Sie bilden teppichartige, dichte Matten, die an Rasen erinnern. Ein ausgewachsenes Fiederpolster erreicht eine Höhe von lediglich 3 bis 5 Zentimetern und breitet sich auf etwa 20 bis 30 Zentimeter aus. Diese Eigenschaften machen es zu einem hervorragenden Bodendecker, der in naturnahen Gärten sehr geschätzt wird.

Blätter

Die Blätter des Fiederpolsters sind länglich und haben eine bräunlich-grüne Färbung. Sie sind entweder winter- oder immergrün und behalten das ganze Jahr über ihre Farbe. Durch ihre gefiederte Struktur erinnern sie an die Wedel kleiner Farne, was der Pflanze ihren charakteristischen Namen verleiht. Diese Merkmale tragen zur Attraktivität des Fiederpolsters bei.

Blüte

Von Juni bis August erscheinen die gelben, köpfchenartigen Blüten des Fiederpolsters. Sie verströmen einen angenehmen Honigduft und stehen auf kurzen, sattgrünen Stängeln. Die Blüten sind körbchenförmig aufgebaut mit einem flachen, gewölbten oder kegelförmigen Blütenboden. Während die Randblüten weiblich und teilweise verkümmert sind, sind die inneren Blüten zwittrig oder funktional männlich.

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Früchte

Nach der Blüte entwickeln sich kleine, nussähnliche Schließfrüchte, sogenannte Achänen. Diese enthalten jeweils einen einzigen Samen und sind charakteristisch für das Fiederpolster. Die kleinen Achänen unterstützen die unauffällige Natur der Pflanze und sind erst bei genauerem Hinsehen sichtbar.

Welcher Standort ist geeignet?

fiederpolster_bild
Cotula nigellifolia in Blüte, feuchtes Grasland nahe Nottingham Road, Südafrika.
Foto: SAplants | Lizenz: CC BY-SA 4.0 | Quelle: Wikimedia

Das Fiederpolster gedeiht optimal an sonnigen bis halbschattigen Standorten. Es bevorzugt durchlässige, frische bis trockene Böden mit einem guten Humusgehalt. Besonders förderlich für die Pflanze ist ein gut belüftetes, humoses Substrat. Die Pflanze zeigt eine hohe Winterhärte, kann jedoch bei Kahlfrost von einem Sonnenschutz profitieren.

Welchen Boden braucht die Pflanze?

Bevorzugt wird ein durchlässiger, frischer bis feuchter Boden mit neutralem pH-Wert. Ein hoher Humusgehalt ist förderlich für die Nährstoffversorgung. Die Vermeidung von Staunässe ist essentiell, da das Fiederpolster empfindlich auf Überwässerung reagiert. Sandige bis lehmige Bodenstrukturen sind ebenfalls geeignet, sofern die Durchlässigkeit gewährleistet ist.

Fiederpolster pflegen

Das Fiederpolster ist robust und pflegeleicht. Im Frühjahr empfiehlt sich eine leichte Düngung mit Kompost, um der Pflanze einen guten Start zu ermöglichen. Bei heißen, trockenen Sommern ist zusätzliche Bewässerung notwendig. Ein Rückschnitt ist in der Regel nicht erforderlich, kann jedoch bei Bedarf durchgeführt werden. Winterschutz (10,00€ bei Amazon*) gegen Kahlfrost empfiehlt sich, um die Pflanze vor der intensiven Wintersonne zu schützen.

Fiederpolster richtig pflanzen

Die beste Pflanzzeit für das Fiederpolster ist das Frühjahr. Zum Anlegen eines dichten Pflanzenteppichs benötigen Sie etwa 10 bis 20 Pflanzen pro Quadratmeter mit einem Pflanzabstand von 20 bis 30 Zentimetern. Vor der Pflanzung sollte der Boden mit Kompost angereichert werden, um den Nährstoffgehalt zu erhöhen.

Winterhärte

Mit einer Kältetoleranz bis -28 Grad Celsius ist das Fiederpolster in unseren Breiten winterhart. Einfache Schutzmaßnahmen gegen extreme Kälte und starke Sonneneinstrahlung können helfen, Schäden durch Kahlfrost zu verhindern. Diese Vorkehrungen fördern einen kräftigen Austrieb im Frühjahr.

Fiederpolster vermehren

Das Fiederpolster vermehrt sich durch kurze Ausläufer. Zusätzlich können Sie die Pflanze im Frühjahr durch Teilung vermehren. Stechen Sie mit einem scharfen Spaten kleine Stücke der Staude ab und entfernen Sie alle kranken und vertrockneten Wurzelteile. Setzen Sie die abgetrennten Stücke an ihrem neuen Standort ein.

Verwendung

Das Fiederpolster ist vielseitig einsetzbar. Als Rasenersatz besticht es durch seine teppichartige Ausbreitung und Trittbelastbarkeit. Im Steingarten und zwischen Trittsteinen kommt es besonders gut zur Geltung. Zudem ist es aufgrund seiner niedrigen Wuchshöhe für die Grabgestaltung und als Bodendecker in kleinen Töpfen und Balkonkästen geeignet. Es harmoniert gut mit Pflanzpartnern wie Krokussen, Wildtulpen, Karpaten-Schaumkresse und Fuchsroter Segge, die im Frühjahr farbenfrohe Akzente setzen.

Sorten & Arten

Es gibt verschiedene Sorten von Fiederpolstern. Bekannt ist unter anderem die Sorte Leptinella squalida ‚Platt’s Black‘, die durch ihre markanten schwarzgrünen Blätter auffällt. Andere Sorten wie Cotula potentillina und Cotula dioica ‚Minima‘ unterscheiden sich in Blütezeit und Wuchsmerkmalen. Diese Vielfalt ermöglicht eine breite Verwendung des Fiederpolsters in verschiedensten Gartengestaltungen.

Krankheiten & Schädlinge

Fiederpolster sind im Allgemeinen widerstandsfähig gegen Krankheiten und Schädlinge. Bei starker Sonneneinstrahlung und Trockenheit können sich Verfärbungen an den Blättern zeigen. In trockenen Jahren ist die Pflanze anfällig für Spinnmilbenbefall. Schnecken können im Spätsommer und Herbst Schäden anrichten. Regelmäßige Pflege, wie das Entfernen von Laub und Zweigen, verhindert Fäulnisbildung und hält die Pflanze gesund.

Häufig gestellte Fragen

Können Fiederpolster als Rasenersatz genutzt werden?

Ja, Fiederpolster sind aufgrund ihrer teppichartigen Ausbreitung und Trittbelastbarkeit hervorragend als Rasenersatz geeignet. Sie bilden dichte Matten, die rasenähnlich wirken, und sind pflegeleicht. Besonders in naturnahen Gärten oder zwischen Trittsteinen kommen sie gut zur Geltung.

Was kann ich gegen einen Befall von Spinnmilben tun?

Im Sommer, besonders in trockenen Jahren, können Spinnmilben die Fiederpolster befallen. Sie erkennen einen Befall an Aufhellungen in der Pflanzenmatte. Eine regelmäßige Bewässerung und das Entfernen von Laub und Zweigen können helfen, die Pflanzen gesund zu halten. Bei Befall sollten Sie die betroffenen Blätter entfernen und evtl. mit geeigneten Mitteln behandeln.

Wie kann ich Fiederpolster vermehren?

Fiederpolster lassen sich einfach durch Teilung im Frühjahr vermehren. Stechen Sie kleine Stücke der Staude mit einem scharfen Spaten ab und setzen Sie diese an ihrem neuen Standort ein. Achten Sie dabei darauf, alle kranken und vertrockneten Wurzelteile zu entfernen, um gesundes Wachstum zu fördern.

Gibt es besondere Sorten von Fiederpolstern?

Ja, eine besondere Sorte des Echten Fiederpolsters ist Leptinella squalida ‚Platt’s Black‘, die durch ihre markanten schwarzgrünen Blätter auffällt. Diese und andere Sorten wie Cotula potentillina und Cotula dioica ‚Minima‘ bieten eine Vielfalt in Blütezeit und Wuchsmerkmalen, die sich für unterschiedliche Gartengestaltungen eignen.

Bilder: Manfred Ruckszio / Shutterstock