Flieder trocknen: So geht’s richtig & sicher
Fliederblüten verströmen nicht nur einen betörenden Duft, sondern bieten auch vielseitige Möglichkeiten zur Verwendung im Haushalt. Dieser Artikel erläutert, wie Sie getrocknete Fliederblüten für wohlriechende Potpourris und entspannende Badezusätze nutzen können, und gibt wichtige Hinweise zur Giftigkeit der Pflanze.

Getrocknete Fliederblüten setzen dekorative Akzente
Getrocknete Fliederblüten: Inspirationen & Anwendungen
Getrocknete Fliederblüten eröffnen Ihnen eine breite Palette an Verwendungsmöglichkeiten, die von dekorativen Akzenten bis hin zu duftenden Badezusätzen reichen. Wichtig ist, dass Sie sich der leichten Giftigkeit der Pflanze bewusst sind. Daher sollten die Blüten nicht für kulinarische Zwecke oder Tees verwendet werden. Dennoch können Sie mit fachkundig getrockneten Fliederblüten einzigartige Akzente in Ihrem Zuhause setzen.
Fliederblüten in Potpourris: Duftkompositionen

Fliederblüten harmonieren wunderbar mit Rosen- und Jasminblüten in Potpourris
Fliederblüten eignen sich hervorragend als Basis für aromatische Potpourris. Um eine harmonische Duftkomposition zu erzielen, können Sie die Fliederblüten mit folgenden Zutaten kombinieren:
- Rosenblüten
- Jasminblüten
- Veilchenwurzel
- Veilchenblüten
- Myrtenblätter
- Zedernholz
- Sandelholz
Für die Herstellung eines Potpourris sollten alle Komponenten gründlich getrocknet und anschließend fein zerkleinert werden. Die fertige Duftmischung bewahren Sie am besten in einem Leinensäckchen (7,00€ bei Amazon*) auf, das sich sicher verschließen lässt.
Selbstgemachte Badekugeln mit Fliederduft

Selbstgemachte Badekugeln mit Fliederduft sorgen für entspannende Momente in der Badewanne
Badekugeln mit dem Duft von getrockneten Fliederblüten sind eine wunderbare Möglichkeit, ein entspannendes Badeerlebnis zu genießen. Für die Herstellung benötigen Sie:
- 250 Gramm Natron
- 125 Gramm Zitronensäure
- 60 Gramm Speisestärke
- 60 Gramm Kokosöl oder ein alternatives Pflanzenfett
- Getrocknete Fliederblüten
- Nach Belieben zusätzliche Duftblüten
- Optional ätherisches Fliederöl
Zunächst werden Natron, Zitronensäure und Speisestärke in einer Schüssel sorgfältig vermischt. Anschließend fügen Sie die getrockneten Fliederblüten hinzu. Das geschmolzene Kokosöl oder das gewählte Pflanzenfett wird mit dem optionalen ätherischen Fliederöl vermengt, bevor es nach und nach zu den trockenen Zutaten gegeben und gut eingearbeitet wird. Aus der Masse formen Sie dann Kugeln, die im Kühlschrank aushärten. Nach einigen Tagen Trocknungszeit an der Luft sind die Badekugeln einsatzbereit.
Fliederblüten: Vorsicht vor Giftigkeit

Aufgrund der leichten Giftigkeit dürfen Fliederblüten nicht verzehrt werden
Obwohl der Duft der Fliederblüten verlockend ist, sollten Sie die Blüten nicht in der Nähe von Lebensmitteln verwenden oder für den Verzehr nutzen. Aufgrund der leichten Giftigkeit der Pflanze ist Vorsicht geboten.
- Glykosid Syringin: Dieser leicht giftige Stoff ist insbesondere in der Rinde, den Blättern und Beeren des Flieders vorhanden.
- Vergiftungssymptome: Selbst die geringe Konzentration des Gifts in den Blüten kann bei Aufnahme größerer Mengen zu Symptomen wie Krämpfen, Erbrechen oder Durchfall führen.
- Gefahr für Kinder und Haustiere: Empfindliche Personen, vor allem Kinder und Haustiere, können bereits auf kleine Mengen mit gesundheitlichen Problemen reagieren.
- Bitterer Geschmack als Warnsignal: Der bittere Geschmack der Blüten dient als natürliches Warnsignal für die potentielle Giftigkeit.
Schlussfolgerung
Getrocknete Fliederblüten sind eine beliebte Zutat für Duftarbeiten wie Potpourris oder Badekugeln. Aufgrund der leichten Giftigkeit des Flieders sollten Sie jedoch von einer Verwendung in der Küche oder in selbstgemachten Hautpflegeprodukten absehen, um Gesundheitsrisiken zu vermeiden.