Forsythie

Forsythien vermehren: Wurzeln & Tipps für Stecklinge & Absenker

Die Forsythie, bekannt für ihre leuchtend gelbe Frühjahrsblüte, lässt sich leicht vermehren. Dieser Artikel erläutert die Besonderheiten ihres flachen Wurzelwerks und bietet eine Anleitung zur erfolgreichen Vermehrung durch Stecklinge, Steckhölzer und Absenker.

Das flache Wurzelwerk der Forsythie und seine Bedeutung

Das flache Wurzelwerk der Forsythie bringt einige Vorteile

Das flache Wurzelwerk der Forsythie und seine Bedeutung

Die Forsythie besticht nicht nur durch ihre Schönheit, sondern auch durch ihre unkomplizierte Natur. Ihr flaches Wurzelwerk, das sich dicht unter der Erdoberfläche ausbreitet, bringt einige Vorteile mit sich, beeinflusst aber auch die Standortwahl und Pflege.

Vorteile des flachen Wurzelwerks

Vorteile des flachen Wurzelwerks

Forsythien sind ideale Gartenpflanzen, da sie nicht viel Platz benötigen

  • Ideale Nachbarn: Forsythien gedeihen problemlos in der Nähe von älteren Bäumen, da ihre Wurzeln nicht in Konkurrenz zu deren tieferliegenden Wurzelwerk treten.
  • Platzsparend: Dank des horizontalen Wachstums eignen sich Forsythien auch für kleinere Gärten, wo der Platz begrenzt ist.
  • Einfache Vermehrung: Das oberflächennahe Wurzelwerk ermöglicht eine unkomplizierte Vermehrung durch Absenker.

Pflegetipps für Forsythien

Pflegetipps für Forsythien

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Forsythien vermehren: Drei einfache Methoden

Die Vermehrung von Forsythien ist auch für Gartenanfänger ein Kinderspiel

Forsythien vermehren: Drei einfache Methoden

Die Vermehrung von Forsythien ist auch für Gartenanfänger ein Kinderspiel. Hier stellen wir Ihnen drei Methoden vor, mit denen Sie Ihre Forsythien erfolgreich vermehren können:

Stecklinge

  • Zeitpunkt: Juli, wenn die Forsythien gut ausgewachsen sind.
  • Auswahl: Gesunde, kräftige Triebe mit einer Länge von etwa 20 cm, die leicht verholzt sind. Entfernen Sie die Blätter und Blüten am unteren Drittel des Triebes.
  • Bewurzelung: Pflanzen Sie die Stecklinge so in die Erde, dass etwa ein Drittel des Triebes bedeckt ist. Sorgen Sie für eine gleichmäßige Feuchtigkeit.
  • Verpflanzen: Nach der erfolgreichen Bewurzelung und einem Jahr Wachstum können Sie die jungen Pflanzen an ihren endgültigen Standort umpflanzen.

Steckhölzer

  • Zeitpunkt: Dezember bis Februar, während der Ruhephase der Pflanze.
  • Auswahl: Einjährige, gerade Triebe ohne Blätter.
  • Schnitt: Schneiden Sie die Triebe in 15 cm lange Abschnitte mit schrägen Schnittflächen.
  • Bewurzelung: Stecken Sie die Steckhölzer so in die Erde, dass zwei Drittel im Boden verborgen sind. Halten Sie die Erde feucht, aber vermeiden Sie Staunässe.
  • Verpflanzen: Nach etwa einem Jahr sind die Steckhölzer bereit zum Umpflanzen.

Absenker

  • Vorbereitung: Ziehen Sie eine Rille im Boden nahe der Mutterpflanze.
  • Auswahl: Wählen Sie einen gesunden, flexiblen Zweig und ritzen Sie ihn leicht an, um die Wurzelbildung anzuregen.
  • Fixieren und Bedecken: Biegen Sie den Zweig in die Rille und fixieren Sie ihn. Bedecken Sie ihn anschließend mit Erde, sodass nur die Spitze des Zweiges sichtbar ist.
  • Trennen: Im darauffolgenden Frühjahr können Sie den bewurzelten Absenker von der Mutterpflanze trennen und umpflanzen.
Besonderheiten bei der Vermehrung von Forsythien

Viele Forsythien-Sorten sind steril und vermehren sich nur durch Stecklinge.

Besonderheiten bei der Vermehrung von Forsythien

  • Hybride und ihre Sterilität: Viele Forsythien-Sorten sind Hybriden und produzieren daher entweder keine oder nicht keimfähige Samen. Die Vermehrung erfolgt in diesem Fall ausschließlich über vegetative Methoden wie Stecklinge, Steckhölzer oder Absenker.
  • Attraktivität für Insekten: Hybride Forsythien bilden oft keinen Pollen oder Nektar und sind somit für Bienen und andere bestäubende Insekten uninteressant. Wenn Sie Ihren Garten insektenfreundlich gestalten möchten, empfehlen wir die Wildformen der Forsythie oder andere insektenfreundliche Pflanzen.
  • Schnelles Wachstum: Forsythien wachsen schnell und können innerhalb kurzer Zeit große Büsche bilden. Überlegen Sie daher genau, ob dies für Ihren Garten geeignet ist, oder ob Sie die Forsythienhecke regelmäßig schneiden möchten.

Mit diesen Tipps und Informationen wünschen wir Ihnen viel Erfolg bei der Vermehrung Ihrer Forsythien und viel Freude an den leuchtend gelben Blüten!

Bilder: Ivonne Berz / stock.adobe.com