Frangipani Giftig: So schützen Sie Kinder & Haustiere
Die Frangipani bezaubert mit ihren Blüten, doch ihre Schönheit birgt auch Gefahr. In diesem Artikel erfahren Sie mehr über die Giftigkeit der Pflanze und wie Sie sich und Ihre Familie schützen können.
Giftigkeit der Frangipani
Die Frangipani, auch bekannt als Plumeria, gehört zu den Hundsgiftgewächsen (Apocynaceae), ähnlich wie Vinca major, Tagetes und Jasmin, und ist in nahezu allen Pflanzenteilen giftig. Lediglich die Blüten sind davon ausgenommen. Der giftige Milchsaft der Pflanze enthält Alkaloide, die bei Hautkontakt schon Beschwerden wie Rötungen, Ausschläge und Entzündungen hervorrufen können. Besonders gefährlich wird es beim Verschlucken dieses Saftes, was zu Magen-Darm-Beschwerden, Herzrhythmusstörungen und, in schweren Fällen, Krämpfen führen kann. Kinder und Haustiere sind besonders gefährdet, da sie versehentlich Pflanzenteile in den Mund nehmen könnten.
Symptome einer Vergiftung
Eine Vergiftung durch die Frangipani kann unterschiedliche Symptome hervorrufen, die je nach Art des Kontakts variieren.
Hautkontakt
Der direkte Kontakt mit dem Milchsaft führt oft zu:
- Juckreiz
- Rötungen
- Brennen
- Schwellungen
Verschlucken
Beim Verschlucken von Pflanzenteilen können folgende Symptome auftreten:
- Übelkeit und Erbrechen
- Durchfall
- Bauchschmerzen
- Schluckbeschwerden
In schweren Fällen kommen hinzu:
- Atemnot
- Herzrhythmusstörungen
- Schwindel und Krämpfe
Schleimhautkontakt
Der Kontakt mit den Schleimhäuten kann zu:
- Trockener Mund oder verstärktem Speichelfluss
- Schleimhautschwellungen führen.
Sollten Sie oder jemand in Ihrer Umgebung solche Symptome feststellen, suchen Sie bitte umgehend ärztliche Hilfe auf.
Gefährdung für Kinder und Haustiere
Kinder und Haustiere sind im Umgang mit der Frangipani-Pflanze besonders gefährdet, da sie die Pflanzenteile aus Neugier oder instinktiv in den Mund nehmen könnten.
Kinder

Die richtigen Maßnahmen schützen Kinder vor den Gefahren der Frangipani-Pflanze
Zum Schutz Ihrer Kinder sollten Sie:
- Geeignete Standorte wählen: Platzieren Sie die Pflanze hoch genug oder in einem für Kinder unzugänglichen Bereich.
- Aufklärung betreiben: Erklären Sie Ihren Kindern die Gefahr, die von der Pflanze ausgeht, und dass sie die Pflanzenteile weder anfassen nor in den Mund nehmen dürfen.
Haustiere
Um Ihre Haustiere zu schützen, sollten Sie:
- Die Pflanze unerreichbar platzieren: Wählen Sie einen Standort, der für Ihre Haustiere schwer zugänglich ist.
- Alternativen bieten: Geben Sie Ihren Haustieren ausreichend Spielsachen, um sie von der Pflanze abzulenken.
- Beobachten und handeln: Suchen Sie bei Anzeichen einer Vergiftung wie Erbrechen, Durchfall oder ungewöhnlichem Verhalten sofort einen Tierarzt auf.
Vorsichtsmaßnahmen beim Umgang mit Frangipani
Im Umgang mit der Frangipani, beispielsweise bei der Aufzucht, können Sie einige Vorsichtsmaßnahmen treffen, um mögliche gesundheitliche Risiken zu minimieren.
Persönliche Schutzausrüstung
Beim Hantieren mit der Frangipani sollten Sie stets Einweghandschuhe tragen. Schützen Sie auch Ihre Augen, da der Milchsaft schwere Reizungen verursachen kann.
Sichere Standortwahl
Platzieren Sie die Pflanze so, dass sie für Kinder und Haustiere unerreichbar ist, besonders wenn sie als Zimmerpflanze gehalten wird. Ein hoch gelegenes Regal oder ein hohes Pflanzgefäß kann dabei hilfreich sein.
Sorgfältiges Entsorgen von Pflanzenteilen
Entfernen und entsorgen Sie abgestorbene Pflanzenteile sofort und sicher, um das Risiko eines Kontakts mit dem giftigen Milchsaft zu minimieren.
Gießen und Pflege
Vermeiden Sie beim Umtopfen oder Gießen den direkten Kontakt mit dem Milchsaft. Reinigen oder entsorgen Sie benutzte Materialien, um Verunreinigungen zu verhindern.
Notfallmaßnahmen
Im Falle einer Vergiftung sollten Sie umgehend ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen. Bewahren Sie einen Pflanzenteil zur Identifikation auf und kontaktieren Sie einen Arzt oder das Giftinformationszentrum.
Durch diese Maßnahmen können Sie die Schönheit der Frangipani sicher genießen, ohne gesundheitliche Risiken für sich und Ihre Familie einzugehen.