Frangipani

Frangipani umtopfen: So gelingt der Topfwechsel richtig

Frangipani, auch bekannt als Tempelbaum, benötigt gelegentlich einen neuen Topf, um optimal zu gedeihen. Dieser Artikel erklärt, wann und wie Sie Ihre Frangipani fachgerecht umtopfen und welche Aspekte dabei zu beachten sind.

Wann sollte man eine Frangipani umtopfen?

Ein regelmäßiges Umtopfen sorgt für gesundes Wachstum und kräftige Wurzeln der Frangipani

Wann sollte man eine Frangipani umtopfen?

Die beste Zeit, um Ihre Frangipani umzutopfen, ist im Frühjahr, unmittelbar nach der Winterpause, wenn die Pflanze in ihre Wachstumsphase eintritt. Alternativ kann auch im Frühsommer umgetopft werden, solange noch keine Blütenknospen sichtbar sind, da diese ansonsten verkümmern könnten.

Ein Umtopfen ist notwendig, wenn die Wurzeln den gesamten Topf durchdrungen haben und der Topf somit zu klein geworden ist. In der Regel sollte dies etwa alle zwei bis fünf Jahre erfolgen. Ein erstes Umtopfen kann frühestens nach drei bis vier Jahren notwendig sein, da die Wurzeln in den ersten Jahren langsam wachsen.

Ab September sollten Frangipani nicht mehr umgetopft werden, da sie sonst vor der Winterruhe zu viel Kraft verlieren und dies ihre Gesundheit und Blühfreudigkeit negativ beeinflussen könnte.

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Plastiktöpfe eignen sich gut für junge Frangipani-Pflanzen und schonen die Wurzeln

Welcher Topf ist der richtige für eine Frangipani?

Bei der Auswahl des geeigneten Topfes für Ihre Frangipani ist es wichtig, einige wesentliche Aspekte zu berücksichtigen, um das optimale Wachstum der Pflanze zu unterstützen. Junge Frangipani-Pflanzen sollten in Kunststofftöpfen kultiviert werden, da diese verhindern, dass die feinen Wurzeln an den Innenwänden haften bleiben und beim Umtopfen beschädigt werden. Tontöpfe sind für erwachsene Pflanzen ideal, da sie die Wurzeln trotz ihrer dickeren Beschaffenheit gut befeuchten und belüften.

Kriterien, die Sie beim Topf für Ihre Frangipani berücksichtigen sollten:

  • Größe des Topfes: Wählen Sie immer einen Topf, der nur geringfügig größer ist als der aktuelle Topf. Ein zu großer Topf kann zu Wurzelfäule führen, da die Wurzeln nicht schnell genug Wasser aus dem gesamten Topf aufnehmen können. Ein Topf mit einem Durchmesser von 14 bis 30 Zentimetern ist für eine Frangipani meist ausreichend.
  • Material: Plastiktöpfe sind besonders gut für junge Pflanzen geeignet, da sie Verletzungen der feinen Wurzeln beim Umtopfen vermeiden. Ältere Pflanzen können in Tontöpfen kultiviert werden, wobei darauf zu achten ist, die Wurzeln beim Umtopfen zu schneiden, um Platz für neue Wurzeln zu schaffen.
  • Drainage: Achten Sie darauf, dass der Topf ausreichende Abzugslöcher besitzt, um eine gute Drainage zu gewährleisten und Staunässe zu verhindern.

Die Wahl des richtigen Topfes fördert das gesunde Wachstum und die Blühfreudigkeit Ihrer Frangipani.

Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Umtopfen einer Frangipani

1. Vorbereitung:

  • Wählen Sie einen neuen Topf, der geringfügig größer ist als der alte, üblicherweise etwa 2-4 Zentimeter im Durchmesser. Achten Sie auf ausreichende Abzugslöcher im Boden.
  • Geben Sie eine Drainageschicht aus Tonscherben oder Blähton (10,00€ bei Amazon*) auf den Boden des neuen Topfes, um Staunässe zu verhindern.
  • Befüllen Sie den Topf mit einer Mischung aus lockerer, gut durchlässiger Erde, die idealerweise Kakteenerde, Perlite und Kompost enthält.

2. Pflanze aus dem alten Topf entfernen:

  • Lösen Sie die Frangipani vorsichtig aus ihrem bestehenden Topf. Sie können den Topf leicht klopfen oder schütteln, um die Wurzeln zu lockern, falls sie festgewachsen sind.
  • Entfernen Sie die alte Erde sanft von den Wurzeln und achten Sie darauf, junge, empfindliche Wurzeln nicht zu beschädigen.

3. Wurzelpflege:

  • Untersuchen Sie das Wurzelsystem auf beschädigte oder verfaulte Wurzeln und entfernen Sie diese sorgfältig mit einer sauberen und scharfen Gartenschere.
  • Falls die Pflanze bereits dicht durchwurzelt ist, kürzen Sie den Wurzelballen um bis zu einem Viertel schneiden. Dies fördert das Wachstum neuer, kräftiger Wurzeln.

4. Pflanze in den neuen Topf setzen:

  • Setzen Sie die Frangipani mittig auf die Drainageschicht. Stellen Sie sicher, dass die Pflanze in der richtigen Höhe sitzt, sodass der Wurzelansatz knapp unter dem Topfrand liegt.
  • Füllen Sie den Topf mit frischer Erde und drücken Sie sie leicht um die Wurzeln an, um Lufteinschlüsse zu vermeiden.
  • Gießen Sie die Pflanze mäßig, sodass die Erde gut an die Wurzeln anschließt, aber keine Staunässe entsteht.

5. Nachsorge:

  • Stellen Sie die frisch umgetopfte Frangipani zunächst an einen geschützten, halbschattigen Ort, um sie vor direkter Sonneneinstrahlung zu bewahren und eine optimale Pflege sicherzustellen.
  • Warten Sie mindestens vier Wochen nach dem Umtopfen, bevor Sie wieder düngen. Diese Ruhezeit erlaubt der Pflanze, sich zu erholen und neue Wurzeln zu bilden.
  • Halten Sie die Erde leicht feucht, aber vermeiden Sie übermäßiges Gießen.

Mit diesen Schritten fördern Sie das gesunde Wachstum und die Widerstandsfähigkeit Ihrer Frangipani.

Umtopfen von Sämlingen

Sobald die Sämlinge der Frangipani ihre ersten vier echten Blätter entwickelt haben, ist der richtige Zeitpunkt zum Umtopfen gekommen. Die beiden ersten Keimblätter zählen hierbei nicht. Wählen Sie für jeden Sämling einen eigenen Topf mit einem Durchmesser von etwa 12 bis 14 Zentimetern.

Folgen Sie diesen Schritten für das Umtopfen:

1. Vorbereitung:

  • Geben Sie eine kleine Drainageschicht aus Tonscherben oder Blähton (10,00€ bei Amazon*) auf den Boden des neuen Topfes, um eine gute Entwässerung zu gewährleisten und Staunässe zu vermeiden.
  • Bereiten Sie eine durchlässige Pflanzerde vor, die sich gut für Frangipani-Sämlinge eignet. Eine Mischung aus Kakteenerde, Perlite und Kompost ist ideal.

2. Sämlinge entfernen:

  • Lösen Sie die Sämlinge vorsichtig aus der Aussaatschale oder dem Aussaatgefäß. Achten Sie darauf, die feinen Wurzeln nicht zu beschädigen. Verwenden Sie bei Bedarf ein Pikierstäbchen, um die Sämlinge behutsam herauszunehmen.

3. Wurzeln untersuchen:

  • Überprüfen Sie die Wurzeln auf mögliche Beschädigungen. Entfernen Sie verfaulte oder beschädigte Wurzelteile vorsichtig mit einer sauberen Schere.

4. Einsetzen in den neuen Topf:

  • Setzen Sie den Sämling mittig in den vorbereiteten Topf. Achten Sie darauf, dass der Wurzelansatz knapp unter dem Topfrand liegt.
  • Füllen Sie den Raum um die Wurzeln mit der vorbereiteten Erde aus und drücken Sie sie leicht an, um Lufteinschlüsse zu vermeiden.

5. Bewässerung und Standort:

  • Gießen Sie die frisch umgetopften Sämlinge mäßig. Die Erde sollte gut feucht, aber nicht nass sein.
  • Stellen Sie die Töpfe an einen hellen Ort mit indirektem Sonnenlicht, als Zimmerpflanze. Vermeiden Sie direkte Sonneneinstrahlung, bis sich die Sämlinge gut etabliert haben.

Indem Sie diesen Schritten folgen, schaffen Sie optimale Bedingungen für das Wachstum und die Entwicklung Ihrer Frangipani-Sämlinge und die Vermehrung.

Bilder: TakaYIB / Shutterstock