• Aussäen: Chinakohl, Pak Choi, Teltower Rübchen, Pflücksalat, Winterrettich, Radieschen, Frühlingszwiebeln, Feldsalat, Spinat, Winterkopfsalat, Petersilie, Löffelkraut, Winterportulak, Barbarakraut, Kümmel, Löwenzahn
• Ernten: Gurken, Zucchini, Paprika, Bohnen, Rote Bete, Mangold, Sommersalate, Möhren und frühe Kohlsorten, Pflaumen, Pfirsiche, Mirabellen, frühe Apfel- und Birnensorten, Brombeeren sowie Kräuter
• Pflanzen: Gemüsesetzlinge (Winterendivie, Kohlrabi, Chinakohl, Winterlauch, Knollenfenchel), neue Erdbeeren, Zwiebelblumen (Madonnenlilie, Kaiserkrone, Steppenlilie, Herbstzeitlose und Herbstkrokus), Iris und Pfingstrosen, immergrüne Gehölze und Hecken
• Vermehren: Stecklinge u.a. von Fuchsien, Geranien, Wandelröschen, Oleander, Engelstrompeten; außerdem können Sie Erdbeerkindel abtrennen und in ein neues Beet pflanzen
• Schneiden: verblühte Sommerblumen und Stauden, Sommerschnitt von Beeren- und Obstgehölzen
• Weitere Gartenarbeiten: Gießen, Düngen (starkzehrende Pflanzen mit viel Blattmasse oder die Früchte ausbilden), Konservieren der Ernte, Ernte konservieren, Geiz- und Spitzentriebe bei Tomaten ausbrechen, Kräuter schneiden und trocknen, verwelkte Blüten und Blätter entfernen, hochwachsende Stauden (z.B. Dahlien) aufbinden und stützen, Mulchen, Schädlings- und Pilzbekämpfung

Der August, als einer der letzten Sommermonate, bietet immer noch eine reichliche Gelegenheit, den Garten mit neuen Pflanzen zu bereichern. Trotz der oft hohen Temperaturen und intensiven Sonneneinstrahlung können viele Gemüse- und Kräutersorten direkt im Freiland ausgesät werden. Andere, etwas empfindlichere Sorten, profitieren von einem geschützten Start im Haus, bevor sie später ins Freie umgesiedelt werden.

• Aussäen im Freien: Blumenkohl, Chinakohl, Dill, Kohlrabi, Mangold, Pak Choi, Petersilie, Portulak, Radicchio, Radieschen, Rucola, Schnittknoblauch, Spinat, Steckrübe, Weißkohl, Wirsing, Zwiebel
• Vorziehen im Haus: Asiasalate, Basilikum, Blumenkohl, Dill, Endiviensalat, Kohlrabi, Kresse, Minze, Oregano, Petersilie, Schnittlauch, Thymian

Egal ob knackige Zucchini, duftende Kräuter oder süße Pflaumen – der August bietet eine kulinarische Vielfalt direkt aus dem eigenen Garten. Doch nicht nur das frische Verzehren steht im Fokus, auch das Haltbarmachen von Überschüssen, das Trocknen von Kräutern und die Vorbereitung für die kälteren Monate sind zentrale Themen.

Gemüse: Im August liefert der Gemüsegarten eine Fülle an frischem Gemüse und Salaten: Vor allem Gurken, Zucchini, Paprika, Bohnen, Rote Bete, Mangold, Sommersalate, Möhren und frühe Kohlsorten sind jetzt reif für die Küche. Wenn zu viel auf einmal reift, lohnt es sich, einen Teil der Ernte haltbar zu machen. Auch Zwiebeln und Knoblauch können im August geerntet werden: Die Ernte beginnt, wenn gut die Hälfte der Blätter gelb geworden ist. Zwiebeln und Knoblauch an einem warmen Tag aus der Erde nehmen und noch etwas in der Sonne trocknen lassen.

Kräuter: Viele Kräuter reifen noch zu ihrem aromatischen Höhepunkt heran. Ernten Sie rechtzeitig, bevor der beste Zeitpunkt verstrichen ist und die Kräuter kurz vor der Blüte stehen. Achten Sie auch auf die Samenstände von Teefenchel, Kümmel und Koriander: Schneiden Sie die reifen, braunen Dolden vorsichtig ab, bevor die Samen ausfallen. Sie können für würzige Tees und Gewürzmischungen verwendet werden.

Obst: Auch das Obst reift jetzt reichlich. In den nächsten Wochen können diverse Pflaumensorten, Pfirsiche und Mirabellen geerntet werden. In günstigen Lagen gibt es auch schon frühe Apfel- und Birnensorten. Im Beerengarten locken süße schwarze Brombeeren. Diese Früchte sind nicht lange haltbar, also nicht lagerfähig und sollten entweder frisch verarbeitet oder eingekocht werden.

Im letzten Sommermonat blühen noch viele Sommerblumen und Stauden. Auch die Ziergräser haben jetzt ihren großen Auftritt. Nun sind verstärkt Herbsttöne wie Rot und Orange als Blüten- und Blattfarben vertreten.

• Blumen: Andenlupine, Bechermalve, Bergmagerite, Bischofskraut, Blaudolde, Distel, Drachenkopf, Goldmohn, Jungfer im Grün, Kornblumen, Schmuckkörbchen, Tagetes, Zinnien
• Stauden: Astern, Bartblume, Dost, Elfenraute, Färber-Hundskamille, Fetthenne, Flammenblume, Funkie, Goldrute, Herbst-Eisenhut, Herzgespann, Lavendel, Prachtspiere, Schmucklilie, Sonnenbraut, Sonnenhut, Taglilie
• Gräser: Chinaschilf, Federborstengras, Haargras, Lampenputzergras, Reitgras, Riesen Pfeifengras
• Bäume: Henrys Linde, Schnurbaum
• Sträucher und Hecken: Großblütie Abelie, Hortensien, Rosen, Rote Sommerspiere, Zwergspiere
• Kräuter: Baldrian, Beinwell, Bergbohnenkraut, Borretsch, Kamille, Kapuzinerkresse, Oregano, Salbei, Ysop

Der August, oft als einer der produktivsten Gartenmonate bezeichnet, bietet nicht nur eine reiche Ernte, sondern auch zahlreiche Möglichkeiten, den Garten für die kommenden Jahreszeiten vorzubereiten.

Gründünger ausbringen: Überall dort, wo abgeerntete Beete nicht mehr bewirtschaftet werden sollen, säen Sie zum Ende des Monats schnellwachsende Gründüngungspflanzen wie Senfsaat oder Phacelia ein. Diese Pflanzen vermehren sich nicht mehr, da sie vor der Blüte abfrieren. Sollten sie doch blühen, schneiden oder sensen Sie den Dünger bodennah ab und lassen sie den Grünschnitt liegen.

Neue Erdbeerbeete anlegen: Der August ist der ideale Monat, um ein neues Erdbeerbeet anzulegen: Wählen Sie einen sonnigen Platz und versorgen Sie den Boden mit Kompost, organischem Vorratsdünger und einer Mulchschicht. So bleibt die Erde auch an heißen Augusttagen feucht und die jungen Erdbeerpflanzen können schnell Wurzeln schlagen.

Zwiebelblumen: Früh im August sollten die Zwiebeln von Madonnenlilien, Kaiserkronen, Steppenlilien, Herbstzeitlosen und Herbstkrokussen in die Erde. Auch für Iris und Pfingstrosen ist jetzt noch der richtige Zeitpunkt. Denken Sie daran, die Blumenzwiebeln für den Herbst rechtzeitig zu bestellen!

Immergrüne Gewächse pflanzen: Für alle Gehölze mit immergrünen Blättern oder Nadeln – zum Beispiel Eiben und Rhododendren – ist die Pflanzzeit ab Mitte August günstig. Diese Gehölze sollten so früh wie möglich in den Boden kommen, damit sie rechtzeitig vor dem ersten Frost gut anwachsen. Zudem können Sie in diesem Monat auch immergrüne Hecken schneiden. Beachten Sie dabei, dass bis zum 30. September das Bundesnaturschutzgesetz greift und „abschneiden oder auf den Stock setzen“ verboten ist. Das gilt ebenso für „lebende Zäune, Gebüsche und andere Gehölze“. Somit it nur ein leichter Formschnitt erlaubt.

Vermehrung über Stecklinge: In der ersten Augusthälfte ist es Zeit, Stecklinge zu schneiden. Mit dieser preiswerten Methode können Sie Fuchsien, Geranien, Wandelröschen, Oleander, Engelstrompeten und viele andere Pflanzen – auch aus Balkonkästen und Kübeln – vermehren. Dazu nimmt man fingerlange, noch weiche Triebe von den Pflanzenspitzen, so genannte Kopfstecklinge. Bis zum nächsten Frühjahr bleiben die Ableger auf der warmen Fensterbank oder im Gewächshaus.

Während viele Gärtner bereits im Frühjahr ihre Obstbäume und Sträucher beschneiden, gibt es bestimmte Arten und Sorten, für die der Hochsommer der optimale Zeitpunkt für den Rückschnitt ist. Besonders Himbeeren, Brombeeren, Johannisbeeren und Wallnüsse profitieren von einem sorgfältigen Schnitt in diesen warmen Tagen.

Obstgehölze: Falls noch nicht geschehen, spätestens im August die abgetragenen Ruten der Himbeeren zurückschneiden und die jungen Triebe auslichten. Brombeeren aufbinden, Geiztriebe zurückschneiden. Johannisbeer- und Stachelbeersträucher auslichten und bei Sauerkirschen die fruchttragenden Triebe zurückschneiden.

Wallnuss: Bei der Walnuss tritt im August nur wenig Saft aus den Schnittwunden aus, daher eignet sich dieser Sommermonat besonders gut für den Schnitt.

Tomaten: Damit die Früchte noch ausreifen, kann die Tomatenpflanze in der Höhe zurückgeschnitten werden.Dadurch wird die Bildung neuer Blüten und Früchte verhindert. So wird mehr Energie in die Fruchtbildung der schon vorhandenen Früchte gesteckt.

• Kohlpflanzen: Die hungrigen Raupen des Kohlweißlings sind für Kohlpflanzen gefährlich. Eigelege und Raupen rechtzeitig absammeln. Um die Falter abzulenken, mit stark riechendem Tomatenblätterextrakt oder Wermuttee besprühen.
• Gemüse und Beeren: Feinmaschige Netze halten Gemüsefliegen und Lauchmotten von gefährdeten Kulturen fern. Auch Kulturheidelbeeren, Herbsthimbeeren und Brombeeren können mit den Netzen abgedeckt werden.
• Zwiebelblumen und Stauden: Lilienhähnchen und ihre Larven sammeln Sie am besten ab.
• Oleander und Lorbeer: Vor allem Oleander und Lorbeer werden häufig von Schildläusen befallen. Zerdrücken Sie die Schädlinge und waschen Sie die Blätter anschließend ab.
• Pilzerkrankungen: Wenn sich der Echte Mehltau ausbreitet, müssen Sie öfter mit Schachtelhalmbrühe (12,00€ bei Amazon*) oder Knoblauchtee spritzen. Bei Rostkrankheiten kranke Blätter und Früchte sofort entfernen.
• Tomaten und Kartoffeln: Bei Kraut- und Braunfäule an Tomaten Blätter und Früchte so schnell wie möglich entfernen. Ansonsten helfen nur vorbeugende Spritzungen mit Schachtelhalmbrühe, Magermilch oder Algenpräparaten. Bei zu starker Ausbreitung entfernen Sie die gesamte Pflanze, um eine Ausbreitung zu verhindern. Befallen Früchte sollten Sie nicht mehr verzehren.

Ernte konservieren: Viele Gemüse und Früchte lassen sich gut und schonend durch Einfrieren konservieren. Manche Gemüsesorten können auch durch Einlegen in Essig oder Salz haltbar gemacht werden. Bohnen zum Beispiel können sowohl eingefroren, in Salz eingelegt als auch getrocknet werden. Obst kann nicht nur eingefroren, sondern auch eingekocht, getrocknet oder zu Marmelade, Kompott, Gelee oder Saft verarbeitet werden. Haben Sie zu viele Zucchini finden Sie hier Methoden zur Haltbarmachung.

Kräuter trocknen und haltbar machen: Zum Trocknen eignen sich beispielsweise Salbei, Thymian, Oregano, Bohnenkraut, Liebstöckel, Beifuß, Wermut, Majoran, Zitronenmelisse, Pfefferminze und Ysop. Für Kräuteressige eignen sich am besten Dill und Estragon. In Öl eignen sich kräftig schmeckende Kräuter wie Thymian, Majoran und Oregano sowie einige Knoblauchzehen.

Zwiebeln und Knoblauch einlagern: Abgeerntete und leicht in der Sonne getrocknete Zwiebeln und Knoblauch können zu Zöpfen geflochten oder locker in Holzkisten ausgebreitet werden. Beide Knollenarten müssen trocken und luftig gelagert werden.

Gemüsepflanzen düngen und pflegen: Gemüse mit viel Blattmasse, Knollen oder Früchten brauchen jetzt noch eine kräftige Nährstoffzufuhr. Gießen Sie deshalb Tomaten, Gurken, Lauch, Sellerie und die großen Kohlsorten noch ein- bis zweimal mit Brennnessel- oder Beinwelljauche. Dieser Flüssigdünger wird schnell aufgenommen und in Wachstum umgesetzt. Bei großen Tomatensträuchern sollte man auch noch auf Geiztriebe achten. Brechen Sie im August auch die Spitzentriebe aus, damit die ganze Kraft in die reifenden Früchte fließt. Entfernen Sie auch alle kranken und vertrockneten Blätter.

Ziergarten pflegen: Regelmäßig welke Blüten und Blätter entfernen, vor allem bei Stauden und Sommerblumen. Binden Sie Dahlien und andere Stauden rechtzeitig hoch, bevor starke Gewitterregen oder Wind sie zu Boden drücken. Achten Sie auch auf die Mulchdecke und streuen Sie gegebenenfalls organisches Material (z.B. Grasschnitt) nach. Bei anhaltender Trockenheit muss dann nur noch selten gegossen werden. Ab Ende August werden Rosen und Stauden übrigens nicht mehr gedüngt, da sich die Pflanzen allmählich auf die Winterruhe vorbereiten müssen.

Kübelpflanzen richtig pflegen: Mehrjährige Balkon- und Kübelpflanzen werden gegen Ende August zum letzten Mal gedüngt. Danach müssen sie sich auf die Winterruhe vorbereiten.

Obstbäume abstützen: Überreich tragende Obstbäume müssen abgestützt werden, damit die Äste nicht brechen.

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