Geranie

Geranien aus Samen ziehen: Anleitung für die Anzucht

Geranien aus Samen selbst zu ziehen ist eine lohnenswerte Möglichkeit, die Blütenpracht dieser beliebten Pflanze zu genießen. Dieser Artikel bietet eine detaillierte Anleitung, um Geranien erfolgreich aus Samen zu ziehen und zu pflegen.

Geranien aus Samen ziehen: Schritt-für-Schritt-Anleitung

Die Anzucht von Geranien aus Samen erfordert Geduld und Sorgfalt, kann aber bei richtiger Vorgehensweise zu prächtigen Pflanzen führen.

Arbeitsmaterial vorbereiten

Arbeitsmaterial vorbereiten

Die richtige Vorbereitung erleichtert eine erfolgreiche Aussaat von Geraniensamen

Für die Aussaat benötigen Sie:

  • Eine durchsichtige Abdeckung wie Frischhaltefolie oder ein Zimmergewächshaus
  • Fein strukturierte Anzuchterde mit wenig Nährstoffen
  • Mehrere kleine Behälter oder Schälchen zur Anzucht
  • Eine feine Sprühflasche zum schonenden Gießen

Aussaatzeitpunkt und -bedingungen

Pflanzen Sie die Geraniensamen im Januar oder Februar aus, sodass sie bis zum Frühjahr genügend Zeit zur Entwicklung haben. Geraniensamen sind Lichtkeimer, daher dürfen sie nicht vollständig mit Erde bedeckt werden.

Schritt-für-Schritt-Anleitung

1. Vorbereitung der Erde:

Füllen Sie die Anzuchttöpfe oder -schalen mit der nährstoffarmen Anzuchterde und drücken Sie diese leicht an, um eine feste Oberfläche zu schaffen.

2. Aussaat der Samen:

Platzieren Sie die Geraniensamen auf der Erdoberfläche und bedecken Sie sie nur sehr leicht mit einer dünnen Schicht Erde oder lassen Sie sie unbedeckt, damit sie genügend Licht zum Keimen erhalten.

3. Bewässerung:

Befeuchten Sie die Erde vorsichtig mit der Sprühflasche. Halten Sie das Substrat stets leicht feucht, vermeiden Sie jedoch Staunässe, die zu Wurzelfäule führen kann.

4. Schaffung des Mikroklimas:

Stellen Sie die Anzuchttöpfe in ein Zimmergewächshaus (12,00€ bei Amazon*) oder decken Sie sie mit Frischhaltefolie ab, um eine hohe Luftfeuchtigkeit zu gewährleisten. Lüften Sie die Abdeckung täglich, um Schimmelbildung zu vermeiden.

5. Temperatur und Licht:

Platzieren Sie die Töpfe an einem hellen und warmen Ort mit Temperaturen zwischen 20 und 25 Grad Celsius. Eine gleichmäßige Helligkeit ist für die Keimung entscheidend.

Pflege der Keimlinge

Nach etwa 10 bis 20 Tagen sollten die ersten Keimlinge erscheinen. Zu diesem Zeitpunkt ist es besonders wichtig, für ausreichend Licht zu sorgen und die Luftfeuchtigkeit zu regulieren, um Schimmel zu vermeiden.

Pikieren und Umtopfen

Sobald die Keimlinge zwei bis vier Blätter gebildet haben:

Pikieren:

Trennen Sie die Keimlinge vorsichtig voneinander und pflanzen Sie sie in einzelne Töpfe mit nährstoffreicher Blumenerde um und Hängegeranien zu vermehren.

Umtopfen:

Etwa vier Wochen nach der Keimung ist das perfekte Timing, um die jungen Pflanzen in größere Töpfe mit nährstoffreicherer Erde umzusetzen.

Abhärtung und Auspflanzen

Abhärtung und Auspflanzen

Das schrittweise Abhärten bereitet Pflanzen optimal auf das Freiland vor

Um die Pflanzen auf das Freiland vorzubereiten:

Abhärtung:

Stellen Sie die Töpfe täglich für einige Stunden an geschützte Orte im Freien, um die Pflanzen an ihre neue Umgebung zu gewöhnen. Achten Sie darauf, direkte Sonneneinstrahlung und starke Zugluft zu vermeiden, um Stecklinge zu überwintern.

Endgültiges Auspflanzen:

Sobald die Jungpflanzen eine Höhe von etwa 15 bis 20 cm erreicht haben und die Frostgefahr vorüber ist, können sie dauerhaft ins Freiland oder in größere Kübel auf Balkon und Terrasse gepflanzt werden.

Mit diesen Schritten haben Sie beste Voraussetzungen geschaffen, um gesunde und blühfreudige Geranien aus Samen zu ziehen.

Bilder: Ed Phillips / iStockphoto