Getreide mahlen: Wie mache ich es richtig?
Frisch gemahlenes Mehl bereichert Ihre Backwaren mit vollem Aroma und wertvollen Nährstoffen. Dieser Artikel beleuchtet die Vorteile des Selbermahlens, stellt geeignete Geräte vor und gibt praktische Tipps für die Verarbeitung.
- Warum Getreide selber mahlen?
- 🌱🔔 Frühlingsangebot: Gemüsebeet-Planer
- Welche Getreidesorten können gemahlen werden?
- Das Mahlen von Ölsaaten und anderen Lebensmitteln
- Werkzeuge zum Getreide mahlen
- Tipps zum Getreide mahlen
- Backeigenschaften von frisch gemahlenem Mehl
- Unterschiede zwischen frisch gemahlenem und industriell hergestelltem Mehl

Selbst gemahlenes Getreide bietet hohen Nährstoffgehalt und intensives Aroma für Backwaren
Warum Getreide selber mahlen?
Das Selbermahlen von Getreide bietet eine Vielzahl an Vorteilen, die industriell hergestelltes Mehl nicht bieten kann. Frisch gemahlenes Vollkornmehl zeichnet sich durch eine besonders hohe Nährstoffdichte aus, denn es enthält sämtliche Bestandteile des Korns, einschließlich der fetthaltigen Keimlinge und mineralstoffreichen Schalenanteile. Diese wertvollen Inhaltsstoffe gehen bei der industriellen Verarbeitung oft verloren.
Ein weiterer signifikanter Vorteil ist die Frische des Mehls. Ähnlich wie bei frisch gemahlenem Kaffee bewirkt das Mahlen kurz vor Gebrauch, dass Aromen und Geschmack deutlich intensiver sind. So können Sie das volle geschmackliche Potenzial Ihrer Backwaren ausschöpfen und ein unvergleichliches Geschmackserlebnis genießen.
Sie haben zudem die absolute Kontrolle über Ihre Mehlsorten und -mengen. Dies ermöglicht es Ihnen, nur so viel Mehl zu mahlen, wie Sie benötigen, und dabei auch auf alternative Getreidesorten zurückzugreifen. So können Sie beispielsweise leicht glutenfreie Optionen wie Quinoa oder Amaranth einarbeiten, die Vielfalt in Ihre Ernährung bringen oder auf bestimmte Unverträglichkeiten Rücksicht nehmen.
Das Selbermahlen hilft auch, Müll zu vermeiden und trägt zur Nachhaltigkeit bei. Der Kauf von unverpackten ganzen Körnern reduziert die Notwendigkeit von Plastikverpackungen und Transportwegen, was umweltfreundlicher ist.
Ökonomisch betrachtet kann das Selbermahlen ebenfalls vorteilhaft sein. Ganze Getreidekörner sind häufig günstiger als fertig gemahlenes Mehl. Durch den Kauf größerer Mengen können Sie Kosten senken. In Zeiten schwankender Lebensmittelpreise kann die Eigenproduktion auch eine willkommene Sicherheit bieten.
Durch das Selbermahlen von Getreide profitieren Sie von höherer Nährstoffdichte und unvergleichlichem Geschmack und fördern eine nachhaltigere und kosteneffizientere Haushaltsführung.
Welche Getreidesorten können gemahlen werden?
Eine Vielzahl von Getreidesorten und verwandten Pflanzen lassen sich in einer Getreidemühle verarbeiten. Diese Vielfalt ermöglicht es Ihnen, verschiedene Mehlarten für unterschiedliche Rezepte und Ernährungsbedürfnisse herzustellen. Hier sind einige Beispiele:
1. Klassische Getreidearten:
- Weizen: Ideal für Backwaren aller Art.
- Roggen: Unverzichtbar für traditionelles Roggenbrot.
- Dinkel: Eine weizenfreie Alternative mit nussigem Geschmack.
2. Ursprüngliche Getreidesorten:
- Einkorn und Emmer: Alte Getreidesorten mit nussigem Aroma.
- Kamut: Bekannt für seine gute Verträglichkeit und hohe Nährstoffdichte.
3. Hartgetreide:
- Mais: Geeignet für Polenta und Tortillas.
- Reis: Ideal für glutenfreies Backen.
- Hirse: Reich an Eisen und glutenfrei.
4. Pseudogetreide:
- Quinoa: Proteinreich und glutenfrei.
- Buchweizen: Hervorragend für Pfannkuchen und glutenfreies Backen.
Diese Bandbreite ermöglicht es Ihnen, nicht nur klassisches Mehl zu produzieren, sondern auch verschiedene Ernährungsbedürfnisse und Geschmacksvorlieben zu bedienen. Achten Sie darauf, für verschiedene Getreide und Pseudogetreide geeignete Geräte zu verwenden, um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen.
Das Mahlen von Ölsaaten und anderen Lebensmitteln
Beim Mahlen von Ölsaaten wie Leinsamen oder Chiasamen sollten Sie Vorsicht walten lassen, da diese Lebensmittel durch ihren hohen Ölgehalt das Mahlwerk verkleben können. Verwenden Sie daher spezielle Geräte oder mischen Sie die Ölsaaten mit anderen trockenen Körnern, um das Verkleben zu verhindern. Alternativ kann ein Hochleistungsmixer (99,00€ bei Amazon*) Ölsaaten mühelos verarbeiten, da er für deren Konsistenz ausgelegt ist.
Mit einer Getreidemühle lassen sich nicht nur Getreide, sondern auch eine Vielzahl anderer Lebensmittel effizient verarbeiten:
- Getrocknete Hülsenfrüchte: Dazu zählen Kichererbsen, Sojabohnen und Linsen. Diese können zu feinem Pulver verarbeitet werden und eignen sich hervorragend für proteinreiche Mehle.
- Gewürze: Pfeffer, Senfkörner und Kreuzkümmel lassen sich ebenfalls effektiv mahlen. Nutzen Sie frisch gemahlene Gewürze, um Ihre Gerichte zu verfeinern.
- Pseudogetreide: Amaranth, Buchweizen und Quinoa sind glutenfreie Alternativen, die sich einfach zu Mehl verarbeiten lassen.
- Kaffeebohnen: Auch Kaffeebohnen können in Getreidemühlen oder speziell dafür ausgelegten Maschinen gemahlen werden und sorgen so für besonders frische Kaffeemischungen.
Beachten Sie, dass eine Handmühle weniger für Ölsaaten geeignet ist und dass andere Küchenmaschinen möglicherweise ebenfalls schneller verkleben können. Eine sorgfältige Auswahl des Mahlwerks ist entscheidend, um die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen.

Verschiedene Mahlwerkzeuge bieten Flexibilität für individuelle Bedürfnisse und Mengen beim Mahlen
Werkzeuge zum Getreide mahlen
Um Getreide selbst zu mahlen und von allen Vorteilen frisch gemahlenen Mehls zu profitieren, stehen verschiedene Werkzeuge zur Auswahl. Jedes Werkzeug hat seine eigenen Vorzüge und sollte passend zu Ihrem Bedarf ausgewählt werden.
Handmühlen
Handmühlen sind ideal für das gelegentliche Mahlen kleinerer Mengen. Sie bestehen meist aus einem soliden Mahlwerk, das häufig aus Naturstein wie Granit oder Dolomit gefertigt ist. Diese Mühlen sind robust und langlebig, erfordern jedoch körperliche Anstrengung und benötigen mehr Zeit. Handmühlen eignen sich eher für trockene Getreidearten.
Elektrische Getreidemühlen
Für größere Mengen und häufigeren Gebrauch bieten elektrische Getreidemühlen erheblichen Komfort. Sie sind in der Lage, 100 bis 200 Gramm feines Mehl pro Minute zu produzieren. Die meisten Modelle verfügen über ein Mahlwerk aus Korund-Keramik, das bei hoher Temperatur gebrannt wird und dadurch besonders widerstandsfähig ist. Elektrische Mühlen sind in der Regel weniger anfällig für feuchtes Mahlgut und eignen sich hervorragend für herkömmliche Getreidesorten. Ölsaaten sollten jedoch nicht in diesen Geräten gemahlen werden.
Steinmühlen
Steinmühlen zeichnen sich durch ihr traditionelles Mahlwerk aus Natursteinen wie Granit oder Dolomit aus. Diese Art des Mahlens erzeugt eine raue Oberfläche, die besonders gut für die Herstellung von hochwertigem, nährstoffreichem Mehl geeignet ist. Steinmühlen laufen bei niedrigen Temperaturen und helfen so, die Nährstoffe im Mehl zu erhalten. Sie sind ideal für Nutzer, die Wert auf besonders natürliche und schonende Verarbeitung legen.
Metallmühlen
Metallmühlen arbeiten mit Metallflächen und sind häufig in industriellen oder kommerziellen Einrichtungen anzutreffen. Sie sind sehr effizient und robust, erzeugen jedoch höhere Mahltemperaturen, die den Nährstoffgehalt des Mehls beeinträchtigen können. Diese Mühlen sind besonders dann geeignet, wenn große Mengen schnell verarbeitet werden müssen.
Kaffeemühlen und Flockenquetschen
Als Notlösung können auch alte Kaffeemühlen verwendet werden, insbesondere bei weichen Körnern wie Hafer. Diese Mühlen eignen sich jedoch nicht für regelmäßigen Gebrauch und liefern meist kein ausreichend feines Mehl. Flockenquetschen sind hingegen speziell für die Verarbeitung von Getreide zu Flocken entwickelt, was eine Alternative zur Mehlherstellung darstellt.
Hochleistungsmixer
Ein Hochleistungsmixer kann eine vielseitige Alternative darstellen, besonders wenn Sie nicht nur Getreide, sondern auch andere Lebensmittel wie Gewürze oder Ölsaaten zerkleinern möchten. Mit Edelstahlmessern arbeiten diese Mixer sehr effizient, jedoch wird das Endprodukt nicht so fein wie bei spezialisierten Getreidemühlen. Hochleistungsmixer sind vielseitig und gut zu reinigen.
Weitere Küchenmaschinen

Die vielseitigen Küchenmaschinen können für zahlreiche Anwendungen im Haushalt genutzt werden
Auch andere Küchengeräte wie Universalzerkleinerer oder spezielle Getreidemahlwerke für Küchenmaschinen lassen sich nutzen. Diese Allrounder kommen mit verschiedenen Aufsätzen und bieten eine gute Möglichkeit für den Heimgebrauch, sind jedoch weniger spezialisiert und oft nicht so leistungsstark.
Wählen Sie das entsprechende Werkzeug nach Ihrem Bedarf aus, ob für gelegentliche Anwendungen oder für die regelmäßige Mehlproduktion in großen Mengen. Achten Sie stets darauf, die Mühlen sauber zu halten und korrekt zu warten, um eine lange Lebensdauer und die beste Qualität Ihres Mehls zu garantieren.
Auswahlkriterien
Bei der Auswahl einer Getreidemühle sollten Sie folgende Kriterien berücksichtigen:
- Menge und Häufigkeit des Gebrauchs
- Art des Mahlguts (trocken, feucht, ölig)
- Energiequelle (manuell oder elektrisch)
- Mahlwerkstoff (Stein, Metall, Keramik)
- Feinheitsgrad des Mehls
Diese Übersicht hilft Ihnen, die passende Getreidemühle für Ihre individuellen Bedürfnisse auszuwählen und alle Vorteile des selbst gemahlenen Mehls zu genießen. Achten Sie darauf, die Mühle regelmäßig zu reinigen und korrekt zu warten, um eine lange Lebensdauer und die besten Mahlresultate zu gewährleisten.
Tipps zum Getreide mahlen
Um optimale Ergebnisse beim Mahlen von Getreide zu erzielen, sind einige hilfreiche Tipps zu beachten. Diese umfassen die Auswahl des richtigen Mahlguts, die Mahleinstellungen sowie die Pflege der Geräte. Beachten Sie dabei die folgenden Hinweise:
1. Qualität des Getreides:
- Achten Sie darauf, nur hochwertige und gereinigte Getreidesorten zu verwenden. So vermeiden Sie Rückstände wie kleine Steine, die die Mahlsteine beschädigen könnten.
2. Trockenheit des Getreides:
- Stellen Sie sicher, dass die Körner vollständig trocken sind, bevor Sie mit dem Mahlen beginnen. Ein einfacher Test besteht darin, das Korn mit einem Löffel auf einer glatten Fläche zu drücken: Es sollte knacken und zersplittern. Feuchtes Getreide kann das Mahlwerk verkleben.
3. Einstellungen der Getreidemühle:
- Passen Sie den Mahlgrad je nach Verwendungszweck an. Für Feinstaubmehl können Sie eine feinere Einstellung wählen, während Schrot und Grieß eine gröbere Einstellung erfordern.
4. Probeläufe durchführen:
- Falls Sie sich unsicher sind, welche Getreidesorte sich für das von Ihnen gewählte Mahlwerk eignet, können Sie erst eine kleine Menge mahlen und das Ergebnis prüfen. Bei Verklebungen des Mahlwerks sofort reinigen.
5. Reinigung und Pflege:
- Bei Verklebungen können Sie das Mahlwerk durch das Mahlen von Reis reinigen. Der Reis absorbiert Feuchtigkeit und Rückstände. Alternativ helfen auch trockene Drahtbürsten. Regelmäßige Reinigung ist wichtig, um die Lebensdauer der Mühle zu verlängern.
6. Nutzung von verschiedenen Geräten:
- Verwenden Sie für spezielle Lebensmittel wie Ölsaaten oder feuchte Körner keine Getreidemühlen, sondern hochleistungsfähige Küchenmaschinen oder Mixer, die dafür ausgelegt sind.
Diese Tipps helfen Ihnen, stets die besten Ergebnisse beim Mahlen von Getreide zu erzielen und eine lange Lebensdauer Ihrer Geräte zu garantieren.

Backwaren aus frisch gemahlenem Mehl haben eine knusprigere Kruste und volleren Geschmack
Backeigenschaften von frisch gemahlenem Mehl
Das Backen mit frisch gemahlenem Mehl bietet einige einzigartige Vorteile und Herausforderungen. Da frisch gemahlenes Vollkornmehl alle Bestandteile des Korns, einschließlich des Keimlings und der Schale, enthält, hat es einen höheren Nährstoffgehalt und ein intensiveres Aroma im Vergleich zu industriell hergestelltem Mehl. Die Backwaren, die Sie mit frisch gemahlenem Mehl herstellen, zeichnen sich durch eine besonders knusprige Kruste und einen volleren Geschmack aus.
Flüssigkeitsaufnahme und Teigverarbeitung

Eine höhere Flüssigkeitsmenge sorgt für elastischen und gut verarbeiteten Teig
Eine der wichtigsten Eigenschaften frisch gemahlene Mehl ist seine höhere Fähigkeit zur Flüssigkeitsaufnahme. Dies ist vor allem auf den höheren Gehalt an Ballaststoffen und Mikronährstoffen zurückzuführen. Es ist daher ratsam, bei der Teigherstellung die Flüssigkeitsmenge im Rezept anzupassen. Ein guter Ausgangspunkt ist es, etwa 10-20% mehr Wasser oder andere Flüssigkeit hinzuzufügen, um einen elastischen und gut zu verarbeitenden Teig zu erhalten.
Enzymaktivität und Ruhezeiten

Frisch gemahlenes Mehl sollte vor der Verwendung 2-4 Wochen ruhen
Frisch gemahlenes Mehl hat eine hohe Enzymaktivität, da es noch nicht lange lagert. Dies kann zu einem schnelleren Abbau der Stärke und Proteine im Teig führen, was die Struktur des Brotes beeinflussen kann. Sie sollten daher frisch gemahlenes Mehl idealerweise lagern, bevor Sie es verwenden, um die Enzymaktivität zu stabilisieren und eine gleichmäßige Krume zu erreichen.
Individuelle Anpassung je nach Getreidesorte

Der Mahlgrad und die Flüssigkeitsmenge beeinflussen die Qualität der Backwaren erheblich
Jede Getreidesorte bringt ihre eigenen spezifischen Backeigenschaften mit. Weizen, Dinkel und Roggen haben unterschiedliche Wasserbindungsfähigkeiten und Backeigenschaften, die sich auch auf die Textur und das Volumen der Backwaren auswirken. Passen Sie den Mahlgrad und die Flüssigkeitsmenge je nach verwendetem Getreide individuell an.
Vorteile bei der Geschmacksentfaltung
Neben den technischen Aspekten führt das Mahlen des Mehls kurz vor der Verwendung zu einer intensiveren Geschmacksentfaltung. Die enthaltenen Öle und Aromen sind frisch und verleihen den Backwaren eine deutlich aromatischere Note.
Zusammenfassende Tipps

Frisch gemahlenes Mehl muss 2-4 Wochen ruhen, um optimale Ergebnisse zu erzielen
- Flüssigkeitsmenge anpassen: Frisch gemahlenes Mehl benötigt mehr Flüssigkeit.
- Lagerung: Lassen Sie frisch gemahlenes Mehl etwa 2-4 Wochen ruhen, um die Enzymaktivität zu stabilisieren.
- Individuell anpassen: Variieren Sie den Mahlgrad und die Flüssigkeitsmenge je nach Getreidesorte.
- Aromen nutzen: Backen Sie zeitnah nach dem Mahlen, um die besten geschmacklichen Ergebnisse zu erzielen.
Indem Sie diese Faktoren berücksichtigen, können Sie das volle Potenzial von frisch gemahlenem Mehl ausschöpfen und köstliche, gesunde Backwaren herstellen.

Frisch gemahlenes Mehl enthält deutlich mehr Nährstoffe und intensive Aromen
Unterschiede zwischen frisch gemahlenem und industriell hergestelltem Mehl
Der maßgebliche Unterschied zwischen frisch gemahlenem und industriell hergestelltem Mehl liegt in der Nährstoffdichte und Frische. Frisch gemahlenes Mehl enthält alle Komponenten des Korns, einschließlich der Schale, des Keimlings und des Mehlkörpers, was es besonders reich an Vitaminen, Mineralstoffen und Ballaststoffen macht. Diese wertvollen Inhaltsstoffe gehen bei der industriellen Herstellung oft verloren, da das Korn meist in mehrere Stufen aufgeteilt wird, bei denen die Außenschichten und Keimlinge entfernt werden. Dies führt zu einem Nährstoffverlust, insbesondere bei wichtigen Vitaminen und Mineralien wie B-Vitaminen, Vitamin E, Eisen und Magnesium.
Ein weiterer wesentlicher Unterschied ist die Enzymaktivität. Frisch gemahlenes Mehl hat eine hohe Enzymaktivität, die jedoch mit der Zeit abnimmt. Diese Aktivität beeinflusst nicht nur den Nährwert, sondern auch die Backeigenschaften. Beispielsweise kann frisch gemahlenes Mehl eine höhere Wasseraufnahmefähigkeit aufweisen, was die Teigkonsistenz und das Backverhalten beeinflusst.
Darüber hinaus verleihen die in den Körnern enthaltenen Öle und Aromen dem frisch gemahlenen Mehl einen intensiveren Geschmack im Vergleich zu industriell verarbeitetem Mehl, dessen Aromen aufgrund längerer Lagerung und Verarbeitung weniger ausgeprägt sind. Dies kann zu einem volleren und reichhaltigeren Geschmack in den Endprodukten führen.
Industriell hergestelltes Mehl wird zudem oft durch die Zugabe von Mehlbehandlungsmitteln wie Enzymen, Ascorbinsäure und anderen chemischen Substanzen modifiziert, um die Haltbarkeit zu verlängern