Wunderblume

Japanische Wunderblume überwintern: So gelingt’s richtig

Die Japanische Wunderblume verzaubert mit ihren leuchtenden Blüten, ist aber nicht winterhart. Dieser Artikel erklärt die fachgerechte Überwinterung der Knollen, damit Sie sich im nächsten Jahr wieder an ihrer Farbenpracht erfreuen können.

Überwinterung der Japanischen Wunderblume: Knollen richtig lagern

Die Japanische Wunderblume ist nicht winterhart und muss daher vor Frost geschützt werden. Die Überwinterung erfolgt über die Knollen der Pflanze, die an einem geeigneten Ort gelagert werden.

Zeitpunkt für die Einlagerung der Knollen

Die Knollen der Japanischen Wunderblume sollten vor dem ersten Frost ausgegraben und eingelagert werden. Als Faustregel gilt: Mitte bis Ende Oktober, je nach Region und Witterungsbedingungen. Ein guter Indikator ist das Erscheinungsbild der Pflanze: Wenn die Blätter gelb werden und die Blütenpracht nachlässt, ist es Zeit, die Knollen aus der Erde zu holen. Zu langes Warten birgt die Gefahr von Frostschäden an den Knollen.

Ausgraben und Vorbereiten der Knollen

Zum Ausgraben der Knollen eignet sich eine Grabegabel (37,00€ bei Amazon*), um Beschädigungen zu vermeiden. Heben Sie die Knollen vorsichtig aus der Erde und entfernen Sie anhaftende Erde. Schneiden Sie anschließend die Wurzeln und Triebe ab.

Lagerung der Knollen

Lagern Sie die Knollen an einem kühlen, dunklen und frostfreien Ort, idealerweise bei Temperaturen zwischen 5°C und 10°C. Geeignete Orte sind beispielsweise:

  • Keller: Ein kühler und dunkler Kellerraum bietet optimale Bedingungen.
  • Garage: Sofern die Garage frostfrei ist, kann sie ebenfalls als Winterquartier dienen.
  • Schuppen: Ein frostfreier Schuppen ist eine weitere Möglichkeit.

Die Knollen können auf verschiedene Arten gelagert werden:

  • Gitterrost: Legen Sie die Knollen auf einen Gitterrost, sodass sie sich nicht berühren und die Luft zirkulieren kann.
  • Kiste mit Sand oder Sägemehl: Schichten Sie die Knollen in eine Kiste mit trockenem Sand oder Sägemehl, um die Feuchtigkeit zu regulieren und Fäulnis zu vermeiden.

Kontrolle und Pflege während der Lagerung

Kontrollieren Sie die Knollen regelmäßig, um sicherzustellen, dass sie nicht austrocknen oder faulen. Bei zu geringer Luftfeuchtigkeit können Sie die Knollen alle zwei bis drei Wochen leicht mit Wasser besprühen. Herrscht im Winterquartier eine hohe Luftfeuchtigkeit, müssen die Knollen regelmäßig gewendet werden, um Schimmelbildung zu vermeiden.

Wiederauspflanzen der Knollen

Nach den Eisheiligen, Mitte Mai, können die Knollen wieder ins Freie gepflanzt werden. Der Boden sollte frostfrei und ausreichend erwärmt sein. Setzen Sie die Knollen etwa drei Zentimeter tief in die Erde und halten Sie einen Pflanzabstand von 50 bis 70 Zentimetern ein.

Besonderheiten bei der Überwinterung im Topf

Ein gelegentliches Gießen verhindert das Austrocknen der Pflanze im Winter

Besonderheiten bei der Überwinterung im Topf

Wenn Sie Ihre Japanische Wunderblume im Topf kultivieren, gibt es einige wichtige Punkte zu beachten, damit die Pflanze sicher durch den Winter kommt.

Vorbereitung des Topfes

Vor dem Einräumen des Topfes sollten Sie die abgestorbenen Pflanzenteile entfernen. Der Topf kann anschließend an einen kühlen, dunklen und frostfreien Ort gestellt werden, beispielsweise in den Keller, die Garage oder einen frostfreien Schuppen.

Gießen während der Winterruhe

Während der Winterruhe benötigt die Pflanze nur wenig Wasser. Die Erde sollte jedoch nicht vollständig austrocknen. Gießen Sie die Pflanze gelegentlich leicht, um dies zu verhindern.

Wiederauspflanzen im Frühjahr

Im Frühjahr, nach den Eisheiligen, kann die Pflanze wieder an einen sonnigen und warmen Platz gestellt werden. Gießen und düngen Sie die Erde regelmäßig, um das Wachstum und die Blütenbildung anzuregen.

Durch diese Maßnahmen stellen Sie sicher, dass Ihre Japanische Wunderblume gesund und kräftig durch den Winter kommt und im nächsten Sommer wieder prächtig blüht.

Bilder: Fabio Palella / stock.adobe.com