Kirschbaum-Größen verstehen: Hochstämme, Halbstämme und mehr
Große Kirschbäume leben länger, brauchen aber auch länger, bis sie im Vollertrag stehen. Kleinere Bäume bringen bald volle Erträge, haben bei der Pflege viele Vorteile, werden allerdings nicht so alt.
Große Kirschbäume
Hochstämme
Hochstämme haben eine Mindeststammhöhe von ca. 180 cm. Die Süßkirschbäume können bis zu 20 m und die Sauerkirschbäume bis zu 7-8 m hoch wachsen. Verantwortlich für den Wuchs sind die starkwüchsigen Unterlagen, auf die die Hochstämme veredelt werden.
Halbstämme
Halbstämme sind nicht etwa nur halb so hoch wie die Hochstämme. Sie haben eine Stammhöhe von mindestens 120 cm. Im ausgewachsenen Zustand erreichen die Halbstämme eine ähnlich Höhe wie die Hochstämme. Der Unterschied zum Hochstamm besteht darin, dass der Kronenansatz niedriger liegt. Die Unterlagen der Halbstämme sind mittelstark- bis schwachwüchsig.
Kleine Kirschbäume
Büsche
Die Buschbäume weisen die Stammhöhe bis zum Kronenansatz von etwa 60 cm auf. Sie wachsen weniger aufrecht, eher strauchig, lassen sich gut zu Spindeln erziehen und erreichen die Höhe von etwa 3-4 m. Die Büsche sind auf schwachwüchsige Unterlagen veredelt und beanspruchen auch in der Breite nicht so viel Platz.
Säulenbäume
Die Säulenkirschbäume sind ganz besonders für kleine Gärten oder Terrassenbepflanzung geeignet. Die Höhe von 3 m wird bei diesen Bäumen selten überschritten. Die Säulenkischen werden in der Regel auf die GiSelA-Unterlagen (35,00€ bei Amazon*) veredelt, die sich durch ein besonders schwaches Wachstum auszeichnen.
Tipps & Tricks
Sehr große und alte Süßkirschbäume haben eine so ausladende Krone, dass es nicht möglich ist, sie vollständig mit Netz vor Vögeln zu schützen. Man sollte deshalb ruhig einen Teil der Ernte unseren gefiederten Freunden überlassen. Ein im Vollertrag stehender Süßkirschbaum liefert so viele Früchte, dass diese für Mensch und Tier ausreichen.