Korallenbaum

Korallenbaum überwintern: So gelingt die Winterruhe

Der Korallenbaum benötigt für eine erfolgreiche Überwinterung kühle Temperaturen und einen hellen Standort. Dieser Artikel gibt detaillierte Tipps zur optimalen Pflege während der Winterruhe, von der Temperaturwahl bis zum richtigen Gießverhalten.

Überwinterung des Korallenbaums: Temperatur und Standort

Für eine erfolgreiche Überwinterung benötigt der Korallenbaum einen hellen Standort mit kühlen Temperaturen. Ideale Räume bieten Temperaturen zwischen 12 und 15 Grad Celsius. Ein Wintergarten oder ein anderer heller, frostfreier Raum ist optimal. Bei ausreichendem Licht kann der Korallenbaum sogar eine Winterblüte entwickeln, während kühle Temperaturen den Fruchtansatz fördern.

Vermeiden Sie Temperaturen unter 10 Grad Celsius, da der Baum sonst Schaden nehmen kann. Schützen Sie ihn vor kühler Zugluft und starken Temperaturschwankungen. Kurzzeitig kann der Korallenbaum leichte Fröste bis -5 Grad Celsius tolerieren. Bringen Sie ihn jedoch spätestens bei dauerhaft kühlen Außentemperaturen ins Winterquartier. Lassen Sie den Wurzelballen vor dem Einräumen leicht antrocknen, um die Winterruhe zu unterstützen. Während der Winterperiode benötigt der Korallenbaum nur sehr sparsame Wassergaben, um Wurzelfäule zu vermeiden.

Richtiges Gießen während der Überwinterung

Während der Winterruhe benötigt der Korallenbaum weniger Wasser als in der Wachstumsphase. Gießen Sie nur sparsam, damit der Wurzelballen zwischen den Wassergaben leicht antrocknet, aber nicht vollständig austrocknet. Restfeuchtigkeit reicht aus, um die Vitalität der Wurzeln zu erhalten und Wurzelfäule zu verhindern, ähnlich wie beim Überwintern von Tomaten. Verwenden Sie durchlässiges Substrat (9,00€ bei Amazon*) und sorgen Sie für eine gute Drainage im Topf. Häufigeres Gießen ist erst wieder notwendig, wenn die Temperaturen steigen und die Pflanze neue Blätter austreibt.

Düngen während der Winterruhe

In der Ruhephase des Winters benötigt der Korallenbaum keine Düngung. Stellen Sie die Düngung bereits mehrere Wochen vor dem Einräumen ins Winterquartier ein. Mit Beginn der Wachstumsphase im Frühjahr können Sie die Düngung alle zwei bis drei Wochen mit einem hochwertigen Flüssigdünger wieder aufnehmen, um kräftiges Wachstum zu fördern.

Rückschnitt des Korallenbaums im Herbst

Im Herbst verliert der Korallenbaum seine Blätter, und die Triebe trocknen ein. Schneiden Sie die Pflanze jedoch erst im Frühjahr zurück. Kürzen Sie dabei zu lange Triebe um bis zu zwei Drittel und entfernen Sie trockenes Holz. Setzen Sie jeden Schnitt etwa 1-3 mm oberhalb einer schlafenden Knospe an. Ein regelmäßiger Rückschnitt fördert ein gesundes Wachstum und eine bessere Blütenbildung.

Vorteile der Überwinterung im Kühlen

Die kühle Überwinterung des Korallenbaums bringt folgende Vorteile:

  • Optimale Fruchtentwicklung: Temperaturen zwischen 12 und 15 Grad Celsius fördern die Farbausbildung der Früchte und unterstützen einen reicheren Fruchtansatz.
  • Verlängerung der Blütezeit: Bei ausreichend hellem, kühlem Winterstandort können die leuchtend roten Blüten auch während der laublosen Zeit zur Geltung kommen.
  • Winterruhe für gesunden Neuaustrieb: Eine kühle Überwinterung ermöglicht dem Korallenbaum eine Winterruhe, was im Frühjahr zu einem kräftigeren und gesünderen Neuaustrieb führt.
  • Schädlings- und Krankheitsreduktion: Niedrigere Temperaturen und der Laubverlust verringern die Wahrscheinlichkeit von Schädlingsbefall und Krankheiten im Gegensatz zu Korallensträuchern, die giftig sein können.

Zeitpunkt des Ausräumens

Räumen Sie den Korallenbaum so früh wie möglich im Frühjahr aus dem Winterquartier, um optimales Wachstum zu gewährleisten. Orientieren Sie sich dabei an den klimatischen Bedingungen Ihrer Region. In milden Gegenden kann der Korallenbaum bereits im März nach draußen gestellt werden; in kühleren Regionen ist Anfang bis Mitte April besser. Achten Sie darauf, dass keine Frostgefahr mehr besteht. Gewöhnen Sie die Pflanze sanft an die veränderten Bedingungen, indem Sie schrittweise die Licht- und Wärmezufuhr erhöhen.

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