Auberginen und Kürbisse im Beet zusammen anbauen
Aubergine und Kürbis im selben Beet – harmoniert diese Kombination oder ergeben sich Nachteile? Dieser Artikel beleuchtet die Vor- und Nachteile der gemeinsamen Kultivierung und gibt Tipps für eine erfolgreiche Ernte.
Kompatibilität von Aubergine und Kürbis
Auberginen und Kürbisse zusammen im selben Beet zu pflanzen, ist aufgrund ihrer unterschiedlichen Wachstumsformen nicht ideal. Auberginen benötigen viel Licht und Raum für die Entwicklung ihrer Früchte, da sie aufrecht wachsen. Kürbisse breiten sich hingegen am Boden aus und beschatten benachbarte Pflanzen, was zu Lichtmangel und beeinträchtigtem Wachstum der Auberginen führen kann.
Beide Pflanzen sind zudem anfällig für Mehltau. Diese Pilzkrankheit kann die Pflanzen schwächen und sich schnell von einer Pflanze zur anderen ausbreiten. Es ist daher ratsam, Auberginen und Kürbisse in getrennten Beeten anzubauen, um optimale Wachstumsbedingungen und eine geringere Krankheitsanfälligkeit zu gewährleisten.
Nährstoffkonkurrenz: Starkzehrer im Wettstreit
Auberginen und Kürbisse sind beide Starkzehrer und konkurrieren intensiv um Nährstoffe. Auberginen benötigen besonders viel Kalium und Stickstoff, während Kürbisse zusätzlich einen hohen Bedarf an Phosphor und Magnesium haben. Diese Konkurrenz kann zu Nährstoffmängeln führen, was das Wachstum und die Ernte beider Pflanzen negativ beeinflusst.
Pflanzen Sie Auberginen und Kürbisse in getrennten Beeten oder mit ausreichend Abstand voneinander, damit jede Pflanze optimal versorgt wird. Angereicherter Boden und regelmäßige Anwendung organischer Düngemittel während der Wachstumsperiode tragen zur Bodenfruchtbarkeit bei und helfen, die Bedürfnisse der Starkzehrer zu erfüllen.

Regelmäßige Kontrollen und widerstandsfähige Sorten können Mehltau bei Pflanzen verhindern
Krankheitsrisiken: Mehltaugefahr bei Aubergine und Kürbis
Mehltau ist eine verbreitete Pilzkrankheit, die sowohl Auberginen als auch Kürbisse betrifft. Echter Mehltau erscheint als weißer Belag auf Blättern und Stängeln, während Falscher Mehltau gelbe Flecken auf den Blättern verursacht. Beide Pilze beeinträchtigen die Photosynthese und mindern das Wachstum und den Ertrag der Pflanzen.
Um einem Mehltaubefall vorzubeugen, sollten Beete gut durchlüftet sein und Pflanzen nicht zu dicht stehen. Widerstandsfähigere Sorten, regelmäßige Kontrollen und der Einsatz von schädlingsabweisenden Kräutern wie Basilikum oder Thymian können das Risiko zusätzlich senken. Eine ausgewogene Stickstoffzufuhr und gleichmäßige Bewässerung, vorzugsweise am Morgen, tragen ebenfalls zur Pflanzengesundheit bei.

Kürbisse und Auberginen sollten in ausreichendem Abstand zueinander gepflanzt werden
Platzbedarf: Konkurrenz um Licht und Raum
Kürbisse breiten sich schnell aus und beanspruchen eine große Fläche im Beet, was benachbarte Pflanzen beschatten kann. Auberginen wiederum wachsen aufrecht und benötigen einen sonnigen Standort sowie ausreichend Platz für ihre Wurzeln, um gut zu gedeihen.
Um Platzkonkurrenz zu vermeiden, sollten Sie Kürbisse und Auberginen mit ausreichend Abstand pflanzen. Halten Sie für Kürbisse einen Abstand von mindestens zwei Metern ein und setzen Sie Auberginen etwa 50-60 cm voneinander entfernt, damit sie genügend Licht und Platz erhalten. Beachten Sie auch die unterschiedliche Wurzelbildung der Pflanzen, um Bodenkonkurrenz zu minimieren.
Gute Nachbarn für Aubergine
Auberginen gedeihen besonders gut in Mischkultur mit Pflanzen, die ihre Nährstoffversorgung ergänzen und Schädlingsbefall reduzieren. Gute Nachbarn für Auberginen sind:
- Bohnen: Sie verbessern die Stickstoffversorgung des Bodens.
- Radieschen: Diese Schwachzehrer konkurrieren nicht um Nährstoffe.
- Kohlarten: Blumenkohl, Brokkoli und Kohlrabi haben ähnliche Bodenanforderungen und fördern eine harmonische Pflanzgemeinschaft.
- Salat: Dieser ergänzt die Nährstoffbalance im Beet ohne Konkurrenz.
- Tagetes und Ringelblumen: Sie verbessern die Bodenstruktur und schrecken Schädlinge ab.
- Thymian und Estragon: Diese Kräuter wehren Schädlinge ab und fördern die allgemeine Pflanzengesundheit.

Eine gute Pflanzplanung fördert die Gesundheit und den Ertrag der Kürbisse
Gute Nachbarn für Kürbis
Kürbispflanzen profitieren von der Nähe zu bestimmten Pflanzen, die das Wachstum unterstützen und Schädlinge fernhalten. Geeignete Nachbarn für Kürbisse sind:
- Erbsen: Diese Hülsenfrüchte reichern den Boden mit Stickstoff an.
- Knoblauch: Der intensive Duft wirkt abschreckend auf Schädlinge.
- Radieschen und Rettich: Diese lockern den Boden auf und erleichtern die Nährstoffaufnahme.
- Tagetes: Diese Blumen wirken gegen Nematoden.
- Sonnenblumen: Sie bieten eine natürliche Rankhilfe und fördern durch ihre Blüten die Bestäubung.
Durch eine sorgfältige Pflanzplanung und die Auswahl geeigneter Nachbarn können Sie die Gesundheit und den Ertrag Ihrer Kürbis- und Auberginenpflanzen verbessern.