Margeriten

Margeriten richtig umtopfen: Tipps für gesunde Pflanzen

Das Umtopfen ist eine essentielle Pflegemaßnahme für gesunde und blühfreudige Margeriten. Dieser Artikel erklärt, warum und wann Sie Ihre Margeriten umtopfen sollten und gibt eine detaillierte Anleitung für den gesamten Prozess.

Gründe für das Umtopfen von Margeriten

Frisches Substrat versorgt Margeriten mit wichtigen Nährstoffen für kräftigen Wuchs und Blüten

Gründe für das Umtopfen von Margeriten

Das Umtopfen von Margeriten ist entscheidend für deren Gesundheit und Blühfreudigkeit. Hier sind die wichtigsten Gründe:

  1. Vermeidung von Wurzelverdrängung: Margeriten entwickeln schnell wachsende Wurzeln, die den Topf bald ausfüllen. Wurzeln, die aus den Abflusslöchern herauswachsen, sind ein Zeichen, dass es Zeit zum Umtopfen ist.
  2. Erneuerung des Substrats: Mit der Zeit verlieren die Nährstoffe in der Erde ihre Wirksamkeit. Frisches Substrat liefert die nötigen Nährstoffe für optimales Wachstum und üppige Blüten.
  3. Steigerung der Pflanzengesundheit: Durch das Umtopfen entfernen Sie verdichtete Erde, die eine schlechte Drainage verursacht und Wurzelfäule begünstigen kann. Eine Drainageschicht aus Blähton (19,00€ bei Amazon*) oder Kies im neuen Topf hilft, überschüssiges Wasser abzuleiten.

Diese Maßnahmen sorgen dafür, dass Ihre Margeriten vital bleiben und jedes Jahr aufs Neue blühen.

Der richtige Zeitpunkt zum Umtopfen

Der beste Zeitpunkt zum Umtopfen von Margeriten ist im Frühjahr, zwischen Februar und April. In dieser Phase bereiten sich die Pflanzen auf die Wachstumsperiode vor. Ein Umtopfen unterstützt dabei, die Wurzeln im neuen Substrat zu stabilisieren und kräftig auszutreiben.

Einige Gärtner schwören auch auf das Umtopfen nach dem Mondkalender: Bei zunehmendem Mond im Frühjahr oder abnehmendem Mond im Herbst wachsen die Wurzeln schneller und kräftiger.

Wenn Sie Margeriten neu gekauft haben, sollten Sie diese sofort umtopfen, falls der Kulturtopf bereits dicht durchwurzelt ist. Entfernen Sie dabei vorsichtig die alte Erde, ohne den Wurzelballen zu beschädigen.

Auswahl des Topfes

Ein zu kleiner Topf kann das Wachstum der Margerite stark beeinträchtigen

Auswahl des Topfes

Die Wahl des richtigen Topfes ist essenziell für das erfolgreiche Umtopfen von Margeriten. Der neue Topf sollte mindestens 5 bis 10 cm größer im Durchmesser sein als der vorherige. Achten Sie darauf, dass der Topf folgende Merkmale aufweist:

  • Form: Konisch zulaufende Töpfe erleichtern das spätere Umtopfen, da sie das Herausnehmen der Pflanze vereinfachen.
  • Drainagelöcher: Mehrere Abflusslöcher sind notwendig, um überschüssiges Wasser abzuleiten und Staunässe zu vermeiden.
  • Material: Sowohl Ton- als auch Kunststofftöpfe sind geeignet. Wählen Sie das Material nach Ihren ästhetischen Präferenzen und den Standortbedingungen aus.

Bevor Sie den Topf verwenden, legen Sie eine Drainageschicht aus Kies oder Tonscherben auf den Boden, um die Durchlässigkeit zu verbessern.

Geeignete Erde

Eine gut durchlässige und humusreiche Erde fördert das Wachstum von Margeriten

Geeignete Erde

Margeriten bevorzugen eine humusreiche und gut durchlässige Pflanzerde. Beachten Sie die folgenden Kriterien, um optimale Wachstumsbedingungen zu gewährleisten:

  • Nährstoffreich: Die Erde sollte reich an Nährstoffen sein.
  • Struktur: Eine lockere Struktur fördert die Belüftung der Wurzeln.
  • Drainage: Mischen Sie etwas Sand unter die Erde, um die Drainage zu verbessern und Staunässe zu verhindern.
  • pH-Wert: Ein neutraler bis leicht saurer pH-Wert (etwa 6 bis 7) ist ideal.

Zusätzlich kann die Erde durch Kompost oder gut zersetzten tierischen Dünger angereichert werden.

Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Umtopfen

  1. Vorbereitung des Arbeitsbereichs: Legen Sie eine Unterlage aus und stellen Sie alle Utensilien bereit: Schere oder Messer, richtiger Topf, Wasserspitze, Kieselsteine oder Keramikscherben, Topfpflanzerde.
  2. Drainage einrichten: Geben Sie eine 1 bis 2 cm hohe Schicht aus Kies oder Tonscherben auf den Boden des neuen Topfes.
  3. Teilerde einfüllen: Bringen Sie frische, vorgemischte Erde zu etwa einem Viertel des neuen Topfes ein und fügen Sie nach Belieben Sand hinzu.
  4. Wurzeln wässern: Legen Sie den alten Topf mit der Margerite in Wasser, bis der gesamte Wurzelballen komplett durchnässt ist.
  5. Pflanze lösen: Drehen und klopfen Sie den alten Topf, um die Pflanze zu lösen. Ziehen Sie sie sanft am unteren Stängel heraus.
  6. Wurzeln auflockern und inspizieren: Bearbeiten Sie den Wurzelballen mit Ihren Fingern vorsichtig und schneiden Sie jegliche beschädigten Wurzeln ab.
  7. Pflanze einsetzen: Platzieren Sie die Margerite in die Mitte des neuen Topfes und fügen Sie Erde rund um den Wurzelballen hinzu. Drücken Sie die Erde leicht fest.
  8. Gründlich angießen: Gießen Sie die Pflanze großzügig, bis Wasser aus den Abzugslöchern fließt.
  9. Platzierung und Pflege: Stellen Sie die Margerite an einen sonnigen, windgeschützten Ort. Verzichten Sie in den ersten zwei Wochen auf das Düngen und halten Sie die Erde feucht, aber nicht nass.
Pflege nach dem Umtopfen

Regelmäßiges Wässern fördert die schnelle Anwurzelung der umgetopften Margerite

Pflege nach dem Umtopfen

Wässern Sie die Margerite gründlich, um sicherzustellen, dass die Erde sich gut setzt und die Wurzeln festen Halt bekommen. In den ersten zwei Wochen nach dem Umtopfen ist es wichtig, die Erde gleichmäßig feucht zu halten, ohne Staunässe zu verursachen.

Stellen Sie die Pflanze an einen sonnigen, windgeschützten Standort. Beginnen Sie etwa zwei Wochen nach dem Umtopfen mit der Düngung. Verwenden Sie einen Flüssigdünger für Blühpflanzen und geben Sie diesen wöchentlich zum Gießwasser.

Mit dieser Pflege stellen Sie sicher, dass Ihre umgetopfte Margerite schnell anwächst und prächtig blüht.

Bilder: fototheobald / AdobeStock