Nordmanntanne: Sorten und ihre besonderen Merkmale
Die Nordmanntanne (Abies nordmanniana) ist ein imposanter Nadelbaum, der mit seinem gleichmäßigen Wuchs und seinen attraktiven Nadeln überzeugt. Dieser Artikel stellt die wichtigsten Merkmale und beliebte Sorten der Nordmanntanne vor.
Wuchs und Größe
Die Nordmanntanne ist bekannt für ihr beeindruckendes Wachstum und ihre verschiedenen Wuchsformen, die vielseitige Einsatzmöglichkeiten in Gärten und Landschaften bieten.
- Hohe Sorten: In ihrer Heimat kann die Nordmanntanne bis zu 50 bis 60 Meter hoch werden. In mitteleuropäischen Gärten erreicht sie meist eine Höhe von 25 bis 30 Metern.
- Moderate Zuwachsrate: Mit einem jährlichen Wachstum von etwa 30 bis 50 cm können Sie langfristig die Entwicklung der Tanne verfolgen.
- Breite: Die Krone der Nordmanntanne verbreitert sich erheblich und erreicht oft eine Breite von 7 bis 9 Metern.
- Zwerg- und kleinwüchsige Sorten: Für kleinere Gärten oder Kübelhaltung eignen sich Sorten, die verstärkt züchterisch bearbeitet wurden und nur zwischen 1,5 und 10 Metern hoch werden. Diese sind ideal bei begrenztem Platzangebot. Gegebenenfalls ist ein Dünnen notwendig.
Berücksichtigen Sie bei der Pflanzung sowohl den verfügbaren Platz als auch die Wachstumsbedingungen, damit Ihr Baum seine volle Pracht entfalten kann.

Die verschiedenen Nadelfarben bieten beeindruckende visuelle Vielfalt im Garten
Nadelfarbe
Die Nadelfarben der Nordmanntanne reichen von tiefem Dunkelgrün bis zu auffälligem Goldgelb.
- Dunkelgrün bis hellgrün: Die meisten Sorten haben dunkelgrün glänzende Nadeln mit helleren Unterseiten und weißen Streifen.
- Blaugrün: Einige Sorten besitzen blaugrüne Nadeln mit silbernen Unterseiten, die im Sonnenlicht schimmern.
- Gelbgrün: Sorten wie „Golden Spreader“ bieten goldgelbe Nadeln, die besonders im Sonnenlicht leuchten.
Diese Variationen ermöglichen es Ihnen, die passende Sorte für Ihren Geschmack und Standort auszuwählen.

Verschiedene Nadeldichten beeinflussen das Gesamtbild und die Verwendungsmöglichkeiten der Tanne
Nadeldichte und -struktur
Die Unterschiede in Nadeldichte und -struktur beeinflussen die optische Erscheinung und praktischen Verwendungen der Nordmanntanne.
- Dichte und feststehende Nadeln: Klassische Sorten haben dichte, bürstenartige Nadeln, die gleichmäßig um die Zweige verteilt sind. Diese Nadeln sind dunkelgrün und glänzend.
- Lockerere Struktur: Es gibt auch Sorten mit lockereren Nadeln, die dem Baum ein luftigeres Erscheinungsbild verleihen.
- Nadelglanz: Der Glanz der Nadeln variiert je nach Sorte und trägt zur visuellen Attraktivität bei.
Wählen Sie Ihre Nordmanntannen-Sorte basierend auf diesen Eigenschaften sowie dem gewünschten Gesamtbild und den Standortbedingungen.
Zapfen
Die Zapfen der Nordmanntanne sind ein markantes Merkmal und bieten interessante Besonderheiten.
- Größe: Die Zapfen erreichen Längen von 12 bis 18 cm und Durchmesser von 4 bis 6 cm.
- Form: Sie sind zylindrisch mit einer zugespitzten Spitze.
- Farbe: Die Zapfen beginnen grün und färben sich reif dunkelbraun.
- Struktur: Samenschuppen werden sichtbar und schlagen bei Reife zurück, was die Samen freigibt.
- Reifezeit: Die Zapfen reifen im September und Oktober und zerfallen langsam, wobei die Achse am Baum verbleibt.
Die stattlichen Zapfen sind nicht nur dekorativ, sondern auch eine Nahrungsquelle für viele Tiere. Achten Sie auf genügend Platz und geeignete Wachstumsbedingungen für diese beeindruckenden Bäume.

Die zahlreichen Merkmale der Nordmanntanne steigern ihre Popularität und Vielseitigkeit
Weitere Merkmale
Die Nordmanntanne weist viele interessante Merkmale auf, die ihre Beliebtheit in Gärten und Landschaften erhöhen.
Ast- und Stammstruktur

Die charakteristische Form der Tanne wird durch ihre quirlförmige Astverzweigung bestimmt
- Astverzweigung: Die Äste sind quirlförmig und waagerecht um den Stamm angeordnet, was der Tanne ihre charakteristische Form verleiht.
- Stamm: Der Stamm ist gerade, bis zu 1,5 Meter dick und ändert seine Rinde von glatt und olivgrün zu dick und längsrissig im Alter.
Blüte und Pflanzzeit
- Blütezeit: Im späten Frühling bildet die Tanne männliche und weibliche Blüten, die grün bis rötlich sind.
- Pflanzzeit: Ideal ist das Setzen von jungen Nordmanntannen vom späten Sommer bis zum Frühling in frostfreien Boden.
Boden- und Wasseransprüche
- Boden: Bevorzugt sind tiefgründige, feuchte und nährstoffreiche Lehmböden; Vermeiden Sie schwere Tonböden.
- Bewässerung: Halten Sie den Boden besonders in den ersten Wochen nach der Pflanzung feucht.
Luft- und Bodenfeuchtigkeit
Luftfeuchtigkeit: Eine hohe Luft- und Bodenfeuchtigkeit fördert gesundes Wachstum.
Wind- und Wetterresistenz
Sturmfestigkeit: Die tiefreichende Pfahlwurzel macht sie sturmfest, aber ein geschützter Standort ist bei starken Minusgraden und Spätfrösten vorteilhaft.
Ökologische Bedeutung
Lebensraum und Nahrungsquelle: Die Nordmanntanne bietet vielen Tieren Schutz und Nahrung, aber achten Sie auf Schädlinge, die den Baum gefährden könnten.
Setzen Sie die Nordmanntanne an einem Ort mit ausreichend Platz und den passenden Bodenbedingungen aus, um ihre volle Schönheit zu entfalten.

Verschiedene Sorten der Nordmanntanne erfüllen unterschiedliche Garten- und Landschaftsanforderungen
Beliebte Sorten im Überblick
Mehrere Sorten der Nordmanntanne bieten spezifische Eigenschaften für unterschiedliche Gartengrößen und Verwendungen.
1. ‚Golden Spreader‘:
- Wuchshöhe: Bis zu 1,5 Meter
- Nadelfarbe: Goldgelb, leuchtend im Sonnenlicht
- Eignung: Für kleine Gärten und Kübelpflanzungen
2. ‚Barabits Compact‘:
- Wuchshöhe: 5 bis 10 Meter
- Wuchsform: Frischgrüne, waagerecht abstehende Zweige
- Eignung: Dekorativ, geeignet für begrenzten Platz
3. ‚Pendula‘:
- Wuchshöhe: 10 bis 20 Meter
- Wuchsform: Säulenförmig, mit hängenden Ästen
- Eignung: Für besondere Akzente in großen Gärten
4. ‚Ambrolauri‘:
- Nadelfarbe: Dunkelgrün
- Eignung: Widerstandsfähig, ideal für große Parkanlagen
5. ‚Borshomi‘:
- Nadelfarbe: Dunkelgrün mit weißlichen Streifen unterseitig
- Eignung: Robust, passt zu verschiedenen Klimazonen
Wählen Sie die passende Sorte Ihrer Nordmanntanne basierend auf den Platzverhältnissen und den Standortbedingungen, um optimale Wachstumsbedingungen zu garantieren.