Die faszinierende Leuchterblume: Welche Sorten gibt es?
Die Leuchterblume, auch bekannt als Ceropegia linearis subsp. woodii, bezaubert mit ihren herzförmigen Blättern und ungewöhnlichen Blüten. Dieser Artikel bietet eine umfassende Pflegeanleitung für die Kultivierung dieser exotischen Schönheit in Ihren eigenen vier Wänden.

Die Leuchterblume ist mit ihren langen, herzförmigen Blättern ein Highlight
Herkunft und Aussehen der Leuchterblume
Die Leuchterblume, auch bekannt als Ceropegia linearis subsp. woodii, stammt aus den subtropischen Regionen Südafrikas und gehört zur Familie der Seidenpflanzengewächse (Asclepiadaceae). Sie ist eine Schling- und Kletterpflanze, die in ihrer natürlichen Umgebung an Bäumen und Sträuchern emporwächst. Ihre langen, rankenden Triebe sind von kleinen, herzförmigen Blättern mit einer silbrig-weißen Maserung bedeckt, was ihr den Beinamen „String of Hearts“ eingebracht hat. Ein weiteres markantes Merkmal sind ihre langen Triebe, die mehrere Meter lang werden können.
Eine Besonderheit der immergrünen Pflanze ist ihr knolliger Wurzelstock, der Wasser speichert und somit Trockenperioden überstehen kann. Die Blüten der Leuchterblume sind röhrenförmig, am Grund bauchig und besitzen fünf dünne „Zipfel“, die an ihrer Spitze zu einer Art Schirmchen zusammengewachsen sind. Dieses einzigartige Aussehen verleiht ihnen den charakteristischen, leuchterähnlichen Look, der der Pflanze ihren Namen gibt. In den Blattachseln können sich nach der Blüte kleine Brutknöllchen bilden, die zur Vermehrung genutzt werden können.

Ceropegia-Arten bezaubern mit einzigartigen Blüten und außergewöhnlichem Laub.
Die schönsten Ceropegia-Arten und -Sorten
Leuchterblumen faszinieren mit ihren besonderen Blüten und ihrem interessanten Laub. Hier sind einige der schönsten Ceropegia-Arten und -Sorten:
- Ceropegia ampliata: Mit röhrenförmigen, weiß bis hellgrünen Blüten. Die lanzettlichen Blätter befinden sich an Trieben, die bis zu zwei Meter lang werden können.
- Ceropegia armandii: Bekannt für ihre gelb-grünen Blüten, die einen Käfig um das Blütenzentrum bilden. Diese Art erfordert leicht saures Kakteensubstrat.
- Ceropegia sandersonii: Ihre grünlich-rosafarbenen Blüten sind besonders auffällig. Ideal für Ampeln und Hängekörbe.
- Ceropegia stapeliiformis: Mit schmalen, trichterförmigen Blütenblättern. Bevorzugt leicht alkalische Kakteenerde.
- Ceropegia woodii: Die beliebte „String of Hearts“ mit herzförmigen, silbrig-weißen gemusterten Blättern, ideal für Ampeltöpfe.
- Ceropegia haygarthii: Halb-immergrüne Art mit dickeren, leuchtend grünen Trieben und cremeweiß-rot gefleckten Blüten.
Standort und Temperatur
Die Leuchterblume bevorzugt einen hellen Standort ohne direkte Mittagssonne. Diffuses Licht, wie am Fenster mit Morgen- oder Abendsonne, ist ideal. Optimale Raumtemperaturen liegen zwischen 18 und 24 Grad Celsius. Im Sommer kann sie auch draußen stehen, solange sie vor der Mittagssonne geschützt ist. Im Winter ist ein kühlerer Standort mit Temperaturen um die 15 Grad Celsius ideal, wobei die Temperatur nicht unter 10 Grad Celsius fallen sollte. Vermeiden Sie Zugluft, insbesondere im Winter, und achten Sie auf eine erhöhte Luftfeuchtigkeit.
Substrat und Pflanzgefäß
Ein gut durchlässiges Substrat ist entscheidend, um Staunässe und Wurzelfäule zu vermeiden. Kakteensubstrat ist ideal; alternativ können Sie Kübelpflanzenerde mit Sand, Perlit oder Blähtonbröseln mischen. Ein Pflanzgefäß mit Abflusslöchern und einer Schicht aus Kies oder Tongranulat am Boden sorgt für gute Drainage. Die Leuchterblume eignet sich besonders gut für hängende Gefäße, in denen ihre langen Triebe gut zur Geltung kommen.

Regelmäßiges, aber maßvolles Gießen fördert das gesunde Wachstum der Leuchterblume
Gießen und Düngen
Während der Wachstumsperiode von April bis September benötigt die Leuchterblume regelmäßige, aber maßvolle Wassergaben. Gießen Sie ein- bis zweimal pro Woche und lassen Sie die Substratoberfläche zwischen den Wassergaben leicht antrocknen. In den Wintermonaten sollte die Bewässerung deutlich reduziert werden. Düngen Sie die Pflanze in der Wachstumsphase einmal im Monat mit einem schwach dosierten Flüssigdünger für Sukkulenten oder Kakteen. Im Winter ist keine Düngung erforderlich.
Umtopfen und Schneiden
Umtopfen Sie die Leuchterblume alle zwei bis drei Jahre im Frühjahr in ein etwas größeres Pflanzgefäß mit durchlässigem Substrat. Ein Rückschnitt ist nicht zwingend erforderlich, kann jedoch aus ästhetischen Gründen oder zur Förderung einer dichteren Wuchsform durchgeführt werden. Verwenden Sie ein scharfes Messer oder eine desinfizierte Schere und schneiden Sie die Triebe vorsichtig zurück.
Vermehrung
Die Vermehrung der Leuchterblume gelingt sowohl durch Brutknöllchen als auch durch Stecklinge.
Brutknöllchen
- Entnehmen Sie die Brutknöllchen und setzen Sie sie in kleine Töpfe mit nährstoffarmer, durchlässiger Erde.
- Decken Sie die Erde mit einer Sandschicht ab.
- Halten Sie die Erde leicht feucht, jedoch ohne Staunässe.
- Stellen Sie die Töpfe an einen schattigen Ort bei Temperaturen zwischen 16 und 18 Grad Celsius.
Stecklinge
- Schneiden Sie 8 bis 10 cm lange Triebstücke mit mindestens vier Blattpaaren ab.
- Entfernen Sie die unteren Blattpaare und lassen Sie die Schnittstellen einige Tage trocknen.
- Setzen Sie die Stecklinge in sandiges Substrat oder stellen Sie sie in ein Wasserglas zur Wurzelbildung.
- Halten Sie das Substrat oder Wasser bei Temperaturen zwischen 16 und 18 Grad Celsius und an einem hellen Ort ohne direkte Sonne.
Krankheiten und Schädlinge
Die Leuchterblume ist pflegeleicht und widerstandsfähig, wird aber gelegentlich von Blatt- und Wollläusen befallen. Entfernen Sie Schädlinge mit einem feuchten Tuch oder einer milden Spülmittellösung. Staunässe sollte unbedingt vermieden werden, da sie zu Wurzelfäule führen kann. Sorgen Sie für ein gut durchlässiges Substrat und entfernen Sie überschüssiges Wasser aus dem Untersetzer, um die Pflanze gesund zu halten.