Rasenkante

Rasenkantensteine setzen: Anleitung für die perfekte Rasenkante

Rasenkantensteine strukturieren den Garten und erleichtern die Rasenpflege. Dieser Artikel informiert über die verschiedenen Arten, die Verlegetechniken und gibt Tipps zur optimalen Pflege.

Vorteile von Rasenkantensteinen

Rasenkantensteine strukturieren den Garten und erleichtern die Pflege erheblich

Vorteile von Rasenkantensteinen

Rasenkantensteine bieten zahlreiche Vorteile, die zur Effizienz und Ästhetik Ihrer Gartenpflege beitragen. Mit der klaren Abgrenzung schaffen sie eine stabile Einfassung zwischen verschiedenen Gartenbereichen, verhindern das unkontrollierte Wachstum des Rasens in angrenzende Beete oder Wege und erleichtern das Rasenmähen.

  1. Dauerhafte Abgrenzung: Rasenkantensteine strukturieren Ihre Gartenlandschaft klar und sauber. Sie dienen als stabile Einfassung für Rasenflächen, Beete oder Wege.
  2. Erleichterte Pflege: Durch die Begrenzung mit Rasenkantensteinen kann der Rasenmäher direkt an den Steinen entlangfahren, wodurch der Bedarf an zusätzlichen Schneidwerkzeugen reduziert wird.
  3. Schutz und Stabilität: Sie bieten zusätzliche Stabilität für angrenzende Pflasterflächen und verhindern, dass Erde oder Mulch auf Gehwege oder Rasenflächen gelangt. Besonders in Hanglagen sorgen sie für mehr Standfestigkeit.
  4. Langlebigkeit: Rasenkantensteine sind widerstandsfähig gegenüber Witterungseinflüssen und mechanischen Belastungen, wodurch sie über Jahre hinweg funktionell und ästhetisch bleiben.
  5. Vielseitigkeit: Dank verschiedener Materialien wie Beton, Granit oder Klinker bieten sie vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten und können harmonisch an das Design Ihres Gartens angepasst werden.
Arten von Rasenkantensteinen

Bei der Wahl der Rasenkantensteine die Gartenbedingungen beachten

Arten von Rasenkantensteinen

Verschiedene Materialien, Formen und Funktionen zeichnen Rasenkantensteine aus. Hier sind einige der gängigsten Varianten:

  1. Betonsteine: Diese langlebigen und widerstandsfähigen Steine eignen sich für gerade und geschwungene Kanten. Sie sind in verschiedenen Größen erhältlich und oft mit einer Nut-und-Feder-Verbindung ausgestattet, die eine einfache Verlegung ermöglicht.
  2. Natursteine: Granit, Basalt oder Sandstein verleihen Ihrem Garten eine natürliche Eleganz und sind für ihre hohe Widerstandsfähigkeit bekannt. Zwei Reihen mit Versatz verhindern das Durchwachsen von Gras.
  3. Klinkersteine: Diese rustikalen Steine sind in verschiedenen Größen und Texturen verfügbar und bieten eine robuste Optik. Auch hier empfiehlt sich eine zweireihige Verlegung zur Stabilitätsverbesserung.
  4. Metallkanten: Aus Stahl oder Aluminium gefertigt, sind sie langlebig, wetterfest und flexibel genug, um geschwungene Linien zu realisieren.
  5. Kunststoffkanten: Leicht und einfach zu installieren, sind diese Kanten ideal für unregelmäßige und kurvige Formen.
  6. Holzbohlen: Diese natürliche und rustikale Option erfordert mehr Pflege und ist weniger langlebig als andere Materialien.

Bei der Wahl des Materials sollten Sie die spezifischen Bedingungen in Ihrem Garten sowie den Pflegeaufwand berücksichtigen.

Lesen Sie auch

Vorbereitung

Bevor Sie mit dem Setzen der Rasenkantensteine beginnen, sind sorgfältige Planungen und Vorbereitungen essenziell. Gehen Sie folgende Schritte durch:

  1. Verlauf festlegen: Bestimmen Sie den exakten Verlauf Ihrer Rasenkante und markieren Sie ihn mit einer Richtschnur.
  2. Bereich ausmessen: Messen Sie die benötigte Länge und notieren Sie die Menge der benötigten Steine. Kalkulieren Sie etwas mehr Material ein.
  3. Werkzeuge und Materialien vorbereiten: Besorgen Sie alle notwendigen Werkzeuge und Materialien, wie Spaten, Gummihammer (13,00€ bei Amazon*), Wasserwaage, Maurerkelle sowie Splitt, Kies oder Beton je nach Bedarf.
  4. Graben ausheben: Heben Sie einen etwa 20-30 cm breiten und 30 cm tiefen Graben entlang der markierten Linie aus und verdichten Sie den Boden mit einem Handstampfer oder einer Rüttelplatte.
  5. Untergrund vorbereiten: Füllen Sie den Graben mit einer Schicht Kies oder Mineralgemisch (ca. 10 cm) und verdichten Sie diese Schicht gründlich.

Diese Vorbereitungsschritte sorgen für eine stabile Basis und gewährleisten somit eine dauerhafte und funktionale Rasenkante.

Rasenkantensteine setzen – Schritt für Schritt

Das Setzen von Rasenkantensteinen erfordert ein systematisches Vorgehen:

  1. Vorzeichnen des Verlaufs: Markieren Sie den geplanten Verlauf mit einer Richtschnur.
  2. Graben ausheben: Heben Sie den Graben entlang der Markierung aus und berücksichtigen Sie dabei die Höhe der Steine und die Dicke des Fundaments.
  3. Untergrund festigen: Verdichten Sie den Boden im Graben und fügen Sie eine 10 cm dicke Schicht Kies oder Splitt hinzu.
  4. Betonunterbau: Gießen Sie bei Bedarf ein frostsicheres Fundament aus Magerbeton, das 5 bis 10 cm dick ist.
  5. Steine setzen: Platzieren Sie die Rasenkantensteine auf das vorbereitete Betonfundament. Richten Sie die Steine mit einer Wasserwaage aus und klopfen Sie sie mit einem Gummihammer fest.
  6. Fugen füllen: Füllen Sie die Fugen zwischen den Steinen mit Sand, Splitt oder Erde.
  7. Rückenstütze anbringen: Verstärken Sie die Stabilität durch eine Rückenstütze aus Beton auf der Beetseite.
  8. Graben auffüllen: Füllen Sie den Graben rund um die Steine mit Erde auf und ebnen Sie die Fläche.

Dieses sorgfältige Vorgehen sorgt für eine professionelle Rasenkante, die Ihren Garten verschönert und pflegeleichter macht.

Rasenkantensteine ohne Beton setzen

Für eine einfachere Installation ohne Beton bieten sich folgende Schritte an:

  1. Verlauf festlegen: Spannen Sie eine Richtschnur, um den Verlauf der Rasenkante zu markieren.
  2. Graben ausheben: Heben Sie einen etwa 10 cm tiefen Graben entlang der Markierung aus.
  3. Untergrund vorbereiten: Verdichten Sie den Boden und füllen Sie den Graben mit einer 3-5 cm dicken Schicht Kies oder grobem Sand. Verdichten Sie diese Schicht erneut.
  4. Steine setzen: Setzen Sie die Rasenkantensteine in den Graben und richten Sie sie entlang der Richtschnur aus. Klopfen Sie die Steine mit einem Gummihammer fest.
  5. Zwischenräume füllen: Füllen Sie die Zwischenräume mit feinem Splitt oder Sand.
  6. Graben auffüllen: Füllen Sie den restlichen Graben mit Erde auf und verdichten Sie diese vorsichtig.

Diese Methode ermöglicht eine flexible und dennoch stabile Rasenkante.

Pflege von Rasenkantensteinen

Regelmäßige Pflege hält Rasenkantensteine optisch ansprechend und funktionsfähig.

Pflege von Rasenkantensteinen

Regelmäßige Pflege sorgt dafür, dass Ihre Rasenkantensteine dauerhaft ansprechend und funktional bleiben:

  • Reinigung: Entfernen Sie Schmutz, Algen und Flechten mit einer Bürste und Wasser. Vermeiden Sie aggressive Reinigungsmittel.
  • Unkrautbekämpfung: Entfernen Sie Unkraut zwischen den Steinen frühzeitig mit mechanischen Unkrautentfernern oder einer Unkrautbürste.
  • Ausrichtung und Stabilität kontrollieren: Überprüfen Sie regelmäßig die Ausrichtung und Stabilität der Steine und richten Sie verschobene Steine sofort wieder aus.
  • Reparaturen vornehmen: Ersetzen Sie beschädigte Steine umgehend, um die Gesamtstruktur der Rasenkante zu erhalten.
  • Schutzmaßnahmen im Winter: Decken Sie die Steine in frostgefährdeten Gebieten während der kalten Monate mit einer Plane ab.

Durch diese Pflegemaßnahmen bleiben Ihre Rasenkantensteine optisch ansprechend und funktional.

Bilder: RobertsGalleries / iStockphoto