Rosen überdüngt: Symptome & Gegenmaßnahmen
Rosen, die Königinnen der Blumen, begeistern mit ihrer Farbenpracht und ihrem Duft. Doch auch sie benötigen die richtige Pflege, um optimal zu gedeihen. Ein häufiger Fehler ist die Überdüngung, die den Pflanzen schadet und ihre Gesundheit beeinträchtigt.

Zu viel Stickstoff kann Rosen anfälliger für Krankheiten und Schädlinge machen
Ursachen für Überdüngung bei Rosen
Verschiedene Faktoren können zu einer Überdüngung Ihrer Rosen führen. Hier sind einige der häufigsten Ursachen:
- Bodenbeschaffenheit: Ein verdichteter Boden mit unzureichendem Luftaustausch oder ein zu hoher Kalkgehalt können die Nährstoffaufnahme der Rosen behindern. Im Falle von verdichtetem Boden gelangen Nährstoffe nur schwer zu den Wurzeln. Bei zu hohem Kalkgehalt wiederum wird Eisen gebunden, welches für die Rosen lebensnotwendig ist.
- Zu viel Stickstoff: Ein hoher Stickstoffanteil im Dünger führt zwar zu einem schnellen Wachstum der Triebe, macht die Pflanzen jedoch anfälliger für Krankheiten und Schädlinge. Achten Sie daher auf einen ausgewogenen Dünger.
- Fehlerhafte Anwendung von Düngemitteln: Beachten Sie stets die Dosierungsanweisungen des verwendeten Düngers, insbesondere bei mineralischen Langzeitdüngern. Eine zu hohe Konzentration der Nährstoffe im Boden kann den Wurzeln schaden.
- Zu häufige Düngung: Insbesondere während der Wachstumsphase im Frühjahr und Sommer kann eine übermäßige Düngung zur Anreicherung von Salzen im Boden führen. Dies belastet die Pflanzen und kann zu Schäden führen.
Maßnahmen bei Überdüngung
Sollten Sie Anzeichen einer Überdüngung bei Ihren Rosen feststellen, ist es wichtig, schnell zu handeln. Die folgenden Maßnahmen können helfen, die Pflanzen zu entlasten und ihnen bei der Erholung zu unterstützen:
- Düngung einstellen: Unterbrechen Sie jegliche weitere Düngung, um die Nährstoffzufuhr zu stoppen und die Pflanzen zu entlasten.
- Boden spülen: Spülen Sie den Boden vorsichtig mit Wasser, um überschüssige Salze aus dem Wurzelbereich zu entfernen. Achten Sie darauf, dass der Boden nicht weggespült wird.
- Mulchen: Bedecken Sie den Boden um die Rosen mit einer Schicht organischen Mulchs. Dies hilft, die Bodenfeuchtigkeit zu regulieren und schützt die Wurzeln vor extremen Temperaturen.
- Beobachtung: Überwachen Sie die Pflanzen in den folgenden Wochen genau. Sollten sich die Symptome nicht bessern oder sich der Zustand der Rosen sogar verschlechtern, ist es ratsam, einen Experten zu Rate zu ziehen.

Eine vorsichtige Düngung minimiert das Risiko der Überdüngung bei Ihren Rosen
Vorbeugung von Überdüngung
Mit der richtigen Vorbeugung lässt sich das Risiko einer Überdüngung minimieren und Ihre Rosen bleiben gesund und kräftig. Hier sind einige bewährte Ansätze:
- Bedarfsgerechte Düngung: Düngen Sie Ihre Rosen nur dann, wenn sie es wirklich benötigen. In der Regel genügt eine Düngung im Frühjahr vor der Wachstumsphase und eine zweite Düngung Ende Juni oder Anfang Juli.
- Richtige Dosierung: Beachten Sie stets die Dosierungsanweisungen des verwendeten Düngers, um eine Überdüngung zu vermeiden.
- Organischer Dünger: Verwenden Sie organische Dünger wie Kompost oder Pferdedung. Diese werden langsamer abgebaut und geben die Nährstoffe nach und nach an die Pflanzen ab, wodurch das Risiko einer Überdüngung reduziert wird.
- Bodenqualität verbessern: Eine gute Bodenqualität sorgt für eine optimale Nährstoffaufnahme der Pflanzen. Verbessern Sie die Bodenbeschaffenheit durch die Einarbeitung organischer Substanzen oder spezieller Bodenaktivatoren.
- Robuste Sorten: Wählen Sie widerstandsfähige Rosensorten, die weniger anfällig für Krankheiten und Überdüngung sind.
- Kübelrosen: Achten Sie bei Rosen in Kübeln besonders auf die Düngung, da diese empfindlicher auf eine Über- oder Unterversorgung reagieren.