Forsythie

Schneeforsythie im Sommer: Pflege, Früchte & Vermehrung

Auch nach der Blütezeit im Frühjahr zeigt die Schneeforsythie im Sommer interessante Entwicklungen. Von der Fruchtreife bis hin zu Vermehrungsmöglichkeiten bietet der Sommer spannende Einblicke in den Lebenszyklus dieses beliebten Strauchs.

Die Schneeforsythie im Sommer: Früchte, Wachstum und Vermehrung

Im Sommer reifen die Früchte der Schneeforsythie, welche als flache Flügelnüsse an den Zweigen erscheinen. Diese Nüsse enthalten jeweils zwei Samen und erreichen eine Größe von etwa zwei bis vier Zentimetern.

Zusätzlich setzt das Wachstum der Schneeforsythie auch im Sommer fort. Der Strauch kann jährlich zwischen zehn und dreißig Zentimeter wachsen, was sich durch die Bildung neuer Triebe zeigt, die vom späten Frühjahr bis zum Ende des Sommers hervorgehen.

Der Sommer ist zudem ideal für die Vermehrung der Schneeforsythie durch Stecklinge. Schneiden Sie zehn bis fünfzehn Zentimeter lange, halbverholzte Stecklinge ab, entfernen Sie die unteren Blätter und tauchen Sie die Schnittstelle in Bewurzelungshormon (6,00€ bei Amazon*). Pflanzen Sie die Stecklinge in Anzuchterde und stellen Sie sie an einen warmen, hellen Ort ohne direkte Sonneneinstrahlung. Die Erde sollte gleichmäßig feucht gehalten werden. Eine hohe Luftfeuchtigkeit kann durch Abdecken der Stecklinge mit einer Plastiktüte gewährleistet werden, was die Wurzelbildung erleichtert. Bei erfolgreichem Anwurzeln können die jungen Pflanzen bereits im nächsten Jahr ins Freie gesetzt werden.

Die natürliche Ausbreitung der Schneeforsythie erfolgt zusätzlich durch Absenker, eine Methode, die auch gezielt zur Vermehrung genutzt werden kann. Die Schneeforsythie passt sich gut an verschiedene Gartenböden an und ist pflegeleicht, was sie sowohl für Hobbygärtner als auch für naturnahe Gartenkonzepte attraktiv macht.

Sommerliche Pflege der Schneeforsythie: Gießen, Düngen und Schneiden

Obwohl pflegeleicht, benötigt die Schneeforsythie im Sommer dennoch Aufmerksamkeit. Besonders in Trockenperioden ist ergänzendes Gießen wichtig, um das Austrocknen des Bodens zu verhindern. Achten Sie darauf, keine Staunässe zu erzeugen, da die Schneeforsythie darauf empfindlich reagiert. In der Regel genügt es, den Strauch während Trockenzeiten einmal pro Woche gründlich zu wässern.

Eine zusätzliche Düngung im Sommer ist meist nicht erforderlich, wenn bereits im Frühjahr Kompost eingearbeitet wurde. Bei sehr nährstoffarmen Böden kann jedoch organischer Dünger zur Unterstützung des Wachstums hilfreich sein.

Der beste Zeitpunkt für einen Rückschnitt der Schneeforsythie ist direkt nach der Blüte im Frühjahr. Ein sogenannter Auslichtungsschnitt im späten Frühjahr oder frühen Sommer hilft, die Pflanze vital und blühfreudig zu halten. Schneiden Sie ältere, dicht beieinander stehende und störende Zweige knapp über dem Boden ab, um den Austrieb neuer Triebe zu fördern und eine üppige Blüte im nächsten Jahr zu gewährleisten.

Bilder: JoenStock / iStockphoto