Schnurfüßer in der Blumenerde
Schnurfüßer gehören zu den Tausendfüßern und sind gelegentlich in der Blumenerde zu finden. Erfahren Sie in diesem Beitrag, ob die kleinen Gliederfüßer gefährlich für Sie, Ihre Haustiere oder Ihre Pflanzen sind und wie Sie sie effektiv loswerden können.
Woher kommen die Schnurfüßer in der Blumenerde?
Blumenerde ist für Schnurfüßer der ideale Lebensraum. Sie fressen und verdauen kleine Insekten und Pflanzenteile, die abgestorben sind. Damit sind sie ein wichtiges Bindeglied im Verrottungsprozess. Holen Sie sich beispielsweise Erde aus dem Garten oder Kompost, sind häufig Eier oder erwachsene Tausendfüßler dabei und landen im Topf Ihrer Zimmerpflanzen. Auch in billiger Blumenerde, die nicht sterilisiert oder nicht richtig gelagert wurde, können sich Schnurfüßer ansiedeln. Achten Sie auch bei Pflanzen aus dem Discounter auf einen möglichen Befall.
Wie bekämpfe ich Schnurfüßer in der Blumenerde effektiv?
Da Schnurfüßer eigentlich Nützlinge sind, müssen Sie sie nicht bekämpfen. Wenn Sie die kleinen Krabler dennoch ohne Insektizid loswerden wollen, können Sie sie absammeln oder die Pflanze einem Tauchbad unterziehen:
- Stellen Sie die befallene Pflanze in ein größeres Gefäß, das Sie mit Wasser komplett auffüllen.
- Lassen Sie die Pflanze für mindestens zehn Minuten im Wasser.
- Holen Sie sie wieder aus dem Wasser und lassen sie gut abtropfen.
Dieses Tauchbad überleben erwachsene Schnurfüßer oder ihre Eier kaum.
Wie beuge ich Schnurfüßer in der Blumenerde vor?
Kaufen Sie nur hochwertige Blumenerde aus dem Fachhandel, die richtig gelagert wurde. Diese wird vor dem Verpacken hygienisch aufbereitet und enthält keine Hundertfüßer oder Schädlinge im Substrat. Außerdem sollten Sie keine Erde aus dem Garten oder von Ihrem Kompost in den Blumentöpfen Ihrer Balkon- oder Zimmerpflanzen verteilen.
Tipp
Bekämpfen Sie Schnurfüßer in der Blumenerde nicht mit Insektiziden
Schlängeln sich Schnurfüßer wie Regenwürmer in der Blumenerde, sollten Sie kein Insektizid verwenden. Dieses schadet nicht nur den Tierchen, sondern auch der Pflanze und Ihnen selbst. Hilft auch kein Tauchbad, können Sie die befallene Pflanze auch in frisches Substrat umtopfen. Entfernen Sie dazu die alte Erde vorsichtig und vollständig vom Wurzelwerk und entsorgen Sie sie auf dem Kompost.