Steingarten-Substrat: Die richtige Mischung für optimale Bedingungen
Die Wahl des richtigen Substrats ist entscheidend für das Gedeihen von Steingärten. Dieser Artikel erläutert die Zusammensetzung eines optimalen Substrats und gibt Tipps zur Anpassung an die Bedürfnisse verschiedener Pflanzenarten.
- Optimales Substrat für Steingärten
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- Zusammensetzung des idealen Steingarten-Substrats
- Komponenten für die eigene Substratmischung
- Anpassung des Substrats an die Bedürfnisse der Pflanzen
- Bedeutung der Gesteinsart
- Beschaffung der Substratkomponenten
- Substratmenge und -auftrag
- Abdeckung der Substratoberfläche

Ein gut vorbereitetes Substrat sichert das Wachstum der Steingartenpflanzen optimal
Optimales Substrat für Steingärten
Das Substrat in einem Steingarten sollte besonders auf die besonderen Anforderungen der Pflanzen abgestimmt sein. Für ein optimales Wachstum ist eine Kombination mehrerer Merkmale notwendig:
- Durchlässigkeit: Steingartenpflanzen schätzen durchlässige Böden, da Staunässe vermieden werden muss. Das Substrat sollte überschüssiges Wasser rasch abführen können, was besonders wichtig für einen Steingarten mit Wasser ist.
- Nährstoffarmut: Viele Steingartenpflanzen sind an karge Böden gewöhnt. Verwenden Sie daher lieber nährstoffarme Erdmischungen, da handelsübliche Blumenerde häufig zu nährstoffreich ist. Ein geringer Humusanteil genügt oft.
- Steinige und sandige Komponenten: Eine Mischung aus Kakteenerde, Sand und groben Materialien wie Splitt oder Grus schafft optimale Bedingungen, was besonders für einen Steingarten am Hang geeignet ist. Diese Grundierung hält das Substrat locker und durchlässig.
Ein typisches Substrat könnte aus folgenden Komponenten bestehen:
- 30% Kakteenerde: Diese Erde ist speziell durchlässig und nährstoffarm.
- 30% Sand: Durch scharfen Sand wird die Drainage verbessert und Bodenverdichtung vermieden.
- 40% Kies oder feiner Grus: Diese Bestandteile sichern die Stabilität und zusätzliche Drainage.
Es ist wichtig, das Substrat an den Standort und die Pflanzenbedürfnisse anzupassen. Kalkliebende Pflanzen benötigen beispielsweise einen höheren Kalkanteil, während kalkfliehende Arten ein saures Milieu bevorzugen. Hierbei ist die richtige Gesteinswahl (Kalk- oder Silikatgesteine) entscheidend, um den entsprechenden pH-Wert zu beeinflussen.
Eine Substratschicht von 20 bis 30 cm bietet den Pflanzen optimale Wachstumsbedingungen.

Eine sorgfältig gemischte Substratmischung unterstützt das ideale Wachstum von Steingartenpflanzen
Zusammensetzung des idealen Steingarten-Substrats
Eine ideale Substratmischung besteht aus verschiedenen Komponenten, die den spezifischen Bedürfnissen der Pflanzen gerecht werden:
- Sand: Vermengen Sie scharfen Sand, um Verklumpungen zu verhindern und die Belüftung der Wurzeln zu unterstützen. Etwa 30% der Mischung sind optimal.
- Mutterboden oder Gartenerde: Nutzen Sie leicht lehmigen, unkrautfreien Mutterboden als Grundgerüst, doch nur sparsam, um die Beschaffenheit beizubehalten.
- Splitt oder Schotter: Nutzen Sie feinen Splitt oder Bruchsteine (etwa 30-50 mm Korngröße) aus Materialien wie Kalkstein, Granit oder Basalt zur Stabilisierung und für den Wasserabfluss.
Achten Sie darauf, alle Komponenten gut zu mischen, um eine gleichmäßige Verteilung zu gewährleisten. Dies schafft eine optimale Umgebung für Ihre Steingartenpflanzen.
Komponenten für die eigene Substratmischung
Beim Zusammenstellen Ihres eigenen Steingartensubstrats können unterschiedliche Materialien verwendet werden:
- Scharfer Sand: Circa 30% der Mischung verbessern die Wasserableitung und beugen Bodenverdichtung vor.
- Unkrautfreier Boden oder Mutterboden: Beginnen Sie mit leicht lehmigem, unkrautfreiem Mutterboden, verwenden Sie diesen jedoch nur sparsam, um eine gute Durchlässigkeit zu gewährleisten.
- Feiner Splitt oder Schotter: Eine Körnung von etwa 30-50 mm sichert die Drainage und die Bodenfestigkeit.
- Lava oder Blähton: Mineralische Materialien wie diese verbessern die Wasserableitung und halten die Erdstruktur locker, sie fördern auch die Wurzelbelüftung durch das Ableiten überschüssiger Feuchtigkeit.
- Rindenkompost: Bei Pflanzen mit einer Vorliebe für saure Bedingungen, wie Rhododendron, senken diese organischen Materialien den pH-Wert.
- Vulkanasche und Bims: Diese Materialien erhöhen die Wasserspeicherfähigkeit und vermeiden Bodenverdichtung und sind besonders vorteilhaft bei trockenen Bedingungen.
- Aktivkohle: Diese Komponente ist nützlich zum Filtern des Substrats und Binden von schädlichen Stoffen, was besonders in belasteten, städtischen Gegenden wichtig ist.
Durch die geschickte Kombination dieser Komponenten können Sie eine Substratmischung erstellen, die den spezifischen Bedürfnissen Ihrer Steingartenpflanzen entspricht.

Das Substrat sollte gezielt auf die spezifischen Bedürfnisse der Pflanzen angepasst werden
Anpassung des Substrats an die Bedürfnisse der Pflanzen
Für optimale Wachstumsbedingungen sollten Sie das Substrat speziell an die Bedürfnisse der Pflanzen anpassen:
- Feuchtere Böden: Mischen Sie zusätzlichen Lehm bei, um die Feuchtigkeitsspeicherkapazität zu erhöhen.
- Saure Böden: Pflanzen wie Rhododendron benötigen ein saures Milieu. Ergänzen Sie mit Rindenhumus, um den pH-Wert zu senken, was besonders für einen Steingarten im Schatten geeignet ist.
- Kalkhaltige Böden: Kalkliebende Pflanzen wie Lavendel profitieren von mehr Kalk im Substrat. Mischen Sie Kalksplitt oder kalkhaltigen Schotter bei.
- Durchlässige Böden: Verbessern Sie die Drainage mit zusätzlichen mineralischen Komponenten wie Bims, Lavagranulat oder grobem Kies.
- Belüftete Böden: Sand oder feiner Splitt helfen, die Bodenstruktur locker und durchlässig zu halten, was auch für einen Steingarten im Topf wichtig ist.
Angepasst an die spezifischen Ansprüche der Pflanzen, fördern diese Maßnahmen ein gesundes Wachstum.

Regionale Gesteinsarten unterstützen die Bodenstruktur und fördern ein stabiles Wachstum
Bedeutung der Gesteinsart
Die Wahl der richtigen Gesteinsart ist essentiell für die Bodenbeschaffenheit:
- Kalkgesteine: Erhöhen den pH-Wert und liefern Calcium und Magnesium. Geeignet für Pflanzen wie Lavendel oder Thymian.
- Silikatgesteine: Unterstützen ein saures Bodenmilieu und verbessern die Drainage. Ideal für Rhododendron und Heidekraut.
Verwenden Sie möglichst regionale Gesteinsarten und kombinieren Sie verschiedene Größen für eine stabile Struktur.
Beschaffung der Substratkomponenten
Zur Zusammenstellung der Substratkomponenten können Sie Baumärkte, Gartencenter oder Baustoffhändler aufsuchen:
- Baumärkte und Gartencenter: Bieten Kakteenerde, scharfen Sand, Splitt und Kies sowie Rindenkompost.
- Baustoffhändler: Für größere Mengen Schotter und groben Kies.
- Online-Händler: Für spezifische mineralische Zusatzstoffe wie Bims und Vulkanasche.
Einkaufstipps
- Mengenberechnung: Passen Sie die Mengen an die benötigte Substratmenge und Gartengröße an.
- Transport: Planen Sie den Transport der Materialien entsprechend ihrer Größe und Menge.
- Regionalität: Nutzen Sie regionale Materialien, um Transportwege und Umweltbelastung zu minimieren.
- Gesteinsauswahl: Wählen Sie passende Gesteinsarten je nach Pflanzenansprüchen.
Durch sorgfältige Auswahl und Beschaffung sichern Sie optimale Wachstumsbedingungen für Ihre Steingartenpflanzen.
Substratmenge und -auftrag
Die benötigte Substratmenge richtet sich nach der Grundfläche und Substrattiefe Ihres Steingartens. Planen Sie wie folgt:
- Berechnung: Messen Sie die Fläche und entscheiden Sie über die gewünschte Substrattiefe (typischerweise 20 bis 30 cm). Multiplizieren Sie Fläche und Tiefe, um das Volumen zu berechnen.
- Vorbereitung: Legen Sie ein wasser- und luftdurchlässiges Unkrautvlies (14,00€ bei Amazon*) aus, um Unkraut zu verhindern.
- Auftrag: Verteilen Sie das Substrat gleichmäßig auf dem Vlies und achten Sie auf eine gleichmäßige Schichtdicke. Platzieren Sie Steine für zusätzliche Stabilität und optische Akzente.
Eine sorgfältige Mengenplanung und der richtige Auftrag des Substrats schaffen optimale Wachstumsbedingungen.

Durch eine Splittschicht wird Staunässe verhindert und das Wachstum optimal gefördert
Abdeckung der Substratoberfläche
Es empfiehlt sich, die Oberfläche des Substrats mit einer dünnen Schicht Splitt oder Schotter abzudecken:
- Schnellere Abtrocknung: Eine ein Zentimeter dicke Schicht lässt die Oberfläche schneller trocknen und verhindert Staunässe.
- Erosionsschutz: Schützt das Substrat vor Erosion durch Wind und Regen.
- Unkrauthemmung: Ein Vlies unter der Splittschicht reduziert den Unkrautwuchs.
- Ästhetik: Verschiedene Körnungen und Farben tragen zur optischen Gestaltung bei und harmonisieren das Erscheinungsbild, was besonders für ein Steinbeet im Vorgarten geeignet ist.
Eine durchdachte Abdeckung sichert optimale Wachstumsbedingungen und eine ansprechende Optik.