Strohblumen: So überwintern sie im Garten & Haus
Strohblumen begeistern durch ihre Langlebigkeit und Farbvielfalt. Dieser Artikel informiert über die richtige Pflege, Überwinterung und Vermehrung verschiedener Arten, um die Blütenpracht dieser Pflanzen zu erhalten.

Eine Abdeckung mit Mulch kann empfindliche Strohblumen vor Frost schützen
Winterhärte von Strohblumen
Die Winterhärte von Strohblumen variiert stark je nach Art. Viele Strohblumenarten, wie die weit verbreitete Garten-Strohblume (Helichrysum bracteatum), sind nicht winterhart und überstehen keinen Frost. Diese Pflanzen müssen vor dem ersten Frost ins Haus geholt oder besonders geschützt werden.
Einige winterhärtere Sorten, wie die Thian-Shan-Strohblume und die Italienische Strohblume (Helichrysum italicum), können mildere Frostgrade bis zu -5 Grad Celsius ertragen. Diese Arten sind für Regionen mit milden Wintern geeignet und können unter bestimmten Schutzmaßnahmen im Freiland überwintern.
Um Frostschäden bei empfindlichen Sorten zu vermeiden, empfiehlt es sich, diese mit Mulch, Laub oder einem speziellen Vlies abzudecken. Eine gründliche Abdeckung kann entscheidend sein, um die Pflanzen gesund durch den Winter zu bringen.

Strohblumen vor dem ersten Frost ins Haus bringen schützt sie zuverlässig
Überwinterung von Strohblumen im Topf
Da die meisten Strohblumenarten frostempfindlich sind, ist es wichtig, sie rechtzeitig vor dem ersten Frost ins Haus zu holen.
Vorbereitung

Vorbereitungsschritte helfen, Strohblumen sicher ins Winterquartier zu bringen
Bevor Sie die Strohblumen ins Winterquartier bringen, sollten Sie folgende Schritte unternehmen:
- Rückschnitt: Kürzen Sie die Strohblumen, um abgestorbene Pflanzenteile zu entfernen und Platz zu sparen.
- Schädlingskontrolle: Kontrollieren Sie die Pflanzen gründlich auf Schädlinge und ergreifen Sie bei Bedarf Maßnahmen zur Bekämpfung.
- Umtopfen: Wenn die Strohblume in einem kleinen Topf wächst, setzen Sie sie in einen größeren Topf mit frischer Erde um.
Winterquartier
Ein helles, kühles Plätzchen mit Temperaturen zwischen 5 und 12 Grad Celsius ist ideal für die Überwinterung. Geeignete Orte sind frostfreie Wintergärten, Garagen oder Treppenhäuser und helle Kellerräume.
Pflege im Winter
Während der Wintermonate benötigen die Strohblumen wenig Pflege:
- Gießen: Gießen Sie sparsam, sodass die Erde leicht feucht bleibt, aber vermeiden Sie Staunässe.
- Düngen: Verzichten Sie auf Dünger, da dies die Pflanzen aus ihrer Ruhephase holt.
- Licht: Sorgen Sie für ausreichend Licht, und nutzen Sie bei Bedarf eine Pflanzenlampe (20,00€ bei Amazon*).
Im Frühjahr, etwa im März, sollten Sie die Pflanzen in frische Erde setzen und zurückschneiden, um neues Wachstum zu fördern. Sobald keine Frostgefahr mehr besteht, können Sie die Pflanzen wieder nach draußen bringen.
Überwinterung von Strohblumen im Freiland
Einige mehrjährige Strohblumenarten können in Regionen mit milden Wintern im Freiland überwintern. Hierfür sind jedoch geeignete Schutzmaßnahmen notwendig.
Schutzmaßnahmen
Um Frostschäden zu vermeiden, sollten Sie die folgenden Maßnahmen ergreifen:
- Mulchschicht: Bringen Sie eine dicke Schicht Mulch, Laub oder Reisig um die Basis der Pflanzen an. Diese Schicht wirkt isolierend und schützt die Wurzeln vor Kälte.
- Schutz mit Nadelzweigen: Decken Sie die Pflanzen mit Zweigen von Nadelbäumen ab, um zusätzlichen Windschutz zu bieten.
- Vliesabdeckung: Bei sehr niedrigen Temperaturen kann eine Abdeckung mit Vlies oder Jutegewebe helfen, die empfindlichen Pflanzenteile zu schützen.
Standortwahl
Wählen Sie einen möglichst geschützten Standort, idealerweise in der Nähe einer Hauswand, die Wärme abstrahlt und zusätzlichen Schutz vor starken Winden bietet.
Geeignete Strohblumenarten
Für die Überwinterung im Freiland eignen sich besonders die Italienische Strohblume (Helichrysum italicum) und die Thian-Shan-Strohblume, die beide milde Winter vertragen.

Strohblumen können unkompliziert durch Aussaat im Freiland oder Haus vermehrt werden
Aussaat von Strohblumen
Strohblumen lassen sich unkompliziert durch Aussaat vermehren, entweder direkt im Freiland oder durch eine Vorkultur im Haus.
Vorkultur im Haus
Um eine frühere Blüte und kräftigere Pflanzen zu fördern, beginnen Sie ab März mit der Vorkultur im Haus. Gehen Sie dabei wie folgt vor:
- Aussaat vorbereiten: Verwenden Sie Anzuchtschalen oder kleine Töpfe und füllen Sie diese mit nährstoffarmer Aussaaterde.
- Samen auslegen: Drücken Sie drei bis fünf Samen leicht in die Erde, da Strohblumen Lichtkeimer sind.
- Standort und Pflege: Stellen Sie die Gefäße an einen hellen, warmen Ort und halten Sie das Substrat gleichmäßig feucht.
- Keimung: Nach zwei bis drei Wochen keimen die Samen. Nach der Keimung sollten die Jungpflanzen an einen kühleren, aber hellen Standort umziehen.
Direktsaat im Freiland

Die direkte Aussaat im Freiland erleichtert das Wachstum der Strohblumen
Ab Mitte Mai, wenn keine Frostgefahr mehr besteht, können Sie die Strohblumensamen direkt ins Freiland säen. Wählen Sie einen sonnigen Standort mit gut durchlässigem Boden, lockern Sie die Erde auf, und mischen Sie eventuell etwas Kompost unter. Säen Sie die Samen dünn aus und bedecken Sie sie nur leicht mit Erde.
Pikieren und Auspflanzen

Durch sorgfältiges Pikieren gedeihen die Jungpflanzen und bereichern den Garten
Sobald die vorgezogenen Jungpflanzen etwa 5 cm groß sind, pikieren Sie diese in größere Töpfe. Nach den Eisheiligen können sie ins Freiland umgepflanzt werden. Halten Sie dabei einen Abstand von etwa 20 bis 30 cm ein.
Mit diesen Maßnahmen können Sie sicherstellen, dass Ihre Strohblumen gedeihen und Ihrem Garten eine farbenfrohe Vielfalt verleihen.