Thuja braun: Bittersalz richtig anwenden
Braune Verfärbungen an Thujen können verschiedene Ursachen haben, von Pilzkrankheiten und Schädlingsbefall bis hin zu ungünstigen Umweltbedingungen. Dieser Artikel beleuchtet die möglichen Gründe und erläutert, wie Sie mit Bittersalz und anderen Maßnahmen Abhilfe schaffen können.

Schädlinge oder Krankheiten führen zu braunen Stellen an der Thuja
Mögliche Gründe für braune Thuja
Wenn Ihre Thuja-Hecke braune Stellen aufweist, können verschiedene Faktoren dafür verantwortlich sein. Hier sind einige der häufigsten Ursachen:
- Pilzkrankheiten: Krankheiten wie Phytophthora-Fäule, Hallimasch-Wurzelfäule und Triebsterben können Ihre Thuja erheblich schädigen.
- Schädlinge: Blattläuse, Milben oder Rüsselkäfer entziehen der Pflanze Nährstoffe und können Trockenschäden verstärken.
- Trockenheit: Besonders in heißen und trockenen Sommern kann es zu Trockenschäden kommen, die die Pflanzen schwächen und anfälliger für Krankheiten machen.
- Überdüngung und Verbrennungen: Zu viel Dünger oder der Einsatz von Streusalz kann zu Salzverbrennungen führen.
- Ungünstige Bodenbedingungen: Sandige oder moorige Böden sowie ein zu saurer pH-Wert können die Nährstoffaufnahme beeinträchtigen und zu Magnesiummangel führen.
- Unzureichende Pflege: Fehler bei der Wasserversorgung, wie Überwässerung oder Trockenheit, sowie Bodenverdichtung können ebenfalls Probleme verursachen.
Magnesiummangel erkennen
Ein Magnesiummangel bei Thujen zeigt sich durch spezifische Symptome. Um sicherzugehen, sollten Sie sowohl die Pflanze beobachten als auch eine Bodenuntersuchung durchführen lassen.
Symptome
Folgende Anzeichen deuten auf einen Magnesiummangel bei Thujen hin:
- Hellgelbe Verfärbungen in den Adern älterer Blätter, während die Blattränder grün bleiben
- (Rost)braune Flecken auf den Blättern
- Verlangsamtes Wachstum der Pflanze
- Eingeschränkte Wurzelentwicklung, was zu einer verminderten Wasser- und Nährstoffaufnahme führt
Diese Symptome können manchmal mit denen eines Eisenmangels verwechselt werden.
Bodenanalyse
Eine Bodenanalyse ist unerlässlich, um die genaue Ursache der Symptome zu ermitteln:
- Entnehmen Sie 10 bis 15 Bodenproben aus verschiedenen Bereichen um die betroffenen Pflanzen.
- Lassen Sie die Proben von einem Labor analysieren, um die Nährstoffzusammensetzung des Bodens zu bestimmen.
- Achten Sie insbesondere auf die Magnesiumwerte. Ideale Werte variieren je nach Bodenart.
Durch die Kombination aus Symptomen und Bodenanalyseergebnissen lässt sich ein Magnesiummangel zuverlässig diagnostizieren.
Anwendung von Bittersalz
Bittersalz (9,00€ bei Amazon*), reich an Magnesium, ist ein bewährtes Mittel gegen Magnesiummangel bei Thujen. Es gibt verschiedene Anwendungsmethoden:
- Ausstreuen: Streuen Sie das Bittersalz auf den Boden um die Thuja-Pflanzen, ohne dass es mit den Wurzeln oder dem Stamm in Kontakt kommt.
- Sprühen: Lösen Sie Bittersalz in Wasser auf und sprühen Sie die Lösung auf die Blätter der Thujen.
Der ideale Zeitpunkt für die Anwendung von Bittersalz ist im Frühjahr, bevor die Thujen austreiben. Bei Bedarf kann im Sommer nachgedüngt werden. Wählen Sie für die Anwendung einen bewölkten Tag, um ein schnelles Austrocknen oder Abwaschen des Bittersalzes zu vermeiden.
Risiken und Nebenwirkungen
Bei der Anwendung von Bittersalz sollten Sie mögliche Risiken und Nebenwirkungen berücksichtigen:
- Verbrennungen und Austrocknung: Bittersalz kann zu Austrocknung und Verbrennungen führen, insbesondere bei übermäßiger Anwendung oder bei bereits gestressten Pflanzen.
- Bodenverdichtung: Bei übermäßigem Einsatz kann Bittersalz, besonders auf Lehmböden, zu einer Verdichtung des Bodens führen.
- Störung des Bodenlebens: Zu hohe Konzentrationen von Bittersalz können das mikrobielle Leben im Boden beeinträchtigen.
Alternativen zu Bittersalz
Neben Bittersalz gibt es weitere Möglichkeiten, um Magnesiummangel bei Thujen zu beheben oder vorzubeugen:
- Dünger mit Magnesiumcarbonat: Flüssige Dünger mit Magnesiumcarbonat bieten eine langanhaltende und gleichmäßige Magnesiumversorgung.
- Kalkdünger: Kalkdünger gleichen das Verhältnis von Magnesium und Kalzium im Boden aus und beugen Bodenverdichtung vor.
- Organische Materialien: Kompost und andere organische Materialien reichern den Boden mit einer Vielzahl von Nährstoffen an, einschließlich Magnesium.
- Verbesserung der Bodenstruktur: Sandige und lehmige Böden können durch die Zugabe von organischem Material oder feinem Sand verbessert werden.