Weigelie düngen: So blüht sie prächtig
Die Weigelie, ein beliebter Zierstrauch in vielen Gärten, benötigt eine ausgewogene Nährstoffversorgung, um ihre volle Pracht zu entfalten. Dieser Artikel beleuchtet den Nährstoffbedarf der Weigelie und gibt Empfehlungen zur Auswahl und Anwendung verschiedener Düngemittel.
Nährstoffbedarf der Weigelie
Damit Ihre Weigelien optimal gedeihen und Sie sich an ihrer reichen Blütenpracht erfreuen können, ist die richtige Nährstoffversorgung entscheidend. Sowohl Makronährstoffe als auch Mikronährstoffe spielen dabei eine wichtige Rolle.
Makronährstoffe: Das Fundament für gesundes Wachstum

Makronährstoffe sind essenziell für das kräftige und gesunde Wachstum von Pflanzen
Drei Hauptnährstoffe bilden die Basis für ein kräftiges und gesundes Wachstum:
- Stickstoff (N): Fördert das Wachstum von Blättern und Trieben und sorgt für ein sattes Grün.
- Phosphor (P): Unterstützt die Ausbildung starker Wurzeln und regt die Blütenbildung an.
- Kalium (K): Stärkt die Widerstandsfähigkeit der Pflanze gegenüber Krankheiten und Stress, beispielsweise durch Trockenheit oder Frost.
Mikronährstoffe: Wichtige Helfer für Stoffwechsel und Photosynthese

Mikronährstoffe sind für das gesunde Wachstum und die Blütenbildung der Weigelie unerlässlich
Neben den Makronährstoffen benötigt die Weigelie auch verschiedene Mikronährstoffe, die zwar in geringeren Mengen erforderlich sind, aber dennoch wichtige Funktionen erfüllen:
- Eisen (Fe): Essentiell für die Bildung von Chlorophyll, dem grünen Farbstoff der Blätter, der für die Photosynthese unerlässlich ist.
- Mangan (Mn): Spielt eine Rolle bei der Photosynthese und verschiedenen Stoffwechselprozessen.
- Bor (B): Wichtig für die Zellwandbildung und die Entwicklung von Früchten.
- Kupfer (Cu): Beteiligt am Stoffwechsel der Pflanze und der Chlorophyllbildung.
- Molybdän (Mo): Ermöglicht der Pflanze die effektive Nutzung von Stickstoff.
- Zink (Zn): Unterstützt die Produktion von Wuchsstoffen und somit das gesunde Wachstum der Pflanze.
Ein Mangel an diesen Nährstoffen kann zu verschiedenen Problemen führen, wie beispielsweise Wachstumsstörungen, blassen Blättern, geringer Blütenbildung oder einer erhöhten Anfälligkeit für Krankheiten.

Organische und mineralische Dünger bieten verschiedene Vorteile für Weigelien
Düngemittel für Weigelien: Organisch oder mineralisch?
Um Ihre Weigelien optimal zu versorgen, haben Sie die Wahl zwischen organischen und mineralischen Düngemitteln.
Organische Dünger: Langfristige Bodenverbesserung und nachhaltige Nährstoffversorgung

Organische Dünger verbessern die Bodenstruktur und fördern das gesunde Pflanzenwachstum
Organische Dünger zeichnen sich durch ihre schonende und nachhaltige Wirkung aus. Sie verbessern die Bodenstruktur, fördern das Bodenleben und stellen der Pflanze die Nährstoffe langsam und kontinuierlich zur Verfügung. Hier einige Beispiele:
- Kompost: Ein wahres Multitalent unter den Düngern, der eine Vielzahl an Nährstoffen liefert und das Bodenleben aktiviert.
- Hornspäne: Eine natürliche Quelle für Stickstoff, der langsam freigesetzt wird und so ein gesundes Wachstum unterstützt.
- Guanodünger: Reich an Phosphor und fördert somit die Blütenbildung.
Mineralische Dünger: Schnelle Hilfe bei Nährstoffmangel
Mineralische Dünger bieten eine schnelle und gezielte Nährstoffversorgung. Sie eignen sich besonders, um akuten Nährstoffmangel zu beheben oder die Pflanze in bestimmten Wachstumsphasen zu unterstützen.
- NPK-Dünger (36,00€ bei Amazon*): Enthält die drei Hauptnährstoffe Stickstoff (N), Phosphor (P) und Kalium (K) in einem ausgewogenen Verhältnis.
- Eisen- und Mangan-Dünger: Können gezielt eingesetzt werden, um die Blattgrünbildung zu fördern.
Bei der Anwendung von mineralischen Düngern ist es wichtig, die Dosierungsanleitung genau zu beachten, um eine Überdüngung zu vermeiden.
Spezialdünger für Weigelien: Unkomplizierte Rundumversorgung

Diese Dünger enthalten optimierte Mengen an Nährstoffen für Weigelien
Im Handel finden Sie auch spezielle Düngemittel, die auf die Bedürfnisse von Weigelien abgestimmt sind. Sie enthalten alle wichtigen Makro- und Mikronährstoffe in optimierten Mengen und bieten somit eine unkomplizierte Möglichkeit, Ihre Pflanzen rundum zu versorgen.

Eine gezielte Düngung unterstützt das gesunde Wachstum und die Blütenbildung der Weigelie
Düngungszeitpunkt und -menge: Den Bedarf der Pflanze beachten
Der Nährstoffbedarf der Weigelie variiert im Laufe des Jahres. Daher ist es wichtig, den Düngungszeitpunkt und die Düngemenge an die jeweiligen Bedürfnisse der Pflanze anzupassen.
- Frühjahr: Zu Beginn der Vegetationsperiode, im zeitigen Frühjahr, benötigt die Weigelie eine Startdüngung, um das Wachstum und die Blütenbildung anzuregen. Hierfür eignet sich beispielsweise Kompost oder ein Langzeitdünger.
- Nach der Hauptblüte: Eine Nachdüngung nach der ersten Blütephase kann die Weigelie für eine zweite Blüte im Spätsommer stärken. Ein stickstoffbetonter Flüssigdünger, der alle 4-6 Wochen verabreicht wird, ist hierfür empfehlenswert.
- Herbst: Ab Ende August sollten Sie auf weitere Düngergaben verzichten, um der Pflanze die Möglichkeit zu geben, sich auf die Winterruhe vorzubereiten.

Eine regelmäßige Nährstoffversorgung ist für das gesunde Wachstum von Weigelien wichtig
Düngung von Weigelien im Kübel: Regelmäßige Nährstoffversorgung
Weigelien im Kübel benötigen aufgrund des begrenzten Wurzelraums eine regelmäßige Nährstoffversorgung.
- Start der Düngung: Beginnen Sie ab April mit der Düngung, da die Nährstoffreserven in der frischen Blumenerde nach einigen Monaten aufgebraucht sind.
- Düngerwahl: Kombinieren Sie Kompostgaben mit regelmäßiger Flüssigdüngung.
- Düngemenge und -häufigkeit: Mischen Sie regelmäßig Kompost unter die Erde und geben Sie einmal im Monat einen Flüssigdünger zum Gießwasser hinzu.
- Beobachtung der Pflanze: Sollte die Blühfreudigkeit Ihrer Weigelie trotz guter Pflege nachlassen, kann eine Verjüngung des Wurzelballens notwendig sein.