Wüstenrose erfolgreich vermehren: 2 Methoden erklärt
Sie sieht so fantastisch aus mit ihrem bizarren Wuchs, ihrem dicken Stamm und ihren leuchtenden Blüten! Sie können einfach nicht genug von ihr bekommen, sondern wollen gleich mehrere Exemplare Ihr Eigentum nennen? Dann vermehren Sie doch Ihre Wüstenrose!
Vermehrungsmethode 1: Aussaat
Die Samen der Wüstenrose sind im Fachhandel erhältlich. Sie können sie ganzjährig Zuhause säen. Doch seien Sie gewarnt: Von der Aussaat bis hin zu einer stattlichen Pflanze ist es ein langer Weg… In der Regel sind die Samen gut keimfähig. Sie sind etwa 1 cm groß, länglich, schmal und hell.
Die Samen richtig säen
So säen Sie die Samen korrekt:
- Saatschale oder Töpfe mit Aussaaterde (6,00€ bei Amazon*) füllen
- ggf. die Samen vor der Aussaat 24 h in Wasser einweichen
- Samen 0,5 bis 1 cm tief unter die Erdoberfläche säen
- leicht andrücken
- feucht halten
Keimzeit, Keimtemperatur und Pikieren
Es dauert gewöhnlich nicht lange, bis die Samen keimen. Im Idealfall sind die ersten Spitzen schon nach einer Woche zu erkennen. Die Keimzeit kann bis zu 3 Wochen betragen je nach Umgebungstemperatur und Bodenfeuchte. Die Keimtemperatur sollte zwischen 20 und 25 °C liegen. Ab einer Höhe von 10 cm können Sie die Jungpflanzen pikieren und in größere Töpfe umsetzen.
Vermehrungsmethode 2: Stecklinge
Die zweite Methode ist weniger zeitaufwändig. Für die Stecklingsvermehrung brauchen Sie Kopfstecklinge einer gesunden Mutterpflanze. Schneiden Sie diese entweder im Frühjahr oder im Sommer! Sie sollten circa 10 cm lang und fleischig sein sowie über mindestens 2 Blattpaare verfügen.
So geht es weiter:
- evtl. vorhandene Knospen entfernen
- Stecklinge 1 bis 2 Tage lang zum Antrocknen beiseite legen
- Töpfe mit Anzuchterde füllen
- Stecklinge in Töpfe mit Anzuchterde stecken (am besten mehrere pro Topf)
- an einen warmen Platz stellen (z. B. über die Heizung im Wohnzimmer)
- leicht feucht halten
Haben die Stecklinge der Wüstenrose Wurzeln ausgebildet und sind kräftig genug gewachsen, können sie pikiert werden. Anschließend ist es entscheidend, sie richtig zu überwintern!
Tipp
Achtung: Wüstenrosen, die aus Kopfstecklingen hervorgingen, bilden keine verdickte Stammbasis, die die Pflanze so charakteristisch und bizarr aussehen lässt.