Zierlauch

Zierlauch Vermehren: So Geht’s Schritt-für-Schritt

Zierlauch ist nicht nur für seine attraktiven Blütenstände bekannt, sondern auch für seine einfache Vermehrung. Erfahren Sie, wie Sie Zierlauch sowohl durch die Teilung von Brutzwiebeln als auch durch Aussaat vermehren können.

Vermehrung über Brutzwiebeln

Die Teilung und das Einpflanzen von Brutzwiebeln, auch Tochterzwiebeln genannt, ist eine einfache und effektive Methode der vegetativen Vermehrung von Zierlauch.

Schritt 1: Brutzwiebeln finden und ernten

  1. Warten auf den Herbst: Der ideale Zeitpunkt zum Ernten der Brutzwiebeln ist nach der Blütephase und dem Einziehen des Laubes.
  2. Mutterzwiebel ausgraben: Graben Sie die Mutterzwiebel vorsichtig aus dem Boden. Achten Sie darauf, die Wurzeln nicht zu beschädigen.
  3. Brutzwiebeln abtrennen: Entnehmen Sie die Brutzwiebeln, die sich an oder in der Nähe der Mutterzwiebel befinden, und trennen Sie diese sorgfältig ab.

Schritt 2: Brutzwiebeln einpflanzen

Schritt 2: Brutzwiebeln einpflanzen

Im Frühjahr können die Brutzwiebeln ins Beet

  1. Standortwahl: Wählen Sie einen sonnigen bis halbschattigen Platz mit gut durchlässigem Boden.
  2. Pflanzloch vorbereiten: Heben Sie ein Pflanzloch aus, das etwa dreimal so tief ist wie die Brutzwiebel groß.
  3. Zwiebel einpflanzen: Setzen Sie die Brutzwiebel mit der Spitze nach oben in das Pflanzloch und bedecken Sie sie mit Erde.
  4. Angießen: Wässern Sie die Erde um die Zwiebeln herum gründlich.

Schritt 3: Pflege der jungen Pflanzen

Schritt 3: Pflege der jungen Pflanzen

Regelmäßiges Gießen und Düngen sorgt für gesundes Wachstum der Pflanzen

  1. Regelmäßiges Gießen: Versorgen Sie die jungen Zierlauchpflanzen, besonders in trockenen Perioden, mit ausreichend Wasser.
  2. Frühlingsdüngung: Im Frühjahr können Sie das Wachstum Ihrer Zierlauchpflanzen mit einer Gabe organischen Düngers, wie Hornspäne, unterstützen.
  3. Verblühtes entfernen: Entfernen Sie nach der Blüte die vertrockneten Blütenstände, um die Kraft der Pflanze zu erhalten.
Vermehrung über Samen

Es dauert bis zu drei Jahre bis aus Samen gezogener Zierlauch blüht

Vermehrung über Samen

Zierlauch kann auch generativ über Samen vermehrt werden. Dieser Prozess erfordert etwas Geduld, denn es kann bis zu drei Jahre dauern, bis sich aus den Samen blühende Pflanzen entwickeln.

Schritt 1: Samen sammeln

  1. Samenreife erkennen: Nach dem Verblühen bilden sich an den Stängeln Kapselfrüchte. Die reifen, schwarz glänzenden Samen lassen sich leicht gewinnen, sobald sich die Kapseln öffnen.
  2. Samenernte: Für eine kontrollierte Samenernte ist es ratsam, die Samenstände zu entfernen, bevor sich die Kapseln vollständig öffnen.

Schritt 2: Kaltkeimer-Behandlung

Zierlauchsamen benötigen, wie viele andere Pflanzen aus gemäßigten Klimazonen, eine Kälteperiode, um die Keimung zu initiieren.

  1. Vorbereitung auf die Kalte Phase: Legen Sie die Samen für etwa vier Wochen auf ein feuchtes Substrat und stellen Sie sie an einen warmen Ort, um eine warme Phase einzuleiten.
  2. Kalte Phase einleiten: Verlagern Sie die Samen anschließend für sechs bis acht Wochen in den Kühlschrank, um die benötigte Kältebehandlung zu simulieren.

Schritt 3: Aussaat

Schritt 3: Aussaat

Das gleichmäßige Feuchthalten des Substrats fördert ein gesundes Wachstum der Samen

  1. Auswahl des Substrats: Verwenden Sie für die Aussaat eine leicht nährstoffarme, gut durchlüftete Erde oder spezielle Anzuchterde.
  2. Timing: Säen Sie die Samen idealerweise im Frühjahr nach der Kaltstratifikation aus.
  3. Aussaatechnik: Verteilen Sie die Samen gleichmäßig und bedecken Sie sie mit einer dünnen Schicht Erde.
  4. Feuchtigkeitsregulierung: Halten Sie das Substrat gleichmäßig feucht, vermeiden Sie jedoch Staunässe.

Schritt 4: Pflege der Sämlinge

Schritt 4: Pflege der Sämlinge

An einem hellen Standort wachsen die Keimlinge schnell

  1. Optimale Bedingungen schaffen: Stellen Sie die Anzuchtschale (10,00€ bei Amazon*) an einen hellen Ort mit einer stabilen, warmen Temperatur.
  2. Umpflanzen: Sobald die Keimlinge handhabbar sind und die ersten echten Blätter ausgebildet haben, können Sie sie in getrennte Töpfe pikieren.
  3. Eingewöhnung: Gewöhnen Sie die jungen Pflanzen vor dem Auspflanzen ins Freiland schrittweise an die Außenbedingungen, um Schockeffekte zu vermeiden.
Bilder: Gilmanshin / iStockphoto