Zwergpfeffer pflegen: Sorten, Vermehrung & Co.
Der Zwergpfeffer ist eine pflegeleichte Zimmerpflanze mit attraktiven Blättern und einem kompakten Wuchs. Erfahren Sie alles über die richtige Pflege, Vermehrung und die schönsten Sorten des Zwergpfeffers.
- Blätter
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- Wuchs
- Welcher Standort ist geeignet?
- Zwergpfeffer pflegen
- Zwergpfeffer vermehren
- Blüte
- Früchte
- Sorten & Arten
- Krankheiten & Schädlinge
- Zwergpfeffer richtig schneiden
- Welchen Boden braucht die Pflanze?
- Zwergpfeffer richtig pflanzen
- Häufig gestellte Fragen
Steckbrief
Blätter
Die Blätter des Zwergpfeffers (Peperomia) sind nicht nur funktional, sondern auch ein beeindruckender Blickfang. Sie sind leicht fleischig, fühlen sich ledrig an und variieren je nach Sorte in Form und Farbe. Die Farben reichen von verschiedenen Grüntönen über leuchtendes Gelb bis hin zu tiefem Rot und sogar panaschierten Varianten. Die glänzende Blattspreite trägt zur Attraktivität dieser Pflanze bei.
- Peperomia obtusifolia (Fleischiger Zwergpfeffer): Eiförmige, dicke Blätter, die Wasser speichern können. Erhältlich in einfarbig sowie gemustert.
- Peperomia caperata (Gerunzelter Zwergpfeffer): Stark strukturierte, kleinere Blätter, beispielsweise ‚Luna Red‘ mit dunkelrotem Laub.
- Peperomia rotundifolia (Rundblättriger Zwergpfeffer): Kleine, runde Blätter mit hängenden Trieben.
Diese Vielfalt macht den Zwergpfeffer zu einer beliebten Zimmerpflanze.
Wuchs
Zwergpfeffer bildet einen dichten Horst und erreicht eine Höhe von 15 bis 30 Zentimetern. Die Pflanze zeichnet sich durch einen gedrungenen, buschigen Wuchs aus und ist in verschiedenen Wuchsformen erhältlich, darunter aufrechte und hängende Arten. Ihr kompakter Wuchs macht sie ideal für Fensterbänke, Tische und kleinere Räume.
Welcher Standort ist geeignet?

Foto: James Steakley | Lizenz: CC BY-SA 3.0 | Quelle: Wikimedia
Der ideale Standort für den Zwergpfeffer ist hell, jedoch ohne direkte Sonneneinstrahlung. Besonders buntblättrige Sorten benötigen viel Licht, vertragen aber keine pralle Sonne. Ein Platz am West- oder Ostfenster ist optimal. Der Zwergpfeffer bevorzugt konstante Temperaturen zwischen 18 und 23 °C und eine etwas höhere Luftfeuchtigkeit. Zugluft sollte vermieden werden.
Zwergpfeffer pflegen
Zwergpfeffer ist pflegeleicht und verzeiht auch mal einen kleinen Pflegefehler.
Gießen
Gießen Sie regelmäßig, aber vermeiden Sie Staunässe. Das Substrat sollte leicht antrocknen, bevor erneut gegossen wird. Verwenden Sie kalkfreies, zimmerwarmes Wasser, wie gesammeltes Regenwasser.
Düngen
Düngen Sie während der Wachstumsperiode von Frühling bis Herbst alle vier bis acht Wochen mit einem flüssigen Grünpflanzendünger in halber oder viertel Dosierung. Im Winter genügt es, alle acht Wochen zu düngen.
Umtopfen
Junge Pflanzen sollten jährlich im Frühjahr umgetopft werden, ältere Pflanzen alle zwei bis drei Jahre. Eine Drainageschicht aus Blähton (8,00€ bei Amazon*) oder Kies am Topfboden hilft, Staunässe zu vermeiden.
Zwergpfeffer vermehren
Zwergpfeffer lässt sich im Frühjahr oder Sommer durch Kopf- oder Blattstecklinge leicht vermehren.
Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Vermehrung
- Schneiden Sie Blätter mit einem mindestens 2 cm langen Stiel oder Kopfstecklinge mit mindestens drei Blättern ab.
- Lassen Sie die Schnittflächen abtrocknen.
- Stecken Sie die Stecklinge in Anzuchterde aus Kokosfaser und Sand.
- Halten Sie das Substrat feucht und vermeiden Sie direkte Sonne.
- Stellen Sie den Steckling an einen warmen, hellen Ort.
Neue Blätter zeigen das Wurzelwachstum an, und das Gießen kann allmählich reduziert werden.
Blüte
Von April bis Dezember bildet der Zwergpfeffer unscheinbare, kolbenförmige Blütenstände in blassgrüner bis gelblich-weißer Färbung. Diese Blüten sind klein und bleiben oft im dekorativen Laub unbemerkt.
Früchte
Nach der Blüte können sich kleine, unscheinbare Beerenfrüchte bilden. Diese sind oft versteckt zwischen den dichten Blättern und haben keine dekorative Bedeutung.
Sorten & Arten

Foto: Krzysztof Ziarnek | Lizenz: CC BY-SA 4.0 | Quelle: Wikimedia
Es gibt über 100 verschiedene Arten und Sorten des Zwergpfeffers. Hier einige beliebte Beispiele:
- Peperomia obtusifolia ‚Green‘: Einfarbig grüne, glänzende Blätter.
- Peperomia obtusifolia ‚Variegata‘: Grün-gelb panaschierte Blätter.
- Peperomia rotundifolia: Kleine, runde Blätter, ideal für Hängeampeln.
- Peperomia obtusifolia ‚Greengold‘: Heller Standort für die zweifarbigen Blätter.
- Peperomia caperata ‚Luna Red‘: Dunkelrotes Laub.
Krankheiten & Schädlinge
Zwergpfeffer ist robust, kann aber durch Pflegefehler und Schädlinge wie Spinnmilben oder Wollläuse beeinträchtigt werden.
Häufige Pflegefehler und Krankheiten
- Wurzelfäule: Vermeiden Sie Staunässe.
- Verfärbte oder abfallende Blätter: Achten Sie auf korrektes Gießen und ausreichende Nährstoffe.
Typische Schädlinge
- Spinnmilben: Erhöhen Sie die Luftfeuchtigkeit und sprühen Sie Wasser auf die Blätter.
- Wollläuse: Entfernen Sie diese mechanisch und behandeln Sie die Pflanze mit Insektiziden oder Neemöl.
Regelmäßige Kontrollen und eine gute Pflege helfen, diese Probleme zu verhindern.
Zwergpfeffer richtig schneiden
Ein regelmäßiger Schnitt ist nicht notwendig, kann aber zu einem buschigeren Wuchs führen. Entfernen Sie vertrocknete oder welke Blätter mit einer sauberen Schere.
Welchen Boden braucht die Pflanze?
Der Zwergpfeffer bevorzugt lockeren, gut durchlässigen Boden. Eine Mischung aus Blumenerde und etwas Sand oder Perlite ist ideal. Verwenden Sie eine Drainageschicht am Boden des Pflanzgefäßes, um Staunässe zu vermeiden. Alternativ eignet sich auch Hydrokultur.
Zwergpfeffer richtig pflanzen
Folgen Sie diesen Schritten, um den Zwergpfeffer zu pflanzen:
- Wählen Sie einen Topf mit Abzugslöchern.
- Legen Sie eine Drainageschicht aus Blähton (8,00€ bei Amazon*) oder Kies auf den Topfboden.
- Füllen Sie das Pflanzgefäß teilweise mit Substrat.
- Setzen Sie die Pflanze mittig ein und füllen Sie die restliche Erde auf.
- Gießen Sie gründlich, aber vermeiden Sie Staunässe.
Achten Sie darauf, den Zwergpfeffer an einem hellen Standort ohne direkte Sonneneinstrahlung zu platzieren. Mäßige bis hohe Luftfeuchtigkeit trägt zum Wohlbefinden der Pflanze bei.
Häufig gestellte Fragen
Ist Zwergpfeffer (Peperomia) giftig für Haustiere oder Kinder?
Nein, Zwergpfeffer ist nicht giftig für Haustiere und Kinder. Er ist daher eine gute Wahl für Haushalte mit Tieren oder kleinen Kindern.
Kann Zwergpfeffer in Hydrokultur gezogen werden?
Ja, Zwergpfeffer eignet sich hervorragend für die Hydrokultur. Stellen Sie sicher, dass das Wasser regelmäßig gewechselt wird und die Wurzeln stets gut mit Sauerstoff versorgt sind.
Muss Zwergpfeffer oft umgetopft werden?
Zwergpfeffer braucht nicht oft umgetopft zu werden, da er kein ausgeprägtes Wurzelwerk ausbildet. Ein jährliches Umtopfen im Frühjahr oder Sommer reicht in der Regel aus. Bei älteren Pflanzen genügt es, die oberste Erdschicht auszutauschen.
Wie kann ich Spinnmilbenbefall beim Zwergpfeffer verhindern?
Um Spinnmilben zu verhindern, sollten Sie die Luftfeuchtigkeit um die Pflanze herum erhöhen. Dafür können Sie die Blätter regelmäßig mit Wasser besprühen oder die Pflanze in die Nähe eines Luftbefeuchters stellen.